Landgericht Trier

Zum Gerichtsbezirk gehören die Amtsgerichte Bernkastel-Kues, Bitburg, Daun, Hermeskeil, Prüm, Saarburg, Trier und Wittlich. Dem Landgericht Trier ist das Oberlandesgericht Koblenz übergeordnet.

Bereits in der Franzosenzeit bestand mit dem Appellationsgericht Trier ein Mittelgericht in Trier. Das Landgericht in Trier besteht seit dem 1. August 1820. In der damaligen preußischen Rheinprovinz galt die französische Gerichtsorganisation weiter. Der Appellationsgerichtshof Köln hatte dort die Funktion des Appellationsgerichtes. Die ihm untergeordneten Gerichte trugen nicht die Bezeichnung Kreisgericht, sondern Landgericht. Dem Landgericht Trier waren folgende Friedensgerichte als Gerichte erster Instanz untergeordnet:

Hinzu kamen 1820 noch die folgenden Friedensgerichte, die aber 1835 dem dann neu gegründeten Landgericht Saarbrücken zugeordnet wurde:

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Von 1828 bis 1835 war Ernst Schiller, der Sohn Friedrich Schillers, Landgerichtsrat in Trier. Die Reichsjustizgesetze, die 1879 in Kraft traten, führten eine Neuordnung der Justiz durch. Das Landgericht Trier blieb jedoch bestehen. 1944 wurde das Gerichtsgebäude durch Bombenangriffe zerstört. Mit dem Einmarsch der britischen Truppen am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Landgericht vorübergehend abgeschafft. Doch schon im Dezember 1945 wurde es wiedereröffnet. 1954 wurde der Neubau an der gleichen Stelle wie das ehemalige Gebäude in Betrieb genommen. 1966 wurde er erweitert und modernisiert. Zwischen 2004 und 2006 folgte eine erneute umfassende Sanierung^[2].

• Thomas Henrichs, Landgerichtspräsident (2015–2016)
• Katarina Barley, Richterin
• Michael Franz Josef Müller (1762–1848), Richter

• Liste deutscher Gerichte
• Liste der Gerichte des Landes Rheinland-Pfalz

 

Commons: Landgericht Trier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Internetpräsenz des Landgerichts Trier. Abgerufen am 5. September 2018. 
• Übersicht der Rechtsprechung des Landgerichts Trier. Abgerufen am 5. September 2018. 

1. ↑ H. A. Fecht: Die Gerichts-Verfassungen der deutschen Staaten, 1868, S. 175–176, online
2. ↑ Geschichtliches (Memento des Originals vom 18. Februar 2011 im Internet Archive)   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.justiz.rlp.de

49.75756.63746Koordinaten: 49° 45′ 27″ N, 6° 38′ 14,9″ O