Weerberg

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Weerberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Weerberg
Weerberg (Österreich)
Weerberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Schwaz
Kfz-Kennzeichen: SZ
Fläche: 55,42 km²
Koordinaten: 47° 18′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 47° 17′ 54″ N, 11° 39′ 57″ O
Höhe: 1082 m ü. A.
Einwohner: 2.512 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 45 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6133
Vorwahl: 05224
Gemeindekennziffer: 7 09 38
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Mitterberg 110
6133 Weerberg
Website: www.weerberg.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Angerer (Projekt Weerberg)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(15 Mitglieder)
  • 6 PROjekt Weerberg - PRO-W
  • 6 Liste Lebenswertes Weerberg - LLW
  • 3 Allgemeine Weerberger Liste - AWL
Lage von Weerberg im Bezirk Schwaz
Lage der Gemeinde Weerberg im Bezirk Schwaz (anklickbare Karte)AchenkirchAschau im ZillertalBrandbergBruck am ZillerBuch in TirolEben am AchenseeFinkenbergFügenFügenbergGallzeinGerlosGerlosbergHainzenbergHart im ZillertalHippachJenbachKaltenbachMayrhofenPillRamsau im ZillertalRied im ZillertalRohrbergSchlittersSchwazSchwendauStansSteinberg am RofanStrass im ZillertalStummStummerbergTerfensTuxUdernsVompWeerWeerbergWiesingZell am ZillerZellbergTirol
Lage der Gemeinde Weerberg im Bezirk Schwaz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Mitterweerberg von Südwesten
Mitterweerberg von Südwesten
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Weerberg ist eine Gemeinde mit 2512 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Schwaz, Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz.

Als beliebtes Wohngebiet hat Weerberg einen hohen Auspendleranteil aufzuweisen. Es gibt aber auch einen moderaten Einpendleranteil.

Weerberg liegt auf einer Mittelgebirgsterrasse an der Südseite des Unterinntals. Der Weerbach bildet zum großen Teil die westliche Grenze zur Gemeinde Kolsassberg und somit zum Bezirk Innsbruck-Land. Das Siedlungsgebiet dehnt sich in den Ortsteilen Außer-, Mitter- und Innerweerberg aus und erreicht eine Ausdehnung von fast 14 km.

Bedeutende Berge im Gemeindegebiet sind der 2762 m hohe Rastkogel und der 2506 m hohe Gilfert, beide in den Tuxer Alpen gelegen.

Nachbargemeinden

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Weer Pill
Kolsassberg (Bez. Innsbruck-Land) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Fügenberg
Tux Hippach

Das Gebiet von Weerberg wurde zu Beginn des 6. Jahrhunderts von den Bajuwaren besiedelt. Aus dieser Zeit stammt eine Vogelkopfnadel, die am heutigen Kirchenhügel gefunden wurde.

Das erste Schriftzeugnis des Flurnamens findet sich in einer Urkunde der Abtei St. Georgenberg aus dem Jahr 1285 und lautet Werberch. Die frühesten Aufzeichnungen aus dem 13. Jahrhundert weisen darauf hin, dass die Kirche zum hl. Petrus um 1250 erbaut wurde. Das Inntaler Steuerbuch von 1312 zeigt, dass Weerberg damals 116 Einwohner hatte.

Ab dem Jahr 1462 sind „Taidings“ nachgewiesen. Jeweils im Mai und im Oktober sprach ein Richter Recht über dörfliche Streitfälle. Aus dem Pfarrarchiv von 1491 geht hervor, dass Weerberg bereits eine eigene Gemeinde war.

In den Jahren 1742 bis 1752 wird die Kirche St. Peter nach Plänen von Pfarrer Franz de Paula Penz neu gebaut. Mit der Fertigstellung wurde Weerberg eine eigene Pfarrkuratie.

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts findet in Weerberg ein Schulunterricht statt, ein eigenes Schulgebäude, das heutige „Schusterhaus“, wird 1840 errichtet. Im Jahr 1872 wird die neue Pfarrkirche „Unbefleckten Empfängnis Mariä“ nach zehnjähriger Bauzeit geweiht.

