Chris Schmidt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
  Chris Schmidt

Geburtsdatum 1. März 1976
Geburtsort Beaverlodge, Alberta, Kanada
Größe 195 cm
Gewicht 96 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1994, 5. Runde, 111. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

1992–1996 Seattle Thunderbirds
1996–1997 Phoenix Roadrunners
1997–1998 Fredericton Canadiens
1998–1999 Springfield Falcons
1999–2001 Lowell Lock Monsters
1999–2000 Team Canada
2001–2005 Manchester Monarchs
2005–2006 DEG Metro Stars
2006–2007 ERC Ingolstadt
2007–2009 Iserlohn Roosters
2009–2010 Adler Mannheim
2010–2011 Grizzly Adams Wolfsburg
2011–2013 Schwenninger Wild Wings

Christopher „Chris“ Schmidt (* 1. März 1976 in Beaverlodge, Alberta) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der unter anderem zehn Spiele für die Los Angeles Kings in der National Hockey League (NHL) absolvierte. Zudem spielte er unter anderem für die DEG Metro Stars, den ERC Ingolstadt, die Iserlohn Roosters, Adler Mannheim und Grizzly Adams Wolfsburg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Chris Schmidt begann seine Karriere 1992 in der kanadischen Juniorenliga WHL, bei denen er vier Spielzeiten bei den Seattle Thunderbirds verbrachte, bevor er 1996 seinen ersten Profivertrag unterzeichnete und 18 Spiele in der East Coast Hockey League für die Mississippi Sea Wolves sowie 37 Spiele in der IHL für die Phoenix Roadrunners absolvierte. Die folgenden Jahre verbrachte der damals noch als Mittelstürmer eingesetzte Spieler zumeist in der American Hockey League, wo er für die Fredericton Canadiens, die Springfield Falcons, die Lowell Lock Monsters und die Manchester Monarchs aufs Eis ging. In der Spielzeit 1999/2000 war Schmidt außerdem für das Team Kanada aktiv. Die NHL-Rechte an ihm hatten sich die Los Angeles Kings bereits im NHL Entry Draft 1994 in der fünften Runde an 111. Position gesichert, sodass er in der Saison 2002/03 insgesamt auch zehn Einsätzen in der National Hockey League absolvierte.

Zur Saison 2005/06 wechselte Schmidt aus Nordamerika nach Deutschland zu den DEG Metro Stars aus der Deutschen Eishockey Liga, diese verließ er jedoch bereits darauffolgenden Jahr zum Ligakonkurrenten ERC Ingolstadt. Dort wurde der Kanadier zumeist als Verteidiger eingesetzt und avancierte in den Playoffs 2006/07 mit einem Tor und fünf Vorlagen in sechs Spielen zum punktbesten Spieler der Mannschaft. Anschließend wechselte er zu den Iserlohn Roosters. Da der Abwehrspieler mit deutschen Vorfahren seit 2007 die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, wurde er nach guten Leistungen in der Saison 2007/08 erstmals für die deutsche Nationalmannschaft nominiert, mit der er an der Weltmeisterschaft 2008 in Kanada teilnahm. Nach der Saison 2008/09 verließ Schmidt die Roosters, da er einen Vertrag bei den Adler Mannheim unterschrieben hatte.

Zur Saison 2010/11 unterschrieb er einen Vertrag bei den Kassel Huskies. Nachdem der Mannschaft die Lizenz für die DEL verweigert und der Verein daraufhin aufgelöst worden war, verließ Schmidt die Huskies wieder und war in der Folge arbeitslos. Im November des gleichen Jahres erhielt er einen Vertrag bis Saisonende bei den Grizzly Adams Wolfsburg. Am 31. Mai 2011 wechselt er vom deutschen Vizemeister Wolfsburg zu den Schwenninger Wild Wings in die 2. Bundesliga, wo er seine Karriere im Frühjahr 2013 beendete.

Nach dem Ende seiner Spielerkarriere war er in Kanada einige Jahre lang als Trainer im Nachwuchseishockey tätig.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1992/93 Seattle Thunderbirds WHL 61 6 7 13 17 5 0 1 1 0
1993/94 Seattle Thunderbirds WHL 68 7 17 24 26 9 3 1 4 2
1994/95 Seattle Thunderbirds WHL 61 21 11 32 31 3 0 0 0 0
1995/96 Seattle Thunderbirds WHL 61 39 23 62 135 5 1 5 6 9
1996/97 Mississippi Sea Wolves ECHL 18 7 7 14 35
1996/97 Phoenix Roadrunners IHL 37 3 6 9 60
1997/98 Fredericton Canadiens AHL 69 8 5 13 67 4 0 0 0 2
1998/99 Springfield Falcons AHL 17 3 2 5 19 1 0 0 0 0
1998/99 Mississippi Sea Wolves ECHL 6 1 0 1 2 18 5 8 13 10
1999/00 Lowell Lock Monsters AHL 38 8 10 18 38 7 2 1 3 8
2000/01 Lowell Lock Monsters AHL 79 21 32 53 84 4 2 2 4 2
2001/02 Manchester Monarchs AHL 62 9 12 21 43 5 0 2 2 0
2002/03 Manchester Monarchs AHL 53 12 13 25 58 2 0 1 1 4
2002/03 Los Angeles Kings NHL 10 0 2 2 5
2003/04 Manchester Monarchs AHL 54 6 13 19 39 6 0 1 1 4
2004/05 Manchester Monarchs AHL 80 5 14 19 107 6 1 0 1 4
2005/06 DEG Metro Stars DEL 51 5 7 12 73 14 1 0 1 12
2006/07 ERC Ingolstadt DEL 52 5 13 18 52 6 1 5 6 4
2007/08 Iserlohn Roosters DEL 49 3 15 18 44 7 1 0 1 12
2008/09 Iserlohn Roosters DEL 51 3 14 17 77
2009/10 Adler Mannheim DEL 51 1 5 6 82 2 0 0 0 0
2010/11 Grizzly Adams Wolfsburg DEL 33 1 1 2 47 9 1 1 2 4
2011/12 Schwenninger Wild Wings 2. Bundesliga 46 2 17 19 56 11 0 5 5 8
2012/13 Schwenninger Wild Wings 2. Bundesliga 45 3 12 15 20 16 1 4 5 18
WHL gesamt 251 73 58 131 209 22 4 7 11 11
ECHL gesamt 24 8 7 15 37 18 6 8 14 10
AHL gesamt 452 72 101 173 455 35 5 7 12 24
NHL gesamt 10 0 2 2 5
2. Bundesliga gesamt 91 5 29 34 76 27 1 9 10 26
DEL gesamt 254 17 54 71 328 29 3 5 8 28

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2008 Deutschland WM 10. Platz 6 2 4 6 2
2009 Deutschland Olympia-Quali 1. Platz 3 0 1 1 0
2009 Deutschland WM 15. Platz 6 0 0 0 4
2010 Deutschland Olympia 11. Platz 4 0 1 1 2
Herren gesamt 19 2 6 8 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Chris Schmidt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien