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Der Deutsche Frauenverein Reform wurde am 30. März 1888 in Weimar von Hedwig Kettler gegründet.[1][2]

1891 wurde er in Frauenbildungs-Reform umbenannt und gilt als ein „Meilenstein der Frauenbewegung“.[3]

Der Verein trat als erster deutscher Verein für ein umfassendes Recht von Frauen auf ein Universitätsstudium aller Fächer ein.[4] Daher engagierte er sich auch für die Einrichtung von Mädchengymnasien, in denen der gleiche Lehrplan wie für Knabengymnasien gelten sollte.[5] Zudem engagierte sich der Verein für die Zulassung von Frauen zur Hochschulreife. Zitat:

„Wir glauben, daß kein Mensch das Recht hat, seinem Nebenmenschen, auch wenn dieser eine Frau ist, vorzuschreiben: Bis hierher entwickelst du dich, aber um keine Linie weiter; bis hierher denkst du, aber um keinen Gedanken weiter! - Und wir glauben, daß kein Mensch das Recht hat, seinem Nebenmenschen, auch wenn dieser eine Frau ist, aus Prinzip das größte Glück des Lebens zu rauben: befriedigende Arbeit in einem selbst erwählten, einem nicht aufgezwungenen Berufe“

Hedwig Kettler[3]

Mit diesen Forderungen ging der Frauenverein Reform über die Ziele der Bildungspionierin Helene Lange hinaus, die für nach Mädchen und Jungen getrennt gegenderte Bildungsprogramme plädierte.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Deutscher Frauenverein Reform. In: Frauenwiki Dresden. Abgerufen am 5. Januar 2016.
  2. Wolfgang Kühnemann: Frauenbildung und die Sophienschule. In: 100 Jahre Sophienschule Hannover. 2000, S. 75 (sophienschule.de [PDF; abgerufen am 28. Dezember 2020]).
  3. a b Ulrike Rückert: Meilenstein der Frauenbewegung. Deutschlandradio Kultur, 30. März 2013, abgerufen am 5. Januar 2016.
  4. Helene Lange, Gertrud Bäumer: Handbuch der Frauenbewegung. Moeser, Berlin 1901, S. 88.
  5. Bärbel Kuhn: Familienstand ledig. Ehelose Frauen und Männer im Bürgertum (1850–1914). Köln et al. 2002, S. 70.