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- "Ach die Gewohnheit ist // Ein lästiges Ding, selbst an Verhaßtes fesselt sie!" - Franz Grillparzer, Sappho IV, 3 (Sappho). Wien: Wallishausser, 1819. S. 80
- "Alte Diener sind kleine Tyrannen, an welche die große Tyrannin Gewohnheit uns knüpft." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
- "Die Gewohnheit ist das enorme Schwungrad der Gesellschaft und ihr wertvollster konservativer Agent." - William James, Die Prinzipien der Psychologie
- "Die Gewohnheit ist der große Führer im Menschenleben." - David Hume, Eine Untersuchung in Betreff des menschlichen Verstandes
- "Die Gewohnheit ist so mächtig, dass sie uns selbst aus dem Bösen ein Bedürfnis macht." - Théodore Jouffroy, Das grüne Heft
- "Die Gewohnheit ist unsere Natur." - Blaise Pascal, Pensées
- "Die Jugend wechselt ihre Neigungen aus Lebenslust, das Alter bewahrt sie aus Gewohnheit." - François de La Rochefoucauld, Reflexionen
- "Die Macht der Gewohnheit behauptet sich selbst in den leidenschaftlichsten Augenblicken." - Stendhal, Über die Liebe
- "Die Macht der Gewohnheit ist die gewöhnlichste, aber auch gefährlichste Form der Macht." - Gerhard Uhlenbruck, Die Wahrheit lügt in der Mitte", Ralf Reglin Verlag Köln, Ausgabe 1999, S. 20, ISBN 3-930620-24-3
- "Die Philosophen haben beobachtet, daß die Gewohnheiten der Jugendjahre im Alter des Menschen verstärkt wiedererscheinen." - Honoré de Balzac, Verlorene Illusionen
- "Ein Glück, das man nie gekannt, zu entbehren, tut nicht weh, weh aber, ein Glück zu verlieren, an das man gewöhnt war." - Thukydides, Peloponnesischer Krieg, 2, 44
- "Es ist wirklich schwer einzusehen, wie Menschen, die der Gewohnheit, sich selbst zu regieren, vollständig entsagt haben, im stande sein könnten, diejenigen gut auszuwählen, die sie regieren sollen." - Alexis de Tocqueville, Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 209, (Fischer TB, 1956)
- "Für viele ist die Kunst der Verstellung zur Gewohnheit geworden." - Torquato Accetto, Über die ehrenwerte Kunst der Verstellung
- "Groß ist die Macht der Gewohnheit." - Publilius Syrus, Sentenzen G8; Cicero, Tuskulanische Gespräche II, XVII, 40
- "Herrschende Gewohnheit verewigt die gewohnte Herrschaft." - Klaus Rainer Röhl, Die verteufelte Lust
- "In der Ehe muss man einen unaufhörlichen Kampf gegen ein Ungeheuer führen, das alles verschlingt: die Gewohnheit." - Honoré de Balzac, Physiologie du mariage
- "Lass dich die Macht der Gewohnheit auf vielbetretene Wege nicht drängen, // Trau nicht dem irrenden Blick und dem vom Echo verrauschten Ohre, // Auch nicht der Zunge: allein der Verstand sei Prüfer und Richter." - Parmenides von Elea, gemäß Diogenes Laertius: Leben und Meinungen berühmter Philosophen IX, 22
- "Man hat sich an die Frau gewöhnt, die sich an sich gewöhnt hat, nur leider nicht an dich." - Georg Kreisler, Gewöhnung, u.a. auf der LP "Literarisches und Nichtarisches", 1971
- "Nichts bedarf dringender der Verbesserung als die Angewohnheiten anderer Leute." - Mark Twain, The Tragedy of Pudd'nhead Wilson, Kap. 15
- "Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit." - Ovid, Liebeskunst
- "Thermodynamik ist ein komisches Fach. Das erste Mal, wenn man sich damit befasst, versteht man nichts davon. Beim zweiten Durcharbeiten denkt man, man hätte nun alles verstanden, mit Ausnahme von ein oder zwei kleinen Details. Das dritte mal, wenn man den Stoff durcharbeitet, bemerkt man, dass man fast gar nichts davon versteht, aber man hat sich inzwischen so daran gewöhnt, dass es einen nicht mehr stört." - oft frei zitiert nach Arnold Sommerfeld, z.B. Was ist Entropie? Eine Antwort fur Unzufriedene - Prof. Friedrich Dinkelacker - Universität Siegen - Thermodynamik und die Dynamik des Erkennens
- "Ständige Arbeit wird leichter durch Gewöhnung." - Demokrit, Fragment 241
- "Wäre ich Narr genug, noch an das Glück zu glauben, so würde ich es in der Gewohnheit suchen." - François-René de Chateaubriand, Der Geist des Christentums
- "Was man Zuneigung nennt, ist in Wirklichkeit nichts andres als Sympathie der Gewohnheit." - Adam Smith, Theorie der moralischen Empfindungen
- "Wir sind so gewöhnt, uns vor anderen zu verstellen, dass wir es zuletzt auch vor uns selber tun." - François de La Rochefoucauld, Reflexionen
- "Zwei ganz verschiedene Dinge behagen uns gleichermaßen: die Gewohnheit und das Neue." - Jean de La Bruyère, Die Charaktere