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Hans-Joachim Reiche

deutscher Journalist

Hans-Joachim Reiche (* 9. Juli 1921 in Berlin; † 23. August 2005 in Bonn-Bad Godesberg) war ein deutscher Fernsehjournalist.

Hans-Joachim Reiche (1965)

Reiche begann 1948 als freier Autor und Reporter beim damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) – Vorgänger des Norddeutschen Rundfunks (NDR) und des Westdeutschen Rundfunks (WDR) – und arbeitete später als leitender Redakteur der Illustrierten Quick.

Von 1960 bis 1970 war er Chefredakteur (NDR) der Tagesschau.

Ab 1960 entwickelte er folgende Grundsätze für die Tagesschau:

  • Die Nachrichten müssen für alle sein, egal, ob jung oder alt, arm oder reich.
  • Die politische Information ist das Zentrum jeder Nachricht. Die anderen Ressorts bekommen ihren Platz je nach Gewicht.
  • Die Tagesschau soll sich weltweit orientieren, um der internationalen Verflechtung von Politik und Wissenschaft und der Stellung der Bundesrepublik Deutschland in den Weltorganisationen gerecht zu werden.
  • Die Informationen sollen leicht verständlich formuliert sein.

1970 ging er als ARD-Hörfunkkorrespondent nach London. 1972 wechselte er zum ZDF, dessen Bonner Studio er bis zu seiner Pensionierung 1984 leitete. Er moderierte u. a. die Sendung Bonner Perspektiven.

1981 erhielt Hans-Joachim Reiche das Bundesverdienstkreuz.