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Jumanji: The Next Level

Film von Jake Kasdan (2019)

Jumanji: The Next Level ist ein US-amerikanischer Fantasy-Abenteuer-Film von Jake Kasdan, der am 13. Dezember 2019 in die US-amerikanischen und einen Tag zuvor in die deutschen Kinos kam. Er ist die Fortsetzung von Jumanji: Willkommen im Dschungel aus dem Jahr 2017.

Film
Titel Jumanji: The Next Level
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2019
Länge 124 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jake Kasdan
Drehbuch Jake Kasdan,
Jeff Pinkner,
Scott Rosenberg
Produktion Jake Kasdan,
Dwayne Johnson,
Dany Garcia,
Hiram Garcia,
Matt Tolmach
Musik Henry Jackman
Kamera Gyula Pados
Schnitt Steve Edwards,
Mark Helfrich
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

Handlung

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Zwei Jahre sind seit dem letzten Abenteuer vergangen. Die Freunde von damals sind nach dem High-School-Abschluss in alle Winde verstreut, wollen sich nun aber in den Ferien endlich wiedersehen. Allen scheint es gut ergangen zu sein, nur Spencer ist zurück in seine alte Rolle als schüchterner, unauffälliger Nerd gefallen und hat auch die Beziehung mit Martha beendet, da er sich als ihrer nicht würdig ansieht. Spencer sehnt sich zurück in die Zeit, da er Dr. Smolder Bravestone, der Held und Anführer aus dem Spiel „Jumanji“, war. Aus diesem Grund hat er sich heimlich die alte, von der Gruppe selbst nach dem vorherigen Abenteuer zerstörte Spielkonsole zurück besorgt und notdürftig wieder zusammengeflickt. Am Vorabend des geplanten Treffens startet er allein die Konsole im Keller des Wohnhauses seiner Eltern.

Nachdem Spencer nicht zum vereinbarten Treffen seiner Freunde auftaucht und auch nicht auf Textnachrichten oder Anrufe reagiert, klingeln sie bei Spencers Eltern. Sein Opa Eddie lässt die drei herein. Eddie hat gerade Besuch von seinem Ex-Geschäftspartner Milo, der eine Aussprache wünscht. Bald entdecken Bethany, Martha und Fridge die eingeschaltete Konsole, daneben Spencers Jacke und Handy, und es wird klar, dass Spencer nach Jumanji zurückgekehrt ist. Die anderen Jugendlichen beschließen, ihm zu folgen, um ihn zu befreien. Durch die nur notdürftige Reparatur kommt es jedoch zu Komplikationen und auch die nichtsahnenden Senioren Eddie und Milo werden zu Avataren im Spiel, wohingegen Bethany im Keller allein vor der Konsole zurückbleibt. Niemand konnte seinen Charakter zu Spielbeginn wählen, und schnell müssen sie feststellen, dass die Rollen im Vergleich zum ersten Abenteuer vertauscht wurden: Opa Eddie steckt nun in Dr. Smolder Bravestones Avatar, Milo wurde zu Mouse Finbar und Fridge zu Prof. Shelly Oberon. Nur Martha wurde erneut zur Tanz-Kämpferin Ruby Roundhouse. Von Spencer ist zunächst nichts zu sehen, und es gibt keinen Hinweis, in welchem Avatar Spencer in das Spiel eingetreten ist.

Wie im ersten Teil treffen die Charaktere zunächst auf den NSC Nigel Billingsley, der ihnen ihre neue Mission erklärt und dabei betont, dass der Schwierigkeitsgrad gesteigert wurde: Nicht alle Spieler würden von dieser Mission zurückkehren.

Ihre neue Mission besteht darin, ein magisches Amulett, das „Falkenherz“, zurückzuerobern und den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben, das Jürgen der Brutale und seine Schergen gestohlen haben. Jumanji wäre sonst dem Untergang geweiht. Statt in einem Dschungel werden die Charaktere diesmal in einer Wüste ausgesetzt.

