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Commonwealth Games 2006
Logo der Commonwealth Games 2006
Austragungsort Melbourne, Australien
Teilnehmende Länder 71
Teilnehmende Athleten 4049
Wettbewerbe 247 in 16 Sportarten
Eröffnungsfeier 15. März 2006
Schlussfeier 26. März 2006

Die 18. Commonwealth Games fanden vom 15. bis 26. März 2006 in der australischen Stadt Melbourne statt. Es war das größte Sportevent, das jemals in Melbourne ausgetragen wurde. Selbst die Olympischen Sommerspiele 1956 stellte es in den Schatten.

Ausgetragen wurden 247 Wettbewerbe in den Sportarten Badminton, Basketball, Bowls, Boxen, Gewichtheben, Hockey, Leichtathletik, Netball, Radfahren, 7er-Rugby, Schießen, Schwimmen (inkl. Synchronschwimmen und Wasserspringen), Squash, Tischtennis, Triathlon und Turnen (inkl. Rhythmische Sportgymnastik). Es nahmen 4049 Sportler aus 71 Ländern teil.

Erstmals überhaupt gab es einen „Goodwill-Partner“, die Wohltätigkeitsorganisation Plan International Australia. Maskottchen der Spiele war Karak, ein Rotschwanz-Rabenkakadu.

Höhepunkte

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Eröffnungsfeier

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„Schwebende Straßenbahn“

Die Eröffnungsfeier fand im Melbourne Cricket Ground statt. Einen ersten Höhepunkt bildete dabei das Hereinschweben eines über 80-jährigen Wagens der Straßenbahn Melbourne. Es folgten zahlreiche kulturelle Darbietungen. Der Einmarsch der Mannschaften erfolgte nicht wie üblich in alphabetischer Reihenfolge, sondern nach Regionen geordnet. Musikalisch begleitet wurden sie dabei von der australischen Band The Cat Empire. Schwimmer Adam Pine sprach den Eid der Athleten und John Landy übergab als letzter Staffelläufer des Queen’s Baton Relay den Stab an Königin Elisabeth II. Die Königin verlas die Botschaft, die sie genau ein Jahr zuvor in den Stab gelegt hatte und eröffnete die Spiele. Zum Abschluss sang Delta Goodrem den offiziellen Song Together We Are One, während der Nachthimmel von Melbourne mit Feuerwerk erleuchtet wurde.

Sportliche Ereignisse

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Leichtathletik: Die meisten Sieger stellte Australien vor Jamaika und Kenia. Drei Athleten gewannen je zwei Goldmedaillen: Die Australier Nathan Deakes und Jana Pittman sowie die Jamaikanerin Sherone Simpson.

Radsport: In der 4000-Meter-Einzelverfolgung konnte England einen dreifachen Sieg feiern; Paul Manning gewann vor Rob Hayles und Steve Cummings. Zusammen siegten sie auch in der Mannschaftsverfolgung. Nach einer Unterbrechung von 20 Jahren konnte Mark Cavendish für die Isle of Man wieder eine Goldmedaille gewinnen. Erfolgreichster Bahnradfahrer war der Australier Ryan Bayley mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille. Zehn von zwölf Medaillen in den Straßenrennen gingen an Australien.

Schwimmen: Wie erwartet waren die australischen Schwimmerinnen eine Klasse für sich und gewannen 16 von 19 möglichen Goldmedaillen. Am erfolgreichsten war dabei Lisbeth Lenton mit fünf Siegen. Leisel Jones stellte einen neuen Weltrekord über 100 m Brust auf, ebenso die australische Lagenstaffel (Sophie Edington, Leisel Jones, Jessicah Schipper, Lisbeth Lenton). Weitaus ausgeglichener waren die Rennen der Männer, mit Siegern aus acht verschiedenen Ländern.

