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Peronosporaceae

Familie der Ordnung Peronosporales

Peronosporaceae sind eine Familie von Eipilzen, die 21 … 30 Gattungen mit mehr als 600 Arten umfasst. Die von ihnen verursachten Pflanzenkrankheiten werden meist als Falscher Mehltau bezeichnet.

Peronosporaceae

Phytophthora infestans, Schadbild an der Kartoffel

Systematik
ohne Rang: Diaphoretickes
ohne Rang: Sar
ohne Rang: Stramenopile (Stramenopiles)
ohne Rang: Eipilze (Peronosporomycetes)
Ordnung: Peronosporales
Familie: Peronosporaceae
Wissenschaftlicher Name
Peronosporaceae
de Bary, 1863

Peronosporaceae sind obligat biotrophische Phytopathogene. Sie parasitieren die Wirtspflanzen, indem ein interzelluläres Myzel mit seinen Haustorien in die Wirtszellen eindringt. Die Arten der Familie reproduzieren sich asexuell durch Bildung von Sporangien an speziellen Hyphen, den Sporangiophoren, die sich unter der Oberfläche infizierter Blätter ausbreiten. Dies wird als „Falscher Mehltau“ wahrgenommen. Die Sporangien werden vom Wind auf die Oberflächen anderer Blätter übertragen. Je nach Gattung können die Sporangien „keimen“ und Zoosporen bilden (wie bei Phytophthora) oder Keimschläuche ausbilden. Im letzteren Fall verhalten sich die Sporangien wie Konidien und werden oft auch als solche bezeichnet. Die sexuelle Fortpflanzung erfolgt über Oosporen.

Die parasitierten Pflanzen sind Bedecktsamer, die meisten Arten der Peronosporaceae befallen Zweikeimblättrige. Einige Gattungen haben ein engeres Wirtsspektrum, z. B. befallen Basidiophora, Paraperonospora, Protobremia und Bremia Korbblütler (Asteraceae); Perofascia und Hyaloperonospora meist ausschließlich Kreuzblütler (Brassicaceae); Viennotia, Graminivora, Poakatesthia, Sclerospora und Peronosclerospora Süßgräser (Poaceae); Plasmoverna Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die artenreichsten Gattungen, Peronospora und Plasmopara, haben dagegen ein sehr großes Wirtsspektrum.

Ökonomische Bedeutung haben einige Arten der Peronosporaceae, die Wein (Plasmopara viticola) und Tabak (Peronospora tabacina) befallen. Die letztgenannte Art synchronisiert sogar die Sporenfreisetzung mit dem Sonnenaufgang, einer Zeit hoher Luftfeuchte und des Taufalls, so dass die Sporen weniger der Austrocknung und dem Licht ausgesetzt sind. Bremia lactucae ist ein Salat-Parasit, Plasmopara halstedii einer an Sonnenblumen.

Systematik

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Folgende Gattungen sind beschrieben:

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Peronosporaceae. National Center for Biotechnology Information, abgerufen am 25. Juni 2018 (englisch).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa Peronosporaceae. In: Annls Sci. Nat., Bot., sér. 4 20: 102 (1863). GBIF, abgerufen am 16. Mai 2019.

Literatur

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  • C. J. Alexopolous, Charles W. Mims, M. Blackwell et al., Introductory Mycology, 4th ed. (John Wiley and Sons, Hoboken NJ, 2004) ISBN 978-0-471-52229-4 (möglicherweise veraltet)
  • How do obligate parasites evolve? A multi-gene phylogenetic analysis of downy mildews. In: Fungal Genetics and Biology. 44. Jahrgang, Nr. 2, S. 105–122, doi:10.1016/j.fgb.2006.07.005.
  • Thines, M., Voglmayr, H. & Göker, M. Taxonomy and phylogeny of the downy mildews (Peronosporaceae). In: Lamour, K. & Kamoun, S. (eds.), Oomycete genetics and Genomics (John Wiley and Sons, Hoboken NJ, 2009), pp. 47–55. (ISBN 978-0-470-25567-4)