Diskussion:Thieme Gruppe
Geschichte in der DDR
BearbeitenIn dem Artikel bleibt die Geschichte des Verlages "VEB Georg Thieme Leipzig" vollkommen unerwähnt. Vielleicht könnte man das ändern. Mehr als dass er existierte (ich besitze einige Bücher die so erschienen sind) weiß ich allerdings nicht. (nicht signierter Beitrag von 87.162.91.156 (Diskussion) 22:08, 26. Nov. 2010 (CET))
Thieme Verlag 1933 bis 1945
BearbeitenWarum steht nichts im Wikipedia-Artikel über die Geschichte des Thieme Verlags über die Zusammenarbeit bzw. das Verlagsverhalten im Nationalsozialismus? Da lediglich zu erwähnen, dass Verlagsräume Bomben zum Opfer fielen ist deutlich zu wenig. Und sieht ehrlich gesagt nach Hofberichterstattung über den Verlag aus. Wer den Nationalsozialismus nur unter der Rubrik "eigenes Opfersein" erwähnt, begeht unzulässige Geschichtsklitterung. Gerade im Bereich der Medizin! (nicht signierter Beitrag von Befanafelicitas (Diskussion | Beiträge) 11:51, 28. Mär. 2011 (CEST))
- Der Verlag hat sich in der NS-Zeit im Großen und Ganzen sauber verhalten. Der Verleger Bruno Hauff war seit 1918 mit Maria Hauff, geborene Neukamp, verheiratet, die aus einer jüdischen Familie stammte. 1934 wurde ihm wegen dieser Verbindung der Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer angedroht. Das hätte das Ende des Verlags bedeutet. Frau Hauff ließ sich daraufhin pro Forma von ihrem Mann scheiden. Eine Intervention von Willy Albrecht Eduard Baensch rettete sie 1945 vor der Deportation ins Konzentrationslager Theresienstadt. Im August 1945 zogen Familie Hauff mit Frau und Kindern und der Verlag auf Betreiben der britischen Militärregierung nach Wiesbaden um. Die britische Militärregierung stufte Hauff als unbelastet ein und erteilte ihm am 22. April 1946 die Lizenz, „Bücher, Broschüren und Zeitschriften zu veröffentlichen“. Quelle: Christian Staehr: Spurensuche. Ein Wissenschaftsverlag im Spiegel seiner Zeitschriften 1886–1986. Thieme Verlag, Stuttgart 1986.
- Eine ausführlichere Darstellung der Verlagsgeschichte ist auf meiner Benutzer-Baustelle in Arbeit. Gruß aus Freiberg am Neckar, --Mussklprozz 23:21, 19. Jul. 2011 (CEST)
- Hm, hab jetzt noch eine Quelle, die sich kritisch mit den Publikationen in der DMW von 1933 bis 1944 auseinandersetzt: Hans-Peter Kröner: Die DMW in der Zeit des Nationalsozialismus. DMW 2000; 125: 642-643. Da schlug doch einiges vom damaligen Wahnsinn und Zynismus in die Zeitschrift durch. Auch das wird seinen Niederschlag im Artikel finden. --Mussklprozz 22:10, 20. Jul. 2011 (CEST)
Verlagsgeschichte stark erweitert, inklusive eines kritischen Abschnitts zur Verlagsgeschichte im Nationalsozialismus. --Mussklprozz 19:12, 24. Jul. 2011 (CEST)