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Die Burg Rosenbeck (lettisch Rozbeķu pils) ist die Ruine einer ehemals bischöflichen Vasallenburg des Erzbistums Riga. Sie befindet sich am linken Ufer eines Baches beim Dorf Rozula im lettischen Bezirk Cēsis.

Burg Rosenbeck
Burg Rosenbeck

Burg Rosenbeck

Alternativname(n) Rozenbeck, Rozenbeke
Staat Lettland
Ort Rozula oder Rozbeķi
Entstehungszeit 1372 – 1395
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 57° 25′ N, 24° 59′ OKoordinaten: 57° 25′ 7″ N, 24° 58′ 43″ O
Burg Rosenbeck (Lettland)
Burg Rosenbeck (Lettland)

Geschichte

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Erstmals urkundlich erwähnt wurde Burg Rosenbeck 1395 im Testament von Waldemar von Rosen. Errichtet wurde sie allerdings früher, da bereits 1372 urkundlich von einem befestigten Platz in Rosenbeck die Rede war, der sich im Besitz von Hennecke von Rosen befand. Erzbischof Johannes V. belehnte 1399 Johann Wildenberg mit dem Gut Rosenbeck, das zu dieser Zeit 5 Pfarreien und 12 Dörfer mit viel Bauernland umfasste.

1419 belehnte Erzbischof Johannes VI. Bertram von Uexküll mit der Burg, der sie zuvor von Claus Kursel gekauft hatte; sie verblieb bis mindestens 1428 im Besitz der Familie Uexküll. 1437 wurde die Burg („dat slod ko Rozenbeke“) an Roloff Persewal und seinem Sohn Jürgen verkauft. 1477 erwarb Wolmar Uexküll von Catharina, der Witwe von Roloff Persewal, die Hälfte der Burg Rosenbeck, genauer „dat kleine Reventer mit der Kirche, die Herberge bei den Gewölben, das Fleischhaus bei der Kapelle, die Achterburg mit den Kammern der Jungfrauen und dem Keller darunter“.

Brant von der Luden verkaufte 1493 die andere Hälfte der Burg zusammen mit den Dörfern Rupsala und Billen für 2500 Mark an Erzbischof Michael. 1498 kauften Bertholomäus und Andreas Patkul einen Anteil an der halben Burg von Wolmar Uexkülls Töchtern.

1518 übergab Erzbischof Jaspar die Burg, die sich mittlerweile offenbar wieder vollständig im Besitz des Erzbistums befand, an Georg Krüdener, Stiftsvogt zu Treyden und Gemahl einer Tochter seines Bruders Gerd Linde, der die Burg noch bis 1538 besaß. 1597 teilten zwei Brüder Krüdener die Burg untereinander auf.

1663 und 1671 verkauften Jürgen Krüdener und seine Witwe Burg Rosenbeck an den Landrat Heinrich von Patkull. 1767 gelangte sie durch Erbschaft an die Familien von Albedyll, von Rokossowski und durch Verpfändung an die Familien von Taube und von Laudon.

1872 kaufte Balthasar Baron von Campenhausen Rosenbeck, dessen Sohn es an Max von Sivers verkaufte.

Siehe auch

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Literatur

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  • Karl von Löwis of Menar: Burgenlexikon für Alt-Livland. Walters und Rapa, Riga 1922, S. 106f.
  • Armin Tuulse: Die Burgen in Estland und Lettland (= Verhandlungen der gelehrten estnischen Gesellschaft. Band 33). Dorpater Estnischer Verlag, Dorpat 1942, S. 309f (PDF; 15,5 MB).
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Commons: Burg Rosenbeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien