Gotha WD 12
Gotha WD 12 | |
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Typ | Seeaufklärer |
Entwurfsland | |
Hersteller | Gothaer Waggonfabrik |
Erstflug | 1917 |
Indienststellung | 1917 |
Stückzahl | 25 |
Die Gotha WD 12 war ein deutsches Militärflugzeug der Gothaer Waggonfabrik im Ersten Weltkrieg. Sie war nach der Flugzeug-Gruppeneinteilung der Kaiserlichen Marine ein sogenannter BFT-Typ, also ein unbewaffnetes, zweisitziges Schwimmerflugzeug mit FT-Sender.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die WD 12 erschien 1917 war im Prinzip eine vergrößerte WD 9. Sie stammte aus der Gotha-WD-Reihe (WD=Wasser-Doppeldecker), einer Familie von Schwimmerflugzeugen, und war als Mehrsitzer ausgeführt. Das Muster war komplett in Holzbauweise mit Stoffbespannung gehalten, die zweistufigen Schwimmer waren 6,33 m lang, bei einer Breite von 0,80 m und wogen 79,5 kg. Das Volumen betrug 1840 l. Der Prototyp mit der Marine-Nummer 944 wurde von Gotha dem Seeflugzeug-Versuchskommando am 24. Februar 1917 nach Warnemünde geliefert und am 1. März 1917 abgenommen. Der Propeller wurde von der Firma Reschke zugeliefert. Der Durchmesser betrug 2,80 m bei einer Steigung von 1,60.[1] 24 weitere WD 12 wurden gebaut und an die Türkei geliefert.[2]
Marinenummer zur Gotha WD 12
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]944 |
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Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 2 |
Länge | 10 m |
Spannweite | Oberflügel 15,00 m, Unterflügel 14,00 m |
Höhe | 3,80 m |
Flügelfläche | 54 m² |
Querruder | 2,80 m² |
Höhenruder | 1,60 m² |
Seitenruder | 1,10 m² |
Leermasse | 1006 kg |
Startmasse | 1541 kg |
Triebwerk | ein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Mercedes D III mit 160 PS (118 kW) Nennleistung |
Höchstgeschwindigkeit | 141 km/h auf Meereshöhe |
Steigleistung | auf 1000 m: 7:30 min auf 2000 m: 19 min auf 3000 m: 41 min |
Dienstgipfelhöhe | 4000 m |
Reichweite | 700 km |
Brennstofftank | 295 l |
Flugdauer | 5 h |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Jürgen Becker: Wasserflugzeuge – Flugboote, Amphibien, Schwimmerflugzeuge (= Die deutsche Luftfahrt. Band 21). Bernard & Graefe, Bonn 1994, ISBN 3-7637-6106-3.
- Günter Kroschel, Helmut Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1910–1918. Mittler, Herford 1977, ISBN 3-920602-18-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Atlas deutscher und ausländischer Seeflugzeuge. S. 154/155/87, abgerufen am 16. Juni 2022.
- ↑ Hans Werner Neulen: Die Adler des Kaisers im Orient 1915 – 1919. Unser Freund, der Feind. Helios, Aachen 2016, ISBN 978-3-86933-159-1, S. 27.