Burg Hölnstein
Die Burg Hölnstein, auch Holstein genannt, ist die Ruine einer Spornburg auf einem 817,8 m ü. NHN[2] hohen Felsen ostwärts oberhalb von Stetten unter Holstein, einem Stadtteil von Burladingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg.
Burg Hölnstein | ||
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Alternativname(n) | Ruine Holstein; Schloss Höllstein[1] | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Burladingen-Stetten unter Holstein-„Burghalde“ | |
Entstehungszeit | um 1275 | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Ring- und Gebäudemauerreste | |
Ständische Stellung | Edelfreie | |
Bauweise | Quader-, Kleinquader- und Bruchsteinmauerwerk | |
Geographische Lage | 48° 20′ N, 9° 11′ O | |
Höhenlage | 817,8 m ü. NHN | |
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Geschichte
BearbeitenVermutlich wurde die Burg um 1275 von den Herren von Hölnstein erbaut, wurde ab 1388 in Teilen immer wieder verkauft, so erwarb sie, – zumindest teilweise – 1404 Heinrich von Killer zu Ringingen, 1431 ist die Burg von Renhard Nerer, Schwiegersohn des Konrad von Hölnstein, bewohnt. 1474 wurde die gesamte Burg an Graf Jobst Nikolaus I. von Zollern verkauft. Graf Eitel Friedrich von Zollern ließ 1585 „den Turm auf dem Burgstall bei Stetten“ abbrechen. 1985 wurde die Ruine von der Stadt Burladingen instand gesetzt.
Beschreibung
BearbeitenDie ehemalige Burganlage mit Vorbefestigung, geschützt durch eine östliche und südliche Mauer mit Gräben, hatte eine große und kleine Höhle sowie eine Durchgangshöhle und verfügte über einen Wohnturm mit Gewölbekeller, Burghof und Gebäuden. Von der Anlage sind noch umfangreiche Ring- und Gebäudemauerreste erhalten.
Literatur
BearbeitenMax Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928.
Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 5 – Westalb: Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1993, ISBN 3-924489-65-3, S. 43–52.
Christoph Bizer: Oberflächenfunde von Burgen der Schwäbischen Alb – Ein Beitrag zur Keramik- und Burgenforschung. Herausgegeben vom Regierungspräsidium Stuttgart – Landesamt für Denkmalpflege, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-2038-7, S. 239–242.
Günter Schmitt: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis. Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0186-6, S. 163–167.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eugen Leibold: "Schloß Höllstein" verfällt weiter. In: Hohenzollerische Zeitung vom 11. März 2016; abgerufen am 2. Dezember 2016 ( des vom 2. Dezember 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)