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Ostchinesisches Meer

pazifisches Randmeer in Ostasien

Das Ostchinesische Meer ist ein pazifisches Randmeer in Ostasien.

Ostchinesisches Meer
Ostchinesisches Meer
Ostchinesisches Meer
Chinesischer Name
Kurzzeichen 东海
Langzeichen 東海
Pinyin Dōng Hǎi
Alternativer Chinesischer Name
Kurzzeichen 中国东海
Langzeichen 中國東海
Pinyin Zhōngguó Dōng Hǎi
Kurzzeichen 东中国海
Langzeichen 東中國海
Pinyin Dōng Zhōngguó Hǎi
Japanischer Name
Kanji 東シナ海
Kanji 東支那海 obs.
[Anm. 1][1][2][3][4]
Kana ひがししなかい
Hepburn Higashi Shina Kai
Koreanischer Name
Hangeul 동중국해
Hanja 東中國海
Revidiert Dong Jungguk Hae
McCune-Reischauer Tong Jungguk Hae

Geografie

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Reliefkarte zum Ostchinesischen Meer

Das Ostchinesische Meer liegt zwischen dem chinesischen Festland im Westen, Südkorea im Norden, den südwestlichen Teilen Japans (Region Kyūshū einschließlich der Ryūkyū-Inseln) im Osten und Taiwan im Süden. Es wird im Norden vom Japanischen Meer über eine Linie westlich der Koreastraße und im Süden vom Südchinesischen Meer über die Formosastraße getrennt.

Das Meer nordwestlich zwischen der Koreanischen Halbinsel und der Volksrepublik China wird nicht mehr dazu gezählt, sondern Gelbes Meer genannt, bzw. in Korea das Westmeer. Es bildet gemeinsam mit dem Ostchinesischen Meer und dem Südchinesischen Meer das Chinesische Meer.

Die Gesamtfläche des Ostchinesischen Meeres beträgt etwa 1,25 Mio. km².[5] Es erstreckt sich über weite Gebiete als flaches Schelfmeer,[6] das durch Sedimente der chinesischen Ströme immer mehr aufgefüllt wird. So besitzt es eine mittlere Tiefe von etwa 275 Metern.[7] Nach Südosten hin verläuft der Meeresgrund nahe der Ryūkyū-Inseln wesentlich tiefer. So liegt die tiefste Stelle mit 2719 Metern im Okinawagraben.[6]

Inseln im Ostchinesischen Meer sind:

  • Zhoushan-Inseln im Westen, vor der chinesischen Küste, gehört zur VR China.
  • Senkaku-Inseln im Süden, von Japan verwaltet, von der VR China und Taiwan beansprucht.
  • Matsu-Inseln im Südwesten, vor der chinesischen Küste, gehört zu Taiwan, wird von der VR China beansprucht
  • Pengjia Yu im Süden, gehört zu Taiwan. Benachbart liegen die kleinen Inseln Mianhua und Huaping
  • Socotra-Fels, ein untermeerisches Riff, strenggenommen also keine Insel. Von Südkorea verwaltet, von der VR China beansprucht.
  • Jejudo mit einigen kleineren Inseln, im Süden von Südkorea, gehört zu Südkorea

1980 wurden in diesem Gebiet umfangreiche Erdöllager entdeckt. Über den Zugriff auf die Bodenschätze streiten sich die Anrainerstaaten. Dieser Konflikt führte zu einem Streit über den Besitz des Socotra-Felses, welcher von Südkorea und der Volksrepublik China beansprucht wird und seit 2003 de facto von Südkorea kontrolliert wird.

Am 23. November 2013 deklarierte China eine Air Defense Identification Zone über dem Ostchinesischen Meer, einschließlich umstrittener Gebiete wie dem Socotra-Fels oder den Senkaku-Inseln.[8]

 
Neu beanspruchte chinesische Air Defense Identification Zone

Anmerkung

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  1. Historische Schreibung, heute obsolet. Der Begriff „Shina“ – 支那 bzw. シナ" ist eine historische Lehn-Bezeichnung für China aus dem Sanskrit. Die Nutzung des alleinstehenden Begriffs „Shina“ – 支那" mit der Kanji-Schreibweise gilt heute sowohl in China als auch in Japan als beleidigend bzw. offensiv. Aufgrund Missbrauch und Nutzung des Begriffs zur Zeit des Zweiten Weltkriegs seitens Japans ist diese Bezeichnung für China heute in Asien, insbesondere in den betroffenen Ländern, historisch belastet.

Siehe auch

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Commons: Ostchinesisches Meer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ostchinesisches Meer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Begriff shina – しな, シナ, 支那. In: tangorin.com. Tangorin – 単語林, abgerufen am 27. Mai 2023 (englisch, japanisch).
  2. Begriff shina – しな, シナ, 支那. In: wadoku.de. Wadoku e. V, abgerufen am 27. Mai 2023 (deutsch, japanisch).
  3. Begriff zhina – 支那. In: zdic.net. Handian – 汉典, abgerufen am 27. Mai 2023 (chinesisch, englisch).
  4. Begriff zhina – 支那. In: dict.revised.moe.edu.tw. Ministry of Education (MoE) – Taiwan, abgerufen am 27. Mai 2023 (chinesisch).
  5. Ostchinesisches Meer. In: Der Neue Knaur. 1. Auflage. Band 7, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München/ Zürich 1975, S. 4507.
  6. a b Ostchinesisches Meer. In: Der Brockhaus in Text und Bild. elektronische Ausgabe für Office-Bibliothek. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, 2003.
  7. Ostchinesisches Meer. In: Brockhaus Enzyklopädie. 19. Auflage. Band 16, F. A. Brockhaus, Mannheim 1991, S. 310.
  8. Inselstreit geht in die Luft. (Memento vom 27. November 2013 im Internet Archive) (Tagesschau-Link mit Karte)