Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

Inzenhof (Burgenland)

Gemeinde im Bezirk Güssing, Burgenland

Inzenhof (ungarisch Borosgödör)[1] ist eine Gemeinde mit 329 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Güssing im Burgenland in Österreich.

Inzenhof
Wappen Österreichkarte
Wappen von Inzenhof
Inzenhof (Burgenland) (Österreich)
Inzenhof (Burgenland) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Güssing
Kfz-Kennzeichen: GS
Fläche: 5,97 km²
Koordinaten: 47° 1′ N, 16° 19′ OKoordinaten: 47° 0′ 43″ N, 16° 19′ 4″ O
Höhe: 260 m ü. A.
Einwohner: 329 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 55 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7540
Vorwahl: 03322
Gemeindekennziffer: 1 04 21
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Inzenhof 42
7540 Inzenhof
Website: www.inzenhof.at
Politik
Bürgermeister: Jürgen Schabhüttl (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(11 Mitglieder)
6
5
Insgesamt 11 Sitze
Lage von Inzenhof im Bezirk Güssing
Lage der Gemeinde Inzenhof (Burgenland) im Bezirk Güssing (anklickbare Karte)BildeinBocksdorfBurgauberg-NeudaubergEberauGerersdorf-SulzGroßmürbischGüssingGüttenbachHackerberg (Güssing)HeiligenbrunnHeugrabenInzenhofKleinmürbischKukmirnMoschendorfNeuberg im BurgenlandNeustift bei GüssingOlbendorfOllersdorf im BurgenlandRauchwartRohr im BurgenlandSankt Michael im BurgenlandStegersbachStinatzStremTobajTschanigrabenWörterbergBurgenland
Lage der Gemeinde Inzenhof (Burgenland) im Bezirk Güssing (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

Bearbeiten

Inzenhof ist eine Gemeinde im Südburgenland rund fünf Kilometer südlich von Güssing. Sie hat eine Größe von sechs Quadratkilometern und liegt in 260 Meter Seehöhe. Fast die Hälfte der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt, über vierzig Prozent sind bewaldet.[2]

Gemeindegliederung

Bearbeiten

Inzenhof ist die einzige Ortschaft in der Gemeinde. Weitere Orte sind Fuchsgraben, Kranigraben und Weinberg.

Nachbargemeinden

Bearbeiten
Kleinmürbisch
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt  Großmürbisch
Ungarn Tschanigraben Ungarn

Geschichte

Bearbeiten

Der Ort gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Borosgödör verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen.

Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.

Bevölkerungsentwicklung

Bearbeiten


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Kirche Inzenhof
 
Kirche Inzenhof: Innenansicht
  • vier Zollhäuser: denkmalgeschützt
  • Kirche Inzenhof: Architekt Anselm Podlipny

Gemeinderat

Bearbeiten
Gemeinderatswahl 2022
 %
60
50
40
30
20
10
0
58,31
(−0,15)
n. k.
(−41,54)
41,69
(n. k.)
ULÖVP A1
2017

2022

 
Bürgermeister Jürgen Schabhüttl
 
Denkmalgeschützte Zollhäuser

Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Anzahl der Wahlberechtigten insgesamt 11 Mitglieder.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[3] 2017[4] 2012[5] 2007[6] 2002[7] 1997[7]
Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M.
SPÖ 214 58,31 6 190 58,46 7 252 75,00 9 186 61,18 7 140 58,58 7 137 57,56 7
ÖVP 153 41,69 5 nicht kandidiert 84 25,00 2 118 38,82 4 93 38,91 4 86 36,13 4
UL ÖVP A1 nicht kandidiert 135 41,54 4 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FPÖ nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 6 2,51 0 15 6,30 0
Wahlberechtigte 424 376 381 337 290 298
Wahlbeteiligung 90,09 % 92,02 % 92,65 % 93,18 % 86,21 % 85,91 %
A1 
Unabhängige Liste & ÖVP

Bürgermeister

Bearbeiten

Bürgermeister ist Jürgen Schabhüttl (SPÖ).

Nach dem altersbedingten Rücktritt von Gerhard Schabhüttl (SPÖ) wurde am 30. März 2007 Jürgen Schabhüttl (SPÖ) vom Gemeinderat zum neuen Bürgermeister gewählt. Bei der Bürgermeisterdirektwahl am 7. Oktober 2007 wurde er von 59,87 % der Wähler in seinem Amt bestätigt.[6] Bei der Wahl 2012 betrug sein Stimmenanteil sogar 77,75 %.[5] Bei der Wahl am 1. Oktober 2017 hatte Jürgen Schabhüttl in Christoph Kurta, der für die Liste Unabhängige Liste & ÖVP antrat, einen neuen Mitbewerber, erhielt aber dennoch 65,88 % Zustimmung.[4] Damit ging der Polizeibeamte Jürgen Schabhüttl, der von 15. Juli 2015 bis 8. November 2017 auch Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat war und seit 16. November 2017 Mitglied des österreichischen Bundesrats ist, in seine dritte Funktionsperiode als Bürgermeister.[8]

Am 28. März 2011 wurde vom Gemeinderat für die Gemeinde ein Gemeindewappen beschlossen.[9] Die Wappenverleihung erfolgte am 13. Mai 2012 im Rahmen eines Festaktes durch den Landeshauptmann des Burgenlandes, Hans Niessl.

Das Wappen stellt die in Inzenhof geschichtlich belegten Häuser mit Strohdach und den Weinbau dar. Blasonierung: „Über goldenem Schildfuß in Rot ein goldenes Haus mit schwarzen Fensteröffnungen und einem goldenen Giebeldach, das Dach beseitet von zwei einwärts gekehrten goldenen Trauben 4:3:2:1 mit zwei goldenen Blättern.“ Die Gemeindefarben wurden mit Rot/Gold festgelegt.

Persönlichkeiten

Bearbeiten

Personen mit Beziehung zum Ort:

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 82.
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Inzenhof, Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Oktober 2020.
  3. Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  4. a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Inzenhof. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
  5. a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Inzenhof. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
  6. a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Inzenhof. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
  7. a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Inzenhof. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
  8. Österreichisches Parlament: Jürgen Schabhüttl (abgerufen am 24. Jänner 2017)
  9. Inzenhofer Gemeindenachrichten, Ausgabe Nr. 1/2011 vom April 2011 (PDF-Dokument)
  10. a b c ORF Burgenland vom 3. August 2017: Inzenhof: Promifaktor und Breitbandausbau (abgerufen am 25. Jänner 2018)
Bearbeiten
Commons: Inzenhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien