Birkefehl
Birkefehl Gemeinde Erndtebrück
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Koordinaten: | 51° 1′ N, 8° 18′ O |
Höhe: | 510 m |
Fläche: | 6,96 km² |
Einwohner: | 330 (30. Juni 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 57339 |
Vorwahl: | 02753 |
Ortsansicht von Süden
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Birkefehl (mundartlich Baerkefehle) ist ein Ortsteil von Erndtebrück im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. Das Dorf hat etwa 330 Einwohner.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schon zur Eisenzeit war die Gegend um Birkefehl besiedelt. Hiervon zeugt ein eisenzeitliches Gräberfeld. Wann genau der Ort im Mittelalter wieder besiedelt worden ist, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden. Es ist aber davon auszugehen, dass dieser Vorgang sich im 14. Jahrhundert abgespielt hat. In einer Berleburger Urkunde aus dem Jahre 1494 wird der Ort in Zusammenhang mit einem Güterverkauf erwähnt (BA Urk. Nr. 1249).[2] Zu dieser Zeit hieß der Ort noch „Birkenfeld“. Anfang des 16. Jahrhunderts ist Birkefehl wüst. 1538 erfolgt auf Anweisung des Grafen Johann von Wittgenstein die Neuansiedelung.
1781 gehört Birkefehl zur Schulzerei Birkelbach. Eine Erweiterung erfolgt 1819 bei der Zuordnung zum Schultheißenbezirk Birkelbach. Birkefehl gehört ab 1845 zum Amt Berghausen.
Der Ort gehört seit der Gebietsreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, zur Gemeinde Erndtebrück und war bis zur Eingemeindung eine selbstständige Gemeinde im damaligen Kreis Wittgenstein.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1624: 7 Häuser
- 1819: 169 Einwohner in 22 Häusern
- 1900: 256 Einwohner
- 1961: 364 Einwohner[3]
- 1970: 350 Einwohner[3]
- 1974: 339 Einwohner[4]
- 1992: 361 Einwohner[5]
- 1995: 358 Einwohner
- 1997: 378 Einwohner
- 2000: 385 Einwohner
- 2002: 394 Einwohner
- 2005: 384 Einwohner
- 2007: 386 Einwohner
- 2010: 380 Einwohner
- 2012: 379 Einwohner
- 2018: 344 Einwohner
- 2020: 336 Einwohner
- 2023: 332 Einwohner
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- MGV „Sangeslust“ Birkefehl
- Schießsportverein Magnum Birkefehl 1991 e.V.
- Schießverein „Tell“ Birkefehl von 1964
- Burschenschaft Birkefehl
- Freiwillige Feuerwehr – Löschgruppe Birkefehl
- Heimatfreunde Birkefehl
- Landfrauen Birkefehl
- Dorfgemeinschaft Birkefehl
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Afflerbach: Häuser und Geschlechter des Kirchspiels Birkelbach nach den kirchlichen Registern (betr. Birkelbach, Birkefehl und Womelsdorf). In: Erndtebrück – ein Heimatbuch des obersten Edertales, herausgegeben von Werner Wied, Erndtebrück 1977, Band II, S. 436 ff.
- Günther Wrede: Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein. N. G. Elwertsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1927.
- Steffen Haschke, Karl-Heinz Rath: Festschrift zum 40. Vereinsgeburtstag des Schießvereins „Tell“ 1964 Birkefehl e. V. Birkefehl, 2004
- Anna Helena Heidinger: Das eisenzeitliche Gräberfeld von Birkefehl, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein. In: Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe, Jahrgang 5, 1987, S. 121 ff.
- Jochen Karl Mehldau: Birkefehl 1575–1777. In: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins, 1992, Heft 3, S. 82 ff.
- Hans-Günter Radenbach: Das alteisenzeitliche Gräberfeld bei Birkefehl. In: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins, 1982, Heft 4, S. 119 ff.
- Dietmar Rath, Oliver Konrad: 500 Jahre urkundliche Erwähnung Birkefehl, 1494–1994. Birkefehl, 1994
- Werner Wied: Schulmeister Johannes Treude – Das „Porträt“ eines unständigen Lehrers. In: Erndtebrück – ein Heimatbuch des obersten Edertales, herausgegeben von Werner Wied, Erndtebrück 1977, Band II, S. 584
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik der Gemeinde Erndtebrück. (PDF; 1,36 MB) Gemeinde Erndtebrück, abgerufen am 1. August 2023.
- ↑ Günther Wrede: Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein. N. G. Elwertsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1927, S. 135–136.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 139.
- ↑ Einwohnerzahlen der Gemeinde Erndtebrück und ihrer Ortsteile von 1992 bis 2012: Den Download Einwohnerstatistik der Gemeinde Ernstebrück seit 1992 anklicken! ( vom 11. September 2014 im Internet Archive)