Das E-Werk „Innermühllehen“ wird im Jahr 1924 gebaut und 1926 erhalten 16 Interessenten die Erlaubnis, je zwei Glühlampen an das Stromnetz anzuschließen. Der erste Telefonanschluss wird 1928 als öffentliche Sprechzelle beim Kirchenwirt eingerichtet.[1]

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Alte Pfarrkirche Weerberg
Neue Pfarrkirche Weerberg
Museum Rablhaus
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weerberg

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaftssektoren

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Von den 120 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 50 im Haupt-, 54 im Nebenerwerb, fünf von Personengemeinschaften und elf von juristischen Personen geführt. Diese elf bewirtschafteten sechzig Prozent der Flächen. Die größten Arbeitgeber des Produktionssektors waren die Bauwirtschaft und der Bereich Herstellung von Waren. Im Dienstleistungssektor waren ein Drittel der Erwerbstätigen in sozialen und öffentlichen Diensten und ein Viertel im Bereich Beherbergung und Gastronomie beschäftigt.[3][4][5]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 120 133 90 110
Produktion 27 21 70 74
Dienstleistung 74 39 137 118

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

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Von den fast 1300 Erwerbstätigen, die 2011 in Weerberg wohnten, pendelten achtzig Prozent in ihre Arbeitsstätten aus.[6]

Aufgrund der Position der vorderen Ortsteile auf einer Mittelgebirgsterrasse hoch über dem Inntal, besteht bei gutem Wetter ein ungestörter Ausblick bis nach Innsbruck. Aufgrund seiner Lage ist Weerberg ein bedeutender Erholungsort.

Weerberg ist ein beliebter Ort für Radfahrer, besonders für Mountainbiker. Besonders stark frequentiert ist der Anstieg von Pill im Inntal quer durch Weerberg bis zur Weidener Hütte und Nafing.

Im Winter gibt es zwei Skilifte, die relativ leichte Abfahrten erschließen. Der Hüttegglift Weerberg befördert Wintersportler von 1250 Metern Seehöhe auf 1500 Meter, der Schwannerlift befindet sich auf Höhe des Dorfzentrums und weist eine Länge von ca. 250 Metern auf. Seit längerer Zeit ist ein Anschluss an das Skigebiet Hochfügen angedacht, welcher jedoch aus Sicht der Umweltverträglichkeit und aufgrund der Abneigung vieler Einheimischer über dieses Projekt mehr als umstritten ist.

Die jährlich rund 45.000 Übernachtungen verteilen sich auf eine kurze Wintersaison von Ende Dezember bis Anfang März und eine längere Sommersaison (Stand 2019).[7]

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder:

Partei 2016[8] 2010[9]
% Mandate % Mandate
Allgemeine Weerberger Liste 37,98 6 41,59
Projekt Weerberg 56,74 9 53,30
Neues für Weerberg SPÖ und Parteiunabhängige 5,26 0
Echt. Stark. Sozial. SPÖ Weerberg-SozialdemokratInnen 5,11
  • 2004–2015 Ferdinand Angerer[10]
  • seit 2015 Gerhard Angerer (Projekt Weerberg)[11]

Blasonierung: Von Silber und Grün mit einer Stufe geteilt, im oberen Feld ein liegender schwarz-goldener Schlüssel.[12][1][13]

Das 1976 verliehene Gemeindewappen verweist mit dem Schlüssel als Attribut des hl. Petrus auf das Patrozinium der alten Pfarrkirche und mit der Stufe auf die Lage der Gemeinde auf der Mittelgebirgsterrasse.[14]

Persönlichkeiten

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Commons: Weerberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Geschichte. Gemeindeamt Weerberg, abgerufen am 1. Februar 2021.
  2. Berghütte Steindl, Weerberg, 1963–1964. In: Architekturforum Tirol (Hrsg.): Josef Lackner. Bildband, mit Kommentaren des Architekten zu seinen Realisationen und Projekten, Werkverzeichnis, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2003, Auflage 1700 Stück, ISBN 3-7025-0477-X. S. 32–33.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Weerberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 1. Februar 2021.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Weerberg, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 1. Februar 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Weerberg, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 1. Februar 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Weerberg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 1. Februar 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Weerberg, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 1. Februar 2021.
  8. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  9. Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  10. Parte zu Ferdinand Angerer Traueranzeige
  11. Gemeindeamt Weerberg: Gemeinderat. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  12. Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 88/1976. (Digitalisat)
  13. Tirolere Wappen, Weerberg. Die Fischnaler Wappenkartei, abgerufen am 1. Februar 2021.
  14. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 80.