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Die Bahnstrecke Lecce–Gallipoli gehört zum Netz der Ferrovie del Sud Est (FSE), die seit 4. August 2016 den Ferrovie dello Stato Italiane (FS) gehören.

Lecce–Gallipoli
Gallipoli Porto (2004)
Gallipoli Porto (2004)
Strecke der Bahnstrecke Lecce–Gallipoli
Streckenlänge:53,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Martina Franca
Abzweig geradeaus und von links
von Ancona
Bahnhof
0 Lecce
Bahnhof
5,0 San Cesario di Lecce
Haltepunkt / Haltestelle
9,2 San Donato di Lecce
Bahnhof
11,6 Galugnano[Anm. 1]
Bahnhof
16,4 Sternatia
Bahnhof
18,7 Zollino
Abzweig geradeaus und nach links
nach Maglie
Bahnhof
21,9 Soleto
Bahnhof
25,9 Galatina
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
33,4 Penella
Abzweig geradeaus und von rechts
von Nardò Città
Bahnhof
Nardò Centrale
Abzweig geradeaus und nach links
nach Casarano
Bahnhof
44,3 Sannicola
Bahnhof
46,9 Alezio
Haltepunkt / Haltestelle
51,8 Gallipoli Via Agrigento
Abzweig geradeaus und von links
von Casarano
Kopfbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
53,0 Gallipoli
Haltepunkt / Haltestelle Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Gallipoli Porto

Geschichte

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Die heutige Strecke Lecce–Gallipoli setzt sich historisch aus zwei Abschnitten mit unterschiedlicher Entstehungsgeschichte zusammen:

  • Lecce–Zollino und
  • Zollino–Gallipoli

Lecce–Zollino

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Am 2. Mai 1865 nahm die Società Italiana per le Strade Ferrate Meridionali, den Betrieb auf der Adriabahn bis Brindisi, zum 15. Januar 1866 bis Lecce, zum 1. Februar 1868 bis Maglie und damit bis Zollino auf, um ab dem 22. September 1872 ihren Endpunkt Otranto zu erreichen.[1]

Zollino–Gallipoli

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Die Strecke Zollino–Gallipoli wurde von der Strade Ferrate Meridionali gebaut und in zwei Abschnitten in Betrieb genommen: am 14. Dezember 1864 bis Nardò Centrale und am 1. November 1885 bis Gallipoli. Am 1. August 1903 wurde sie bis Gallipoli Porto zum Hafen von Gallipoli verlängert.[2] Als die großen Bahngesellschaften in Italien 1905 verstaatlicht und in der Ferrovie dello Stato Italiane zusammengefasst wurden, umfasste das die Strecke Zollino–Gallipoli und den Streckenabschnitt Lecce–Zollino.

1931 wurde als Zusammenschluss einiger kleiner regionaler Bahngesellschaften in Apulien die Ferrovie del Sud Est gegründet. Um deren Betrieb zu konsolidieren, trat die Staatsbahn diesem Zusammenschluss 1933 ihr südlich von Lecce liegendes Netz ab. Das waren der südliche Abschnitt der Bahnstrecke Bologna–Otranto und die Bahnstrecke Zollino–Gallipoli. In der Folge wurde die ursprüngliche Kilometrierung durch die heutige ersetzt, wodurch die die Strecke Lecce–Gallipoli gebildet wurde.

Elektrifizierung

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2022wurde mit der Elektrifizierung der Strecke zwischen Lecce und Zollino begonnen, in dem man die Leitungsmasten aufstellte.

Streckenbeschreibung

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Die Strecke[3] ist eingleisig, nicht elektrifiziert und war 53,8 km lang. Sie endet heute im Bahnhof von Gallipoli. Die Verlängerung in den Hafen von Gallipoli[4] (etwa 0,8 km) wird nicht mehr betrieben, das Streckenende wurde mit einem Parkplatz überbaut. Die Strecke ist so noch 53,0 km lang. Der Abstieg der Strecke von der apulischen Hochfläche auf Küstenhöhe (4 m) erfolgt im Stadtgebiet von Gallipoli auf einer Rampe, durch einen tiefen, 12 ‰ steilen[5] Einschnitt in einer Felsformation.

Auf der Strecke verkehrt die Linie 5 der FSE[6], sowohl mit alten Triebwagen der Baureihe Ad 31–45, die der Baureihe ALn 668.1900 und 668.1000 der FS entsprechen, als auch mit den neuesten Fahrzeugen der FSE, Triebwagen der Baureihe ATR 220.[Anm. 2]

Literatur

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Anmerkungen

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  1. Galugnano ist ein Ortsteil von San Donato di Lecce.
  2. Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich um polnische Dieseltriebwagen ATRIBO.

Einzelnachweise

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  1. Marra, S. 21.
  2. Marra, S. 28.
  3. Marra, S. 120f.
  4. Vgl.: Marra, S. 121
  5. Eisenbahnatlas Italien und Slowenien, S. 93; Marra, S. 121
  6. Homepage der FSE.