Pnau

Mitte der 1990er schlossen sich die Schulfreunde Nick Littlemore und Peter Mayes zusammen und folgten unter dem Namen Pnau der Acid-House- und Trance-Welle. Mit ihrem Debütalbum Sambanova hatten sie 2000 ihren ersten Erfolg in den australischen Charts. Als beste Dance-Veröffentlichung des Jahres bekamen sie dafür sogar einen ARIA-Award.^[2] Mit der zweiten Veröffentlichung Again konnten sie drei Jahre später zwar nicht daran anknüpfen, mit dem Album Pnau kehrten sie aber 2007 in die Erfolgsspur zurück und hatten mit der Auskopplung Baby ihren ersten Solo-Singlehit.

Neben dem Projekt Pnau sind beide Musiker auch noch mit anderen Künstlern tätig. Nick Littlemore gründete beispielsweise mit dem Sänger Luke Steele das international erfolgreiche Popduo Empire of the Sun. Eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Pnau-Musiker mit dem englischen Popstar Elton John führte 2012 zu dem Album Good Morning to the Night, in dem die Australier Elton-John-Songs samplen und neu abmischen^[3]. Es erreichte Platz eins der britischen Charts.

Im Jahr darauf bedienten sich die beiden französischen DJs Faul & Wad Ad bei ihrer Hitsingle Baby und machten daraus mit einer Saxophon-Einlage den Song Changes. Damit waren sie besonders im deutschsprachigen Raum erfolgreich und erreichten im Dezember 2013 in Deutschland sogar die Chartspitze.

Nach einer längeren Pause kehrten sie 2017 mit der Single Chameleon zurück, die ihr bis dahin größter Hit in ihrer Heimat wurde. Nicks Bruder Sam war als Mitautor und -produzent beteiligt und wurde beim Album Changa, das am Jahresende erschien, als neues drittes Pnau-Mitglied geführt. Der Erfolg des Albums beschränkte sich auf Australien und die beiden Singleauskopplungen Chameleon und Go Bang brachten ihnen mehrfache Platin-Auszeichnungen und zwei weitere Dance-ARIA-Awards.

Es folgten weitere Singles, die es allerdings nicht in die Charts schafften. Zum Lockdown-Sessions-Album von Elton John trugen sie 2021 ein Mashup mehrerer Songs des Engländers mit dem Titel Cold Heart bei. Zusätzlich war Dua Lipa als Sängerin beteiligt. Das Lied wurde ein weltweiter Hit, der in vielen Ländern die Top 10 und unter anderem in England und Australien Platz 1 erreichte. Zum Soundtrack der Elvis-Filmbiografie fertigten sie 2022 ein weiteres Mashup mit dem Titel Don’t Fly Away an.

• Nick Littlemore
• Peter Mayes
• Sam Littlemore

Alben

• 1999: Sambanova
• 2003: Again
• 2007: Pnau
• 2011: Soft Universe
• 2012: Good Morning to the Night (Elton John versus Pnau)
• 2017: Changa

Singles

• 2000: Need Your Lovin’ Baby
• 2000: Sambanova
• 2001: Follow Me
• 2002: Blood Lust
• 2002: Una noche (Get Up)
• 2003: We Love the Fresh Kills
• 2004: Again
• 2005: Enuffs Enuff
• 2007: Wild Strawberries
• 2007: No More Violence
• 2008: Baby
• 2008: Embrace (feat. Ladyhawke)
• 2008: Lover
• 2011: The Truth
• 2011: Solid Ground
• 2011: Unite Us
• 2012: Epic Fail
• 2012: Everybody
• 2012: Good Morning to the Night (mit Elton John)
• 2012: Sad (mit Elton John)
• 2013: Changes (Faul & Wad Ad vs. Pnau)
• 2016: Chameleon
• 2017: Into the Sky
• 2017: Young Melody (mit Vera Blue)
• 2017: Control Your Body
• 2017: Go Bang
• 2018: Changa
• 2019: Solid Gold (feat. Kira Divine & Marques Toliver; AU:  Platin)
• 2019: All of Us (feat. Ollie Gabriel)
• 2020: Lucky (mit Vlossom)
• 2020: River (mit Ladyhawke)
• 2021: Stranger Love (mit Budjerah)
• 2021: Cold Heart (Pnau Remix mit Elton John und Dua Lipa)
• 2022: Don’t Fly Away (Elvis-Mashup)
• 2022: You Know What I Need (mit Troye Sivan)
• 2023: The Hard Way (feat. Khalid)