Durch den Charakterwechsel kommt es schnell zu diversen gefährlichen Situationen, die häufig durch das vorschnelle Handeln von Spencers Opa als Bravestone sowie Eddies und Milos Unerfahrenheit mit Videospielen im Allgemeinen zustande kommen, und die Charaktere verlieren ihre Spielleben schneller, als ihnen lieb ist. Zudem haben sich die Spezialfähigkeiten der Avatare leicht verändert. Nach einer Reihe von Abenteuern schaffen es die Spieler, zueinander zu finden und treffen auch auf Spencer. Er steckt im Avatar von Ming, einer gewieften Fassadenkletterin und Taschendiebin, der es schon beinahe gelungen wäre, das „Falkenherz“ an sich zu bringen, wenn Bravestone (Eddie) nicht im falschen Moment dazwischengefunkt hätte.

Bethany sucht indessen Hilfe bei dem einzigen Verbündeten in der realen Welt: Alex Vreeke, dem Jefferson „Seaplane“ McDonough aus dem ersten Teil. Er kann die Konsole erneut flicken, und beide treten ebenfalls in die Spielwelt von „Jumanji“ ein. Während Alex wieder zu Seaplane wird, steckt Bethany nun im Avatar eines Pferdes. Sie treffen gerade rechtzeitig ein, um die anderen fünf aus einer schier ausweglosen Situation zu retten, bei der sie von einer riesigen Horde Mandrills gejagt werden.

Schließlich gelingt es der Gruppe, ihre Rollen im Spiel zu tauschen, sodass Spencer wieder zu Bravestone wird, Fridge zu Finbar und Bethany zu Oberon, wogegen Eddie und Milo die neuen Avatare von Ming und dem Pferd übernehmen. So gestärkt wird die letzte Herausforderung, der Sturm auf die Festung von Jürgen dem Brutalen, in Angriff genommen und die Mission erfolgreich gemeistert.

Wieder kommt es zum Treffen mit Nigel Billingsley, um „Jumanji“ zu beenden und wieder in die Realität zurückzukehren. Nur Eddies Freund Milo, im wahren Leben unheilbar an Krebs erkrankt, verbleibt auf eigenen Wunsch hin als Pferd im Spiel, womit auch die Prophezeiung, dass nicht alle zurückkehren würden, erfüllt ist.

Der Film endet offen mit einem Teaser zu einer möglichen weiteren Fortsetzung: Als die vier Freunde in ihrer Heimat das Café Nora’s verlassen, rennt eine Straußenherde (der sie bereits in Jumanji begegnet sind) über die Straße.

Rezeption

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Der Filmdienst bezeichnet den Film als „rasante[s] Achterbahn-Kino“, das „erneut mit Körperbildern und Gender-Klischees“ spiele, dabei aber im Vergleich zum Vorgänger „weniger überraschend und innovativ, sondern eher kühl kalkuliert“ wirke.[3] Filmstarts wiederum schreibt, der Film sei „so unterhaltsam, dass der ohnehin schon launige Vorgänger sogar noch einmal übertroffen“ werde.[4]

„Tatsächlich gelingt es, den Witz und den Esprit des Originals auch in das Sequel zu retten. Wie schon beim Vorgänger hat Ko-Autor und Regisseur Jake Kasdan ein Abenteuer gestaltet, das nicht nur mit großen Actionsequenzen und knackigen Effekten aufwarten kann, sondern auch über reichlich Slapstick und amüsante Dialoge verfügt, während um die Figuren herum das reinste Chaos ausbricht. Sehr viel Humor ergibt sich auch aus der neuen Figurenkonstellation, die im Verlauf des Films immer wieder für weitere Überraschungen gut ist.“

Prisma[5]

