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Die Ortschaft Remshagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar, Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt östlich von Lindlar.

Remshagen
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 51° 1′ N, 7° 25′ OKoordinaten: 51° 1′ 19″ N, 7° 25′ 12″ O
Höhe: 293 m ü. NN
Einwohner: 451 (1. Juni 2022)Gemeinde Lindlar
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Remshagen (Lindlar)
Remshagen (Lindlar)
Lage von Remshagen in Lindlar
Karte von Remshagen
Karte von Remshagen

Lage und Beschreibung

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An der Ortschaft führt die Kreisstraße 19 vorbei, die Lindlar mit der Gemeinde Engelskirchen verbindet. Genutzt wird die K 19 überwiegend durch Verkehr in und aus Richtung der Anschlussstelle Engelskirchen der A 4. Die Bundesautobahn 4 ist mit dem PKW innerhalb von ca. 10 min zu erreichen. Insbesondere LKW zur Zentraldeponie Leppe und zum Industriepark Klause nehmen die Strecke in Anspruch.

Geschichte

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1413 wurde Remshagen zum ersten Mal urkundlich erwähnt, und zwar als rempshaen.[1]

Im Mittelalter war Remshagen Mittelpunkt der gleichnamigen Honschaft im Kirchspiel Lindlar. Zur Honschaft gehörten Birken, Timberg, Fenke und Rübach.

Die Honschaft Remshagen gehörte bis 1621 zum Amt Steinbach im Herzogtum Berg und wurde zusammen mit der Honschaft Leppe an die Herren von Schwarzenberg zu Lehen gegeben.[2] Remshagen war unter der Herrschaft Gimborn ein sogenannter freier Hof.

Das Dorf Remshagen gehörte bis 1806 zur Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt.[3] Nach seiner Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg (1806–1813) und einer provisorischen Übergangsverwaltung kam die Region aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte der Ort zunächst zum Kreis Gimborn (1816–1825) und danach zum Kreis Gummersbach in der Rheinprovinz. Im Jahr 1843 hatte Remshagen 165 Einwohner, die in 36 Häusern lebten; 84 der Einwohner waren katholisch, 81 evangelisch.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg führte eine Schmuggelstraße vom besetzten Lindlar über Horpe und Remshagen in den unbesetzten Teil Deutschlands (siehe hierzu Lindlar).

Prägend für die Ortschaft sind mehrere Steinbrüche, die inzwischen aber stillgelegt sind.

Bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1975 gehörte der Ort zur Gemeinde Gimborn. Aufgrund § 14 des Köln-Gesetzes wurde der Ortsteil Remshagen in Lindlar eingemeindet.[4]

Außerdem erwähnenswert ist das sehr ausgeprägte Dorfleben mit Feuerwehrfest, Bolzplatzfest, Sommerfest, Martinszug, Weihnachtsbaumschmücken, Senioren-Nikolausfeier, und allerlei weiteren Aktivitäten, die den gemeinschaftlichen Zusammenhalt des Dorfes kräftig unterstützen.

Sehenswürdigkeiten

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Ökumenische Schöpfungskapelle
 
Ökumenische Schöpfungskapelle, Innenansicht
  • In Remshagen stehen verschiedene alte Wegekreuze.
  • Ökumenische Schöpfungskapelle
  • Burg Radeck
  • Der Steinbruch Hardt, in dem unter anderem eine alte „Filmkulisse“ von Filmaufnahmen für einen versunkenen Tempel mit rätselhafter lateinischer Inschrift, eine Unterwasserkapsel, die eine Kapsel der Raumstation MIR aus Trainingszeiten der Astronauten des DLR/ESA Centers darstellt und ein VW Käfer zu finden sind.

Industrie und Gewerbe

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Blick auf das Gewerbegebiet
  • Nördlich des Ortes befindet sich das Gewerbegebiet Klause mit Industrie- und Bürogebäuden. Die Außenbereiche des Ortes sind landwirtschaftlich geprägt.

Öffentliche Einrichtungen

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Freizeit

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Wandern und Radwege

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Folgender Wanderweg vom SGV durchquert Remshagen:

  • X28 von Hattingen nach Schladern

Vereinsleben

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  • Dorfgemeinschaft Remshagen e. V.

Busverbindungen

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Haltestelle Remshagen:

  • 332 Wipperfürth – Lindlar – Remshagen – Engelskirchen Bf. (OVAG)
  • 316 Lindlar – Remshagen – Neuremscheid – Strombach – Gummersbach Bf.(OVAG)
  • 401 Industriegebiet Klause – Lindlar – Waldbruch – Schmitzhöhe – Hommerich – Kürten Schulzentrum (KWS)

Haltestelle Am Weier:

  • 332 Wipperfürth – Lindlar – Remshagen – Engelskirchen Bf. (OVAG)
  • 316 Lindlar – Remshagen – Neuremscheid – Strombach – Gummersbach Bf.(OVAG)
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Commons: Remshagen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e. V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789, Band 2, Bonn 1898, S. 355
  3. a b Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845, S. 27 (Digitalisat).
  4. Das Köln-Gesetz im Wortlaut. Abgerufen am 7. Juni 2016.