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe (Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)	Gold	Platin	Diamant	Ver­käu­fe	Quel­len
Australien (ARIA)	0! G—	22× Platin22	0! D—	1.540.000	aria.com.au
Belgien (BRMA)	Gold1	0! P—	0! D—	15.000	ultratop.be
Brasilien (PMB)	0! G—	0! P—	3× Diamant3	480.000	pro-musicabr.org.br
Dänemark (IFPI)	0! G—	3× Platin3	0! D—	270.000	ifpi.dk
Deutschland (BVMI)	Gold1	2× Platin2	0! D—	900.000	musikindustrie.de
Finnland (IFPI)	0! G—	3× Platin3	0! D—	120.000	Einzelnachweise
Frankreich (SNEP)	0! G—	0! P—	Diamant1	333.333	snepmusique.com
Griechenland (IFPI)	0! G—	2× Platin2	0! D—	40.000	Einzelnachweise
Italien (FIMI)	0! G—	6× Platin6	0! D—	460.000	fimi.it
Kanada (MC)	0! G—	8× Platin8	0! D—	640.000	musiccanada.com
Mexiko (AMPROFON)	Gold1	2× Platin2	0! D—	350.000	amprofon.com.mx
Neuseeland (RMNZ)	0! G—	7× Platin7	0! D—	210.000	nztop40.co.nz
Norwegen (IFPI)	0! G—	2× Platin2	0! D—	120.000	ifpi.no
Österreich (IFPI)	Gold1	3× Platin3	0! D—	105.000	ifpi.at
Polen (ZPAV)	0! G—	0! P—	Diamant1	250.000	olis.pl
Portugal (AFP)	0! G—	6× Platin6	0! D—	60.000	Einzelnachweise
Schweden (IFPI)	Gold1	3× Platin3	0! D—	260.000	sverigetopplistan.se SE2
Schweiz (IFPI)	Gold1	Platin1	0! D—	40.000	hitparade.ch
Spanien (Promusicae)	0! G—	5× Platin5	0! D—	300.000	elportaldemusica.es
Vereinigte Staaten (RIAA)	0! G—	2× Platin2	0! D—	2.000.000	riaa.com
Vereinigtes Königreich (BPI)	0! G—	4× Platin4	0! D—	2.400.000	bpi.co.uk
Insgesamt	6× Gold6	81× Platin81	5× Diamant5

1. ↑ Chartquellen: AU DE AT CH UK UK2 US
2. ↑ Aria Awards 2000, Sieger und Nominierte
3. ↑ Good Morning to the Night (Albumreview) bei Allmusic
4. ↑ 2× Platin für Cold Heart (Pnau Remix) in Griechenland (Memento vom 12. April 2023 im Internet Archive)
5. ↑ ELTON JOHNIN JA BRITNEY SPEARSIN ENSIMMÄINEN YHTEISTYÖSINGLE JULKAISTAAN TÄNÄÄN. In: universalmusic.fi. 26. August 2022, abgerufen am 1. September 2022 (finnisch). 
6. ↑ TOP AFP/AUDIOGEST Semana 19 de 2024. (PDF) audiogest.pt, abgerufen am 22. März 2024 (portugiesisch). 

 

Commons: Pnau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Homepage
• Pnau bei AllMusic (englisch)
• Pnau bei Discogs