Reinhäuser Wald
Der Reinhäuser Wald ist ein bis 437 m[1] hoher Höhenzug und ein Waldgebiet des Leineberglandes im Landkreis Göttingen in Südniedersachsen, Deutschland.
Reinhäuser Wald | ||
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Blick vom Bocksbühl über den Reinhäuser Wald | ||
Höchster Gipfel | Bocksbühl (437 m ü. NHN) | |
Lage | Landkreis Göttingen, Südniedersachsen | |
Teil des | Göttingen-Northeimer Wald, Weser-Leine-Bergland | |
Einteilung nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands | |
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Koordinaten | 51° 27′ N, 10° 1′ O | |
Gestein | Buntsandstein (Muschelkalk) | |
Besonderheiten | Klettergebiet |
Geographie
BearbeitenDer Reinhäuser Wald ist ein kleiner Höhenzug östlich und südlich der am Rande des Leinegrabens gelegenen namensgebenden Ortschaft Reinhausen, südlich des Göttinger Waldes und nordwestlich der Landesgrenze nach Thüringen. Die Kreisstadt Göttingen liegt etwa fünf Kilometer von seinem nordwestlichen Rand entfernt.
Naturräumliche Zuordnung
BearbeitenDer Reinhäuser Wald als Teil des Niedersächsischen Berglandes wird nach Blatt 112 wie folgt zugeordnet:[2]
- (zu 37 Weser-Leine-Bergland)
- (zu 373 Göttingen-Northeimer Wald)
- 373.2 Reinhäuser Wald
- (zu 373 Göttingen-Northeimer Wald)
Der Naturraum des Reinhäuser Waldes
BearbeitenAbzugrenzen ist dabei das Berg- und Waldgebiet des Reinhäuser Waldes im engeren Sinne vom Naturraum des Reinhäuser Waldes innerhalb des Göttingen-Northeimer Waldes. Der Naturraum umfasst darüber hinaus das nördlich der Garte gelegene Bergland bis zum Hengstberg bei Mackenrode und überschreitet im Südosten knapp die Landesgrenze nach Thüringen.
Eingegrenzt wird die gesamte Landschaft von folgenden Naturräumen:
- Göttinger Leinegraben im Westen
- Göttinger Wald im Nordwesten
- Nörtener Wald im äußersten Nordosten
- Unteres Eichsfeld im Osten und Südosten
- Oberer Leinegraben im Süden
Natur
BearbeitenDas überwiegend bewaldete Berggebiet (Buchenmischwald mit einzelnen Nadelforsten) liegt auf einer Buntsandsteinplatte und wird im Süden und Osten von einzelnen Zeugenbergen aus Muschelkalk entlang von Störungszonen überragt. Flachere Hänge und breitere Tallagen werden auch landwirtschaftlich genutzt. Gegliedert wird die Landschaft von den rechtsseitigen Leinezuflüssen Garte, Wendebach und Schleierbach. Insbesondere der Wendebach und seine kleinen Seitentäler haben den Buntsandstein stark zertalt und eine beeindruckende Felslandschaft gebildet. Der Reinhäuser Wald ist Teil des Landschaftsschutzgebietes LSG Leinebergland, große Teile des Reinhäuser Waldes im engeren Sinne sind als FFH-Gebiet Reinhäuser Wald ausgewiesen.[1]
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Felsen bei Appenrode
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Reinbach
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Felsen am Terkenberg
Berge
BearbeitenZu der Bergen des Reinhäuser Waldes im engeren Sinne gehören:[1]
- Bocksbühl (437 m), westlich von Ludolfshausen
- Die Gleichen (ein Bergpaar mit 430 und 428 m), südwestlich von Gelliehausen
- Fritzeberg (427,0 m), westlich von Ludolfshausen
- Eschenberg (407,8 m), nördlich von Bremke
- Steinkopf (372,4 m), nördlich von Reckershausen
- Terkenberg (340,1 m), nördlich von Ludolfshausen
- namenloser Berg (321,7 m), westlich von Bremke (südöstlich vom Hurkutstein)
- Knüll (321,7 m), westlich von Bettenrode
- Speerberg (320,1 m), östlich von Ballenhausen
Zu weiteren Bergen des Naturraumes Reinhäuser Wald gehören:
- Rohrberg (415,4 m), westlich von Rohrberg, Landkreis Eichsfeld
- Hengstberg (415 m), südlich von Mackenrode
- Rusteberg (397,6 m), nördlich von Marth, Landkreis Eichsfeld
- Kronenberg (385 m), westlich von Sattenhausen
- Heidkopf (353,8 m), nördlich von Rustenfelde, Grenzbereich der Landreise Eichsfeld und Göttingen
- Kahlberg (315,5 m), südöstlich von Groß Lengden
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Region des Reinhäuser Waldes ist ein interessantes Wandergebiet und mit seinen Sandsteinfelsformationen auch ein bedeutendes Klettergebiet (Ischeröder Schweiz). Zu den Sehenswürdigkeiten zählen:
- Felsformationen mit dem Hurkutstein und Jägerstein
- Waldbühne bei Bremke
- ehemalige Klosterkirche in Reinhausen
- Burgruine auf dem Alten Gleichen
- Burgruine Bodenhausen bei Ballenhausen
- Sandsteinbogenbrücke in Ludolfshausen
- Historische Spinnerei Gartetal bei Klein Lengden
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 → Online-Karte