Equipage
Der Ausdruck Equipage bezeichnet die Ausstattung und Aufmachung eines Gespannes (Kutsche) als Ganzes.
Gestaltung
BearbeitenDie Equipage umfasst – neben dem verwendeten Wagentyp und seiner Ausstattung selbst – auch die Kleidung (Livree) des Fahrers und der Diener, sowie die Anzahl, Anspannung, Ausstattung und Rasse der Pferde. Die Equipage weist auf den Status ihres Besitzers hin. Auch kleine Details an der Equipage können wichtig sein. Zum Beispiel zeigt die Ausführung der Aufhalter an, ob das Gespann von einem Kutscher oder dem Herrn selbst gefahren wird. Glänzende, klirrende Aufhalter aus Metall zeigen optisch und akustisch an, dass hier der Herr selbst fährt, während lederne Aufhalter auf einen Kutscher hinweisen.
Fahrsport
BearbeitenIm Fahrsport werden im Dressurfahren, im Hindernisfahren (auch Kegelfahren genannt), beim Geländefahren (Marathon) und im Traditionsgespannfahren jeweils unterschiedliche Equipagen verwendet. Für die Dressur werden gerne offene, 4-rädrige, historische, leichte Selbstfahrer-Kutschen aus Holz verwendet, die edel und stilvoll aussehen, wie Buggy oder Spider. Beim Kegelfahren und Marathonfahren werden dagegen robuste Marathonwagen aus Metall mit optimaler Federung, Lenkverzögerung und guten Scheibenbremsen verwendet, die gut in der Spur liegen und einen möglichst tiefen Schwerpunkt haben. Beim Traditionsfahren werden auch Kutschen verwendet, die typischerweise von Kutschern gefahren werden.
Jagdreiten
BearbeitenDer Begriff „Equipage“ wird auch bei Reitjagden verwendet. Hier bezeichnet er die Jagdbegleitung, sprich die Meuten- und Feldpiköre und die Bläser.