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Kap Agulhas

Südspitze von Afrika

Das Kap Agulhas (portugiesisch Cabo das Agulhas [ˈkaβu ðɐz ɐˈɣuʎɐʃ], für „Kap der Nadeln“; afrikaans Kaap Agulhas; englisch Cape Agulhas [keɪp əˈɡʊljəs]) ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents, nicht, wie oft angenommen, das Kap der Guten Hoffnung. Der 20. Meridian, der in etwa auf dem Kap Agulhas liegt (genau verläuft er ca. 150 m östlich), stellt die geografische Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean dar.

Afrikas Südspitze
Markierungsstein am Kap Agulhas

Der Kontinentalschelf vor dem Kap erstreckt sich über 250 Kilometer seewärts; die Gewässer um das Kap zählen zu den fischreichsten der südafrikanischen Küste.

Der erste bekannte europäische Seefahrer, der 1488 Kap Agulhas erreichte, war der Portugiese Bartolomeu Dias. Cabo das Agulhas ist portugiesisch für ‚Kap der Nadeln‘. Vermutlich gaben ihm die Seefahrer den Namen wegen seiner zahlreichen Felsen und Riffe. Das Aufeinandertreffen verschiedener Meeresströmungen führt oft zu hohem Wellengang, die Gewässer um Kap Agulhas gelten deswegen und wegen der Riffe als sehr gefährlich. Eine andere Theorie besagt, dass im 15. Jahrhundert dort die Kompassnadel genau zum geographischen Nordpol zeigte, d. h. die magnetische Deklination genau 0° groß war.

Nach dem Kap Agulhas ist unter anderem der warme Agulhasstrom benannt, den erstmals Vasco da Gama auf seiner ersten Indienreise 1497/98 beschrieb.

Die Agulhas-Langschnabellerche ist nach dem Kap benannt.[1]

Siehe auch

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Commons: Kap Agulhas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelbelege

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  1. Rudolf Pätzold: Kompendium der Lerchen. Alle Lerchen unserer Erde. Jan-Schimkat-Medienpublikation, Dresden 2003, ISBN 3-00-011219-7.

Koordinaten: 34° 50′ S, 20° 0′ O