Sonstige Sportarten: Im Squash-Einzel der Frauen gewann die Australierin Natalie Grinham gegen ihre Schwester Rachael; erstere siegte auch im Mixed und zusammen mit ihrer Schwester im Doppel. Die Kanadierin Alexandra Orlando gewann in der Rhythmischen Sportgymnastik alle sechs Wettbewerbe. Sportler aus Indien dominierten die Schießwettbewerbe und stellten 16 von 40 Siegern.

Schlussfeier

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Auch die Schlussfeier fand im Melbourne Cricket Ground statt. Sie begann mit Feuerwerk, gefolgt von musikalischen Darbietungen von Paul Kelly, Ben Lee, den BodyRockers und Sarah Blasko. Unter den Klängen eines Chors der Wurundjeri wurde die Commonwealth-Flagge eingezogen. Daraufhin stellte sich der Gastgeber der nächsten Commonwealth Games vor, die indische Hauptstadt Neu-Delhi. Zahlreiche bekannte indische Filmstars tanzten typische Bollywood-Szenen, unter ihnen Rani Mukerji, Saif Ali Khan und Aishwarya Rai. Begleitet von Lara Dutta und Priyanka Chopra ging das Maskottchen, der Tiger Sheba, durchs Stadion und grüßte die Zuschauer. Daraufhin erklärte Prinz Edward die Spiele offiziell für beendet. Den Abschluss der Feier bildeten weitere musikalische und komödiantische Vorführungen (Casey Donovan, Dame Edna Everage, John Farnham).

Wettkampfstätten

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Die Wettbewerbe bei den Commonwealth Games 2006 fanden an den folgenden Standorten statt.

In Melbourne

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Melbourne Cricket Ground
 
Telstra Dome

Außerhalb von Melbourne

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  • Ballarat Minerdome, Ballarat: Basketball
  • Bendigo Stadium, Bendigo: Basketball, Schießen
  • Geelong Arena, Geelong: Basketball
  • Lysterfield Park: Mountainbike
  • Traralgon Sports Stadium, Traralgon: Basketball

Sportarten und Zeitplan

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Die nachfolgende Tabelle stellt den Zeitplan dar. Die Links in der ersten Spalte führen zu Seiten mit detaillierten Ergebnissen. In den gelben Kästchen steht die Anzahl der Entscheidungen am jeweiligen Tag, in der letzten Spalte die Gesamtanzahl der Wettbewerbe in den einzelnen Sportarten.

     Eröffnungsfeier      Qualifikation      Entscheidung      Abschlussfeier
März 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26.
Feiern
Badminton 1 5 6
Basketball 1 1 2
Bowls 2 2 2 8
Boxen 11 11
Gewichtheben 2 2 2 2 2 2 2 1 1 16
Hockey 1 1 2
Leichtathletik 3 10 8 6 8 9 9 53
Netball 1 1
Radsport 3 3 3 3 2 2 2 18
Rhythmische Sportgymnastik 2 4 6
7er-Rugby 1 1
Schießen 6 4 6 5 4 4 6 3 2 40
Schwimmen 5 4 9 6 11 7 42
Squash 2 3 5
Synchronschwimmen 2 2
Tischtennis 2 1 2 3 8
Triathlon 2 2
Turnen 1 1 2 5 5 14
Wasserspringen 3 2 3 2 10
März 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26.

Teilnehmende Länder

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Teilnehmende Länder

Medaillenspiegel

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Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Australien  Australien 84 69 68 221
2 England  England 36 40 34 110
3 Kanada  Kanada 26 29 31 86
4 Indien  Indien 22 17 11 50
5 Sudafrika  Südafrika 12 13 13 38
6 Schottland  Schottland 11 7 11 29
7 Jamaika  Jamaika 10 4 8 22
8 Malaysia  Malaysia 7 12 10 29
9 Neuseeland  Neuseeland 6 12 13 31
10 Kenia  Kenia 6 5 7 18
Vollständiger Medaillenspiegel
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Commons: Commonwealth Games 2006 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien