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Fabrikkirche Winterthur

evangelisch-reformierte kirchliche Institution in Winterthur

Die Fabrikkirche Winterthur war eine der ersten Jugendkirchen der Schweiz. Der Name der Institution geht auf ein Fabrikgebäude zurück, welches zwischen 2007 und 2017 als Versammlungsraum genutzt wurde. Im Sommer 2020 beendete die Fabrikkirche Winterthur ihre Tätigkeit.

Die ehemalige Lokalität der ref. Fabrikkirche Winterthur

Geschichte

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Im Jahr 2003 wurden der Pfarrer Matthias Girgis und der Jugendsozialarbeiter Nik Gugger von der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich mit dem Aufbau einer Jugendkirche für die Stadt Winterthur beauftragt.[1] Im Zentrum des neuen Projektes standen moderne Gottesdienstformen, welche Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen sollten. Die Veranstaltungen der Jugendkirche Winterthur fanden in den ersten Jahren in unterschiedlichen Lokalitäten und mit Event-Charakter statt.

Im Jahr 2010 wurde die Fabrikkirche Winterthur durch einen Beschluss der Zentralkirchenpflege Winterthur zum festen Bestandteil der kirchlichen Angebote in Winterthur.[2]

In den Jahren 2007 bis 2017 hatte die Jugendkirche Winterthur ihren Standort auf dem Sulzer-Areal Winterthur. Eine ehemalige Fabrikhalle verlieh der Jugendkirche Winterthur ihren heutigen Namen.[3][4] Von 2007 bis 2013 betrieb die Fabrikkirche in der Halle ein Mittagsbistro. Im Februar 2017 musste die bisher genutzte Fabrikhalle einem Neubauprojekt weichen und wurde abgerissen. Damit verlor die Fabrikkirche ihren bisherigen Versammlungsraum. Von 2017 bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2020 betrieb die Fabrikkirche ein Mittagsbistro im Restaurant Akazie im Zentrum von Winterthur.

Die Fabrikkirche Winterthur veranstaltete Gottesdienste, war sozialdiakonisch tätig und organisierte Veranstaltungen für Jugendliche und Erwachsene.

In der Sozialdiakonie engagiert sich die Institution unter anderem mit Projekten im zweiten Arbeitsmarkt. Ein kirchlicher Büroservice führte Kopier- und Versandaufträge aus oder half bei der Gestaltung von Webseiten und Drucksachen.[5]

Die Veranstaltungen der Fabrikkirche (z. B. MontagsBlues, WunderBar) regten auf unkonventionelle Art zu Diskussionen an.

Die Fabrikkirche Winterthur bot zudem Praktika für Sozialarbeitende und Studierende der Theologie an und war Einsatzbetrieb für Zivildienstleistende.

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Literatur

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  • Hermann-Josef Krug: Möglichkeitsräume gestalten – Eine urbane Rekartografie des Sulzer-Areals in Winterthur, 1989–2009. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1997-3.

Einzelnachweise

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  1. em: Jugendlichen den Weg zur Kirche erleichtern. NZZ Online, 24. Mai 2004, abgerufen am 25. April 2019.
  2. Urs Meyer, Informationsbeauftragter: Die Fabrikkirche wird unbefristet weitergeführt. (PDF) Sitzung der Zentralkirchenpflege vom 28. Juni 2010, Kirchgemeindehaus Oberwinterthur. Verband der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden der Stadt Winterthur, 29. Juni 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2017; abgerufen am 14. Juli 2011.
  3. Erste reformierte Fabrikkirche mit Alltagsbistro. (PDF; 834 kB) In: ImmoNews. Sulzer Immobilien, Januar 2007, S. 4, archiviert vom Original am 9. Juli 2007; abgerufen am 27. Juli 2011.
  4. Peter Schmid: Winterthur hat eine Fabrikkirche. In: livenet.ch. 2. Februar 2007, abgerufen am 27. Juli 2011.
  5. Marius Leutenegger: Junge Arbeitslose: Kirche ist gefordert. In: reformiert. Nr. 7, 26. Juni 2009, S. 1 (reformiert.info [PDF; 5,9 MB; abgerufen am 22. August 2017]).

Koordinaten: 47° 29′ 44,1″ N, 8° 42′ 59,4″ O; CH1903: 696290 / 261319