Einspielergebnis

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Dem Budget von rund 125 Millionen US-Dollar stehen weltweite Einnahmen von 800,06 Millionen US-Dollar gegenüber, von denen der Film allein 320,31 Millionen im nordamerikanische Raum einspielen konnte.[6] Damit befindet er sich auf Platz 10 der finanziell erfolgreichsten Filme des Jahres 2019[7] und auf Platz 105 (Stand: 12. August 2024[8]) der finanziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten. In Deutschland verzeichnete der Film insgesamt 2.565.460 Kinobesucher, durch die er 23,88 Millionen Euro erwirtschaften konnte und sich auf Platz 7 der Jahres-Charts 2019 befindet.[9]

Auszeichnungen

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Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2020

Saturn-Award-Verleihung 2021

Besetzung und Synchronisation

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Die deutsche Synchronisation wurde, wie schon beim Vorgänger, von Berliner Synchron übernommen. Elisabeth von Molo schrieb das Dialogbuch und führte Dialogregie.[12]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Dr. Smolder Bravestone Dwayne Johnson Ingo Albrecht
Professor Sheldon „Shelly“ Oberon Jack Black Tobias Meister
Franklin „Mouse“ Finbar Kevin Hart Leonhard Mahlich
Ruby Roundhouse Karen Gillan Rubina Nath
Jefferson „Seaplane“ McDonough Nick Jonas Armin Schlagwein
Ming Awkwafina Maria Hönig
Anthony „Fridge“ Johnson Ser’Darius Blain Sebastian Kluckert
Bethany Walker Madison Iseman Victoria Frenz
Spencer Alex Wolff Patrick Baehr
Martha Kaply Morgan Turner Kristina Tietz
Eddie Danny DeVito Uli Krohm
Milo Walker Danny Glover Jürgen Kluckert
Jürgen, der Brutale Rory McCann Thomas Albus
Cavendish John Ross Bowie Gerald Schaale
Gromm Deobia Oparei Bernd Egger
Heizungsmonteur Lamorne Morris Constantin von Jascheroff
Nigel Billingsley Rhys Darby Bernhard Völger
Alex Vreeke Colin Hanks Armin Schlagwein
Nora Sheperd Bebe Neuwirth Sabine Falkenberg
Spencers Mutter Marin Hinkle Silvia Mißbach
  • Die Figur der "Nora Sheperd" existierte bereits in Jumanji ebenfalls gespielt von Bebe Neuwirth. Dort war sie die Tante von Judy und Peter, die das ehemalige Haus der Parrishs bezogen und Jumanji "spielten".
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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Jumanji: The Next Level. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 195860/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Jumanji: The Next Level. Jugendmedien­kommission.
  3. Jumanji: The Next Level. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 22. Februar 2020.
  4. Filmstarts: Die Filmstarts-Kritik zu Jumanji 2: The Next Level. Abgerufen am 24. Februar 2020.
  5. Jumanji: The Next Level. In: prisma. Abgerufen am 29. März 2021.
  6. Jumanji: The Next Level In: Box Office Mojo, abgerufen am 13. Oktober 2020.
  7. 2019 Worldwide Box Office In: Box Office Mojo, abgerufen am 20. Juli 2020.
  8. Top Lifetime Grosses. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 12. August 2024 (englisch).
  9. Top 100 Deutschland 2019 In: insidekino.de, abgerufen am 13. Oktober 2020.
  10. Bruce Haring: ‘Avengers: End Game’, ‘Stranger Things’, Dwayne Johnson Among Winners At Nickelodeon’s Kids’ Choice Awards. In: Deadline.com. 2. Mai 2020, abgerufen am 3. Mai 2020.
  11. Denise Petski: ‘Avengers: Endgame’ Leads Nickelodeon’s Kids’ Choice Awards Nominations; Chance The Rapper Set As Host. In: Deadline.com. 13. Februar 2020, abgerufen am 3. Mai 2020.
  12. Jumanji: The Next Level. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 20. Dezember 2019.