Washington Capitals

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Washington Capitals
Gründung 11. Juni 1974
Geschichte Washington Capitals
seit 1974
Stadion Capital One Arena
Standort Washington, D.C.
Teamfarben   
Liga National Hockey League
Conference Eastern Conference
Division Metropolitan Division
Cheftrainer Kanada Spencer Carbery
Mannschaftskapitän RusslandRussland Alexander Owetschkin
General Manager Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chris Patrick
Besitzer Monumental Sports & Entertainment
Kooperationen Hershey Bears (AHL)
South Carolina Stingrays (ECHL)
Stanley Cups 2018
Conferencetitel 1997/98, 2017/18
Divisiontitel 1988/89, 1999/00, 2000/01,
2007/08, 2008/09, 2009/10,
2010/11, 2012/13, 2015/16,
2016/17, 2017/18, 2018/19, 2019/20

Die Washington Capitals (IPA: [ˈwɒʃɪŋtən kæp.ɪ.təls]) sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Washington, D.C. Es wurde am 11. Juni 1974 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1974/75 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind Rot, Marineblau und Weiß.

Die Capitals tragen ihre Heimspiele in der Capital One Arena aus und gingen aus der Ligaerweiterung der späten 1960er und frühen 1970er Jahre hervor. Nachdem das Team mit einem NHL-Negativrekord von 67 Niederlagen in 80 Saisonspielen in die Liga startete, stabilisierte sich das Team in den 1980er Jahren und war stets in den Playoffs vertreten. Zu Beginn des neuen Jahrtausends erfolgte