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Gückingen

Gemeinde in Deutschland

Gückingen ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Diez an.

Wappen Deutschlandkarte
Gückingen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Gückingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 23′ N, 8° 0′ OKoordinaten: 50° 23′ N, 8° 0′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Diez
Höhe: 183 m ü. NHN
Fläche: 2,34 km2
Einwohner: 1130 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 483 Einwohner je km2
Postleitzahl: 65558
Vorwahl: 06432
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 049
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Louise-Seher-Straße 1
65582 Diez
Website: www.gueckingen.de
Ortsbürgermeister: Thomas Petri
Lage der Ortsgemeinde Gückingen im Rhein-Lahn-Kreis
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Karte

Geographie

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Geographische Lage

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Gückingen liegt etwa 3 km westlich von Limburg an der Lahn, etwa 4 km nördlich von Diez und etwa 14 km östlich von Montabaur direkt an der Grenze zu Hessen. Das Gebiet der Ortsgemeinde Gückingen gehört zu den Ausläufern des Westerwalds.

Gemeindegliederung

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Zu Gückingen gehört der Ortsteil Königstein.

Geschichte

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Die erste urkundliche Erwähnung liegt aus dem Jahr 1367 vor. Auf dem Gebiet des heutigen Ortes befand sich ein landwirtschaftliches Anwesen, das zu dem auf der anderen Lahnseite im heutigen Diez ansässigen Kloster Dierstein gehörte. Auf diesem Hof wurde im 13. und 14. Jahrhundert in der Hauptsache Ackerbau, Viehzucht und auch Weinbau betrieben. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges kam es zu wiederholten Plünderungen und Verwüstungen durch schwedische und französische Truppen, von denen sich die Ansiedlung generationenlang nicht erholte, so dass es 1720 nur zehn bewohnte Häuser in Gückingen gab. Der Weinbau wurde im 18. Jahrhundert eingestellt. Das Kloster Dierstein wurde im Dreißigjährigen Krieg ebenfalls schwer zerstört und die Reste in den Jahren danach abgetragen. 1676 wurde an selber Stelle das Schloss Oranienstein erbaut. Ab 1806 war der Ort Teil des Herzogtums Nassau, das 1866 von Preußen annektiert wurde. Seit 1946 ist Gückingen Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Die Einwohnerschaft entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert wie folgt: 1843: 141 Einwohner, 1927: 325 Einwohner, 1964: 446 Einwohner.

Religion

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Gückingen ist der römisch-katholischen Pfarrei Herz-Jesu in Diez zugeordnet und gehört mit ihr zum Pastoralen Raum Diez, welcher selbst wiederum dem Bezirk Limburg im Bistum Limburg eingegliedert ist.

Auf evangelischer Seite ist der Ort der Kirchengemeinde Diez-Altendiez St. Peter im Dekanat Nassauer Land der Propstei Rheinhessen und Nassauer Land in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zugehörig.

Gemeinderat

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Der Gemeinderat in Gückingen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Im Jahr 2009 fand eine personalisierten Verhältniswahl statt.[2]

Bürgermeister

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Ortsbürgermeister von Gückingen ist Thomas Petri. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 83,36 % wiedergewählt.[3]

Wappen von Gückingen 
Wappen von Gückingen
Blasonierung: „In Grün eine widersehende silberne Taube mit goldenem Zweig im Schnabel.“[4]
Wappenbegründung: So der Schild in den Gemeindesiegeln von 1816 bis ins 20. Jahrhundert hinein. Farben ergänzt. Der zum Fürstentum Nassau-Diez gehörige Ort hat kein eigenes Gericht gebildet und daher vor dem 19. Jahrhundert auch keine Siegel geführt.
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Commons: Gückingen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Diez, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile. Abgerufen am 9. November 2019.
  4. Karl Ernst Demandt und Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 194.