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Robert Bresson

französischer Filmregisseur

Robert Bresson (* 25. September 1901 in Bromont-Lamothe, Auvergne, Frankreich; † 18. Dezember 1999 in Paris) war ein französischer Filmregisseur, der vor allem für seine minimalistischen Filme bekannt war und zu den angesehensten und herausragenden französischen Filmemachern des 20. Jahrhunderts gehört, obwohl er in seiner langen Karriere nur dreizehn Spielfilme schuf.[1][2]

Leben und Wirken

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Robert Bresson wurde in Bromont-Lamothe, Département Puy-de-Dôme geboren. Er war der Sohn von Marie-Élisabeth (geborene Clausels) und Léon Bresson, einem Offizier. Bis zum Abitur besuchte er das Lycée Lakanal in Sceaux.[3][4][5]

Bresson wandte sich zuerst der Malerei zu und kam in den dreißiger Jahren zum Film. „Die Malerei lehrte mich, nicht schöne Bilder zu gestalten, sondern notwendige.“[3] Im Jahr 1933 war er an der Koproduktion von Es war einmal ein Musikus beteiligt; er schrieb die französischen Texte. 1934 inszenierte Bresson die Komödie Les Affaires publiques, die lange Zeit als verschollen galt und von der erst in den neunziger Jahren eine Kopie wieder aufgetaucht ist. Diese Komödie wurde gegen seinen Willen „misshandelt“ und gekürzt.[6]

Nach einigen weiteren Drehbüchern, so der Mitarbeit 1936 bei Les jumeaux de Brighton und 1937 bei Courrier Sud und einer Arbeit für René Clair, drehte Bresson 1943 mit Das Hohelied der Liebe seinen ersten Langfilm als Regisseur. Später bezeichnete Bresson diesen Film als den wahren Beginn seiner Filmarbeit und distanzierte sich von seinen vorhergehenden Arbeiten. 1945 folgte Die Damen vom Bois de Boulogne nach einem Drehbuch von Jean Cocteau, der Bressons letzter Film mit professionellen Schauspielern war. Als er den Wandel hin zur Besetzung seiner Filme mit Laiendarstellern vollzog, wurde es schwer für ihn, Finanziers für von ihm beabsichtigte Filme zu finden. Ein geplanter Film über den Jesuiten Ignatius von Loyola und ein Film über die Schöpfungsgeschichte (Genesis) konnten auch aus diesem Grund nicht realisiert werden.

Viele Kritiker behaupten, Bressons Werk sei vom Jansenismus beeinflusst worden.[7]

Filmografie

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Auszeichnungen

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Schriften

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  • Notes sur le cinématographe. Gallimard, Paris 1975.

Literatur

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  • Frieda Grafe: Asketenexzesse – Robert Bresson und seine Filme. Erstveröffentlichung in: Süddeutsche Zeitung vom 22./23. Februar 1975. In: In Großaufnahme – Autorenpolitik und jenseits (= Ausgewählte Schriften in Einzelbänden, 7. Band). Brinkmann & Bose, Berlin 2005. ISBN 3-922660-90-8. S. 40–46.
  • Bernd Kiefer: Robert Bresson. 1901–1999. In: Thomas Koebner (Hrsg.): Filmregisseure. Biographien, Werkbeschreibungen, Filmographien. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-010662-4, S. 82–88.
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Einzelnachweise

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  1. Robert Bresson Das Gesamtwerk bei filmmuseum.at, abgerufen am 25. April 2017.
  2. Retrospektive Robert Bressons: Das Gesamtwerk In: Trend.at, 18. März 2013. Abgerufen am 25. April 2017.
  3. a b Robert Bresson. In: Internationales Biographisches Archiv 18/2000 vom 24. April 2000 (abgerufen via Munzinger Online).
  4. Robert Bresson – Filmreferenzen (englisch)
  5. Robert Bresson – Biography (englisch)
  6. Robert Bresson, Mylène Bresson: Les Affaires publiques In: Bresson par Bresson. Entretiens (1943–2013) rassemblés par Mylène Bresson, Paris, Flammarion, 2013, ISBN 978-2-0812-9858-3
  7. Peter W. Jansen: Zum hundertsten Geburtstag von Robert Bresson: Ein unerbittlicher Moralist
    In: Neue Zürcher Zeitung, 25. September 2001. Abgerufen am 25. April 2017.