Haselstauden (Obertrubach)
Haselstauden ist ein´fränkischer Weiler im südlichen Randbereich der Wiesentalb, der zur Gemeinde Obertrubach gehört.
Haselstauden Gemeinde Obertrubach
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Koordinaten: | 49° 41′ N, 11° 17′ O |
Höhe: | 376 (374–384) m ü. NHN |
Einwohner: | 14 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91286 |
Vorwahl: | 09245 |
Der Obertrubacher Gemeindeteil Haselstauden
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Geografie
BearbeitenDie Ortschaft ist ein Gemeindeteil von Obertrubach im Süden Oberfrankens.[2] Sie befindet sich etwa fünf Kilometer westsüdwestlich von Obertrubach auf einer Höhe von 376 m ü. NHN.[3] Der Weiler steht ein wenig oberhalb des Ortes, an dem der Großenoher Bach in die Trubach einmündet.[4]
Geschichte
BearbeitenDie erste schriftliche Erwähnung des Ortes war 1476 mit dem Namen „Heßlein-Stauden“.[4] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Haselstauden zum Territorium des Hochstifts Bamberg.[5] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit auch Haselstauden Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[6]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde die damalige Einöde Haselstauden mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 Bestandteil der Ruralgemeinde Thuisbrunn.[7] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Haselstauden am 1. Mai 1978 nach Obertrubach umgemeindet.[8]
Verkehr
BearbeitenDie Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch die durch den Ort führende Staatsstraße St 2260 hergestellt, die aus dem Nordwesten von Hammerbühl kommend in östlicher Richtung nach Untertrubach weiterverläuft.
Literatur
Bearbeiten- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
Bearbeiten- Bayerischer Behördenwegweiser für Haselstauden, abgerufen am 23. Juli 2019
- Haselstauden im BayernAtlas, abgerufen am 23. Juli 2019
- Haselstauden auf historischer Karte, abgerufen am 23. Juli 2019
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 303 (Digitalisat). Abgerufen am 23. Juli 2019
- ↑ Haselstauden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. Juli 2019.
- ↑ Geografische Lage von Haselstauden im BayernAtlas, abgerufen am 23. Juli 2019
- ↑ a b Ortsbeschreibung von Haselstauden auf der www.trubachtal.com, abgerufen am 23. Juli 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 25.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 125.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).