Michael Nikbakhsh (* 20. Juli 1970 in Stockerau) ist ein österreichischer Wirtschaftsjournalist.
Leben und Ausbildung
BearbeitenNikbakhsh ist Sohn einer Österreicherin und eines iranischen Arztes. Nach dem Besuch des Lycée Français de Vienne begann er ein Studium der Medizin und wechselte dann zum Dolmetschstudium für Französisch und Russisch.
Journalismus
BearbeitenNikbakhsh schrieb u. a. für die Salzburger Nachrichten, die WirtschaftsWoche, das Wirtschaftsmagazin trend und die Wochenzeitschrift Format. 1999 bis 2022 war er für profil tätig. 2004 hatte er dort die Leitung des Wirtschaftsressorts übernommen.
2018 wurde er als Vollmitglied in das Internationale Netzwerk investigativer Journalisten (International Consortium of Investigative Journalists, ICIJ) des Center for Public Integrity (CPI) aufgenommen.[1][2]
Gemeinsam mit Klaus Oppitz entwickelte er das Polit-Quiz Niemand nennt uns Mitzi, mit dem er 2018 im Wiener Rabenhof Theater Premiere feierte.[3][4] 2020 folgte mit Wählt uns! Weil´s schon wurscht ist das zweite Programm.[5][6] Im März 2024 hatte das Programm Katzen am Rabenhof-Theater Premiere.[7]
2023 begann Nikbakhsh den Podcast Die Dunkelkammer zu politischen Themen. Im selben Jahr wurde er Vorstand bei Reporter ohne Grenzen Österreich.
Im Zuge der 100. Ausgabe seines Podcasts erhob Nikbakhsh Vorwürfe gegenüber den Präsidenten des Vereins Reporter ohne Grenzen Fritz Hausjell. Davor legte er bereits im Juni 2024 sein Vorstandsamt zurück.[8]
Auszeichnungen
Bearbeiten- Er wurde 2005, 2009 bis 2012 sowie 2014 zum Wirtschaftsjournalisten des Jahres (Der Österreichische Journalist) gewählt.
- 2008 war er für seine Enthüllungen im Rahmen der sogenannten Meinl-Affäre „Journalist des Jahres“.
- 2009 Horst-Knapp-Preis
- 2012 gemeinsam mit Ulla Kramar-Schmid den Walther-Rode-Preis[9]
- 2015 und 2018 gewann er bei der Wahl zum Journalisten des Jahres in der Kategorie Investigation.[10][11]
- 2022: Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis in der Kategorie Online/Multimedia[12]
Literatur
Bearbeiten- Freddie Kräftner: Ein Mann mit viel Profil. In: Der Österreichische Journalist. Nr. 12, 2008, S. 44–45 (online [ vom 20. August 2014 im Webarchiv archive.today]).
Weblinks
Bearbeiten- Podcast Die Dunkelkammer
- Michael Nikbakhsh beim Nachrichtenmagazin Profil
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Michael Nikbakhsh wird Mitglied des ICIJ. In: Profil. 5. Juni 2018, abgerufen am 11. Juni 2018.
- ↑ ICIJ member Michael Nikbakhsh. ICIJ, abgerufen am 11. Juni 2018 (englisch).
- ↑ „Unterwegs in Österreich“ ab 8. Oktober aus Niederösterreich. In: OTS. 5. Oktober 2018, abgerufen am 5. Oktober 2018.
- ↑ Michael Nikbakhsh und Klaus Oppitz. Rabenhof Theater Wien, archiviert vom am 5. Oktober 2018; abgerufen am 5. Oktober 2018.
- ↑ Sabrina Lang: „Wählt uns“: So wird jeder zum „erfolgreichen“ Politiker. 10. September 2020, abgerufen am 11. September 2020.
- ↑ „Wählt uns“. Rabenhof Theater Wien, 10. September 2020, abgerufen am 11. September 2020.
- ↑ Katzen. Rabenhof Theater Wien, abgerufen am 7. März 2024.
- ↑ #100 Adieu Reporter ohne Grenzen: Warum ich hingeschmissen habe. In: Die Dunkelkammer. Michael Nikbakhsh, 30. August 2024, abgerufen am 30. August 2024.
- ↑ Ulla Schmid und Michael Nikbakhsh bekommen Walther-Rode-Preis. In: derStandard.at, 3. September 2012.
- ↑ „Presse“-Chefredakteur Nowak ist Journalist des Jahres. In: Der Standard. 16. Dezember 2015, abgerufen am 3. Januar 2016.
- ↑ „ZiB 2“-Moderator Armin Wolf ist Journalist des Jahres. In: DiePresse.com, 19. Dezember 2018, abgerufen am 19. Dezember 2018.
- ↑ Ausgezeichnet: Caritas und Raiffeisen NÖ-Wien vergeben Prälat-Leopold-Ungar-Journalist*innenpreis 2022. In: ots.at. 22. November 2022, abgerufen am 22. November 2022.
Personendaten | |
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NAME | Nikbakhsh, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Journalist |
GEBURTSDATUM | 20. Juli 1970 |
GEBURTSORT | Stockerau |