Thomas van den Valentyn
Thomas Eduard van den Valentyn (* 1945 in Münchehof) ist ein deutscher Architekt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thomas van den Valentyn absolvierte sein Architekturstudium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf und in Wien bei Professor Hans Hollein, das er 1972 mit dem Diplom abschloss. Von 2000 bis 2001 war er Gastprofessor an der Universität für angewandte Kunst in Wien und von 2004 bis 2005 und 2006 bis 2007 Gastkritiker an der RWTH Aachen. Er ist Mitglied im Bund Deutscher Architekten und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Van den Valentyn lebt und arbeitet in Köln.
Schaffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den ersten Bauten Thomas van den Valentyns gehören das Hotel Domizil (1984/85) und der Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses (1987/88) in Bonn.[1] Neben einer Vielzahl anderer Projekte war er verantwortlicher Architekt für das Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar und die Restaurierung des Reichstagspräsidentenpalais in Berlin, gemeinsam mit Gernot Schulz das Juridicum (Halle) und das Tagungsgebäude der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin, gemeinsam mit Anja Zeisner.[2] Des Weiteren zeichnete er mit Seyed Mohammad Oreyzi für den Entwurf des Max-Ernst-Museums in Brühl verantwortlich.
Galerie
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Hotel Domizil, Bonn
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Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses, Bonn
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Musikgymnasium Schloss Belvedere, Weimar
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Bürogebäude RheinAtrium, Konrad-Adenauer-Ufer 11, Köln
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Institut der deutschen Wirtschaft, Konrad-Adenauer-Ufer 21, Köln
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Max-Ernst-Museum, Brühl
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Gronau, Office Port Bonn
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Köln, Sachsenring 83-85, „Horbach-Haus“ (1994)
Auszeichnungen und Preise (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1975 Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Architektur
- 1975, 1990, 1996 Kölner Architekturpreis
- 1983 Deutscher Architekturpreis (im Büro von Hans Hollein)
- 1990 Deutscher Designer Preis
- 1991 Architekturpreis NRW
- 1995 Kulturpreis Köln
- 1996 Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau (mit S. Mohammed Oreyzi, Köln)
- 1997 Deutscher Kritikerpreis für Architektur
- 2005 Licht Architekturpreis
- 2007 Bundesverdienstkreuz am Bande
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas van den Valentyn, Heinrich Wefing: Van den Valentyn. Architektur 1972-2002, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2003, ISBN 3-88375-375-0
- Andreas Rossmann, Michael Eldred: Max-Ernst-Museum: Van den Valentyn – Architektur, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2005, ISBN 3-88375-949-X
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- van den Valentyn - Architektur
- Literatur von und über Thomas van den Valentyn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 11, 15.
- ↑ Martin Kieren: Neue Architektur, Berlin 1990–2000 = New architecture, Berlin 1990–2000. Jovis, Berlin 1997, ISBN 3-931321-82-7, S. 50.
Personendaten | |
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NAME | Valentyn, Thomas van den |
ALTERNATIVNAMEN | Valentyn, Thomas Eduard van den |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 1945 |
GEBURTSORT | Münchehof |