Ellweiler
Ellweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 37′ N, 7° 9′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Birkenfeld | |
Höhe: | 358 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,45 km2 | |
Einwohner: | 340 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55765 | |
Vorwahl: | 06782 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 024 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schneewiesenstraße 21 55765 Birkenfeld | |
Website: | www.trauntalgemeinde-ellweiler.de | |
Ortsbürgermeister: | Holger Spreier | |
Lage der Ortsgemeinde Ellweiler im Landkreis Birkenfeld | ||
Geographie
BearbeitenDer Ort liegt am Traunbach im Schwarzwälder Hochwald im Hunsrück nahe der Grenze zum Saarland. 67,6 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Im Norden befindet sich Dambach, im Osten Neubrücke und im Süden Nohfelden.
Zu Ellweiler gehören auch die Wohnplätze Haumbach, Sägewerk Neubrücker Mühle und Rasthaus Steinautal.[2]
Geschichte
BearbeitenEllweiler wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Nachdem es zunächst zu einem Lehen von Kurtrier gehört hatte, gelangte es 1480 an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Ellweiler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
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Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenHolger Spreier wurde im Juni 2024 zum neuen Ortsbürgermeister von Ellweiler gewählt.[4]
Ellen Breuer wurde am 17. Juli 2019 Ortsbürgermeisterin.[5] Bei der Direktwahl im Mai 2019 war sie für fünf Jahre gewählt worden.[6] Breuers Vorgänger waren bis 2019 Gerhard Göttge und bis 2014 Hans-Robert Spreier.[7][8]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In geteiltem Schild oben eine rote Elchschaufel in Gold, unten ein rotbewehrter, -gezungter und -gekrönter wachsender goldener Löwe in Schwarz.“ | |
Wappenbegründung: Die Elchschaufel symbolisiert den Ortsnamen und der Löwe entstammt dem Wappen von Pfalz-Zweibrücken. Das Wappen wurde 1963 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt. |
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenIm Südosten verlaufen die Bundesstraße 41 und die Bundesautobahn 62. In Neubrücke ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.
Uranerzaufbereitungsanlage Ellweiler
Von 1958 bis 1967 erfolgte am „Bühlskopf“, nördlich von Ellweiler (⊙ ), eine Gewinnung von Uranerzen durch die „Gewerkschaft Brunhilde“ im Tagebau. Kleinere Uranvorkommen wurden auch 650 m nordwestlich des Bühlkopfes am Nordosthang des „Der Stein“ gefunden, ebenso westlich von Nohfelden und an der Nohfelder Burg.[9] Die Verarbeitung erfolgte in der Uranerzaufbereitungsanlage Ellweiler.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 27 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Ellweiler, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ Gerhard Göttge: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Ellweiler. Einladung. In: Birkenfelder Anzeiger, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 17. September 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Birkenfeld, Verbandsgemeinde, elfte Ergebniszeile. Abgerufen am 17. September 2020.
- ↑ Axel Munsteiner: Fast die Hälfte der Ortschefs hört 2019 auf: Alle Amtsinhaber der VG Birkenfeld befragt. Gerhard Göttge ist seit 2014 OB in Ellweiler. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 1. Januar 2019, abgerufen am 17. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Andreas Nitsch: VG Birkenfeld: In jedem dritten Ort steht ein Wachwechsel an. Ellweiler. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 14. April 2014, abgerufen am 17. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ H. Schmeltzer: Mineral-Fundstellen. Band 6: Rheinland-Pfalz und Saarland, Ch. Weise Verlag, München 1977