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Murmur ist das Debütalbum der US-amerikanischen Rockband R.E.M. und erschien im April 1983 auf dem Indie-Label I.R.S. Records. Das Album gilt als früher Höhepunkt im Schaffen der Band.

Murmur
Studioalbum von R.E.M.

Veröffent-
lichung(en)

12. April 1983

Aufnahme

6. Januar – 23. Februar 1983

Label(s) I.R.S. Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Jangle Pop, Alternative Rock, Post-Punk

Titel (Anzahl)

12

Länge

44:11

Besetzung

Produktion

Mitch Easter, Don Dixon

Studio(s)

Reflection Studios, Charlotte

Chronologie
Murmur Reckoning
(1984)

Hintergrund

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Im April 1983 veröffentlicht, war Murmur der Nachfolger der EP Chronic Town im Jahr davor. Der Sound auf Murmur charakterisiert die leisere, introvertiertere Seite der ersten Welle des Post-Punk in den USA. Der Sound war damals neu, obwohl die Grundstruktur der Songs traditioneller Rockmusik entsprach. Der Gitarrensound ist mit dem der Byrds vergleichbar, und der Bass hat den ausdrucksstarken Sound des Rickenbacker, den Bassist Mike Mills am liebsten spielt.

Als erfahrenster Musiker der Band trägt Mills mit seinem Bass zum melodiösen Element des Sounds der frühen R.E.M.-Alben bei. Charakteristisch ist die distanzierte Art, wie Michael Stipe singt. Dessen düstere Texte verleihen der Musik eine gewisse Mystik und Tiefe. Murmur wurde von Mitch Easter und Don Dixon produziert, in Charlotte, North Carolina aufgenommen und vom Indie-Label I.R.S.-Records veröffentlicht. Zunächst kletterte Murmur in den USA bis auf Platz 36 und wurde schließlich 1991 von der Recording Industry Association of America mit einer Goldenen Schallplatte für 500.000 verkaufte Exemplare ausgezeichnet.

Auf dem Albumcover ist ein Landschaftsausschnitt abgebildet, der von der Kletterpflanze Kudzu überwuchert wird. Das Gerüst, das auf der Rückseite abgebildet ist, war ursprünglich Teil der Eisenbahnlinie der Georgia Railroad, die in die Heimatstadt der Band, nach Athens führte, und wurde so etwas wie eine lokale Sehenswürdigkeit. Pläne, das Gerüst (das mittlerweile allgemein als das „Murmur-Gerüst“ bezeichnet wird), abreißen zu lassen, brachten einen öffentlichen Aufschrei der Entrüstung. Am 2. Oktober 2000 bestimmten der Vorsitzende des Athens-Clarke County und der eingesetzte Ausschuss, dass das Gerüst bestehen bleiben soll.

Titelliste

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Bis auf West of the Fields stammen alle Songs aus der Feder von Bill Berry, Peter Buck, Mike Mills und Michael Stipe.

Seite 1
1. Radio Free Europe – 4:06
2. Pilgrimage – 4:30
3. Laughing – 3:57
4. Talk About the Passion – 3:23
5. Moral Kiosk – 3:31
6. Perfect Circle – 3:29
Seite 2
7. Catapult – 3:55
8. Sitting Still – 3:17
9. 9-9 – 3:03
10. Shaking Through – 4:30
11. We Walk – 3:02
12. West of the Fields (Berry, Buck, Mills, Stipe, Neil Bogan) – 3:17

Rezeption

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Quelle Bewertung
AllMusic Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol [1]
Rolling Stone Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol [2]
Musikexpress Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol [3]

Die Musikzeitschrift Rolling Stone wählte Murmur 2003 und 2012 auf Platz 197 und 2020 auf Platz 165 der 500 besten Alben aller Zeiten.[4][5] Es belegt zudem Platz 8 der 100 besten Alben der 1980er Jahre sowie Platz 11 der 100 besten Debütalben.[6][7] Radio Free Europe erreichte 2004 Platz 389 und 2021 Platz 174 der 500 besten Songs aller Zeiten.[8][9]

New Musical Express führt das Album auf Platz 69 der 500 besten Alben aller Zeiten.[10]

In der Auswahl der 100 besten Alben des Jahrzehnts von Pitchfork belegt Murmur Platz 5, in der neueren Aufstellung von 2018 Platz 39 von 200.[11][12] Radio Free Europe erreichte Platz 128 der 200 besten Songs der 1980er Jahre.[13]

Uncut wählte Murmur auf Platz 45 der 200 besten Alben aller Zeiten.[14]

„Das erste Lebenszeichen war zugleich ein Zeichen kommender Größe. Dominanter Bass, devote Stimme und überall diese klingelnden Arpeggien auf der Gitarre, sanft verwehter Pop mit stabilem Puls. Ein Album, dem man seine satten 30 Jahre auf dem Buckel kaum anmerkt.“

Arno Frank[3]

Die Single Radio Free Europe wurde 2009 in die National Recording Registry der Library of Congress aufgenommen.[15]

Murmur gehört zu den 1001 Albums You Must Hear Before You Die.

Deluxe Edition

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Murmur (Deluxe Edition)
Kompilation von R.E.M.

Veröffent-
lichung(en)

25. November 2008

Aufnahme

6. Januar – 9. Juli 1983

Label(s) I.R.S. Records

Format(e)

CD

Titel (Anzahl)

28

Länge

98:59

Studio(s)

Quelle Bewertung
Rolling Stone Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol [16]
Uncut Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol [17]
The Guardian Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol [18]
Pitchfork Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol Sternsymbol [19]

Anlässlich des 25. Jubiläums veröffentlichte I.R.S. Records im November 2008 eine erweiterte Neuauflage als Doppel-CD. Die „Deluxe Edition“ enthält neben dem Album auch den Mitschnitt eines Konzerts von R.E.M. in Toronto am 9. Juli 1983. Seit 2010 ist die „Deluxe Edition“ mit allen 28 Songs auch als Download erhältlich.

Live at Larry’s Hideaway, Toronto (1983)
1. Laughing – 3:52
2. Pilgrimage – 4:08
3. There She Goes Again (Lou Reed) – 2:44
4. 7 Chinese Bros. – 4:15
5. Talk About the Passion – 3:02
6. Sitting Still – 4:10
7. Harborcoat – 3:44
8. Catapult – 3:53
9. Gardening at Night – 3:33
10. 9-9 – 3:16
11. Just a Touch – 2:27
12. West of the Fields (Berry, Buck, Mills, Stipe, Bogan) – 3:06
13. Radio Free Europe – 4:57
14. We Walk – 2:56
15. 1,000,000 – 3:05
16. Carnival of Sorts (Box Cars) – 3:58
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Einzelnachweise

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  1. Review von Stephen Thomas Erlewine auf allmusic.com (abgerufen am 28. Januar 2018)
  2. Review von Steve Pond (Memento des Originals vom 29. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com auf rollingstone.com (abgerufen am 28. Januar 2018)
  3. a b Arno Frank: R.E.M. Von hier an abwärts (ME-Helden), in: Musikexpress 02/2014, Ausgabe 698, S. 67.
  4. The 500 Greatest Albums of All Time auf rollingstone.com (abgerufen am 21. Mai 2023)
  5. Greatest Albums List (Published 2003) auf rollingstone.com (abgerufen am 21. Mai 2023)
  6. 100 Best Albums of the Eighties auf rollingstone.com (abgerufen am 28. Januar 2018)
  7. 100 Best Debut Albums of All Time auf rollingstone.com (abgerufen am 21. Mai 2023)
  8. 500 Greatest Songs of All Time (2004) auf rollingstone.com (abgerufen am 21. Mai 2023)
  9. 500 Best Songs of All Time auf rollingstone.com (abgerufen am 21. Mai 2023)
  10. The 500 Greatest Albums Of All Time auf nme.com (abgerufen am 28. Januar 2018)
  11. Top 100 Albums of the 1980s auf pitchfork.com (abgerufen am 28. Januar 2018)
  12. The 200 Best Albums of the 1980s auf pitchfork.com (abgerufen am 4. November 2019)
  13. The 200 Best Songs of the 1980s auf pitchfork.com (abgerufen am 4. November 2019)
  14. 200 Greatest Albums of All Time, in: Uncut 02/2016, Ausgabe 225, S. 45.
  15. Complete National Recording Registry Listing auf loc.gov (abgerufen am 4. November 2019)
  16. Review von Will Hermes auf rollingstone.com (abgerufen am 21. Mai 2023)
  17. Review von Andrew Mueller auf uncut.co.uk (abgerufen am 16. Februar 2024)
  18. Review von Michael Hann auf theguardian.com (abgerufen am 16. Februar 2024)
  19. Review von Stephen M. Deusner auf pitchfork.com (abgerufen am 21. Mai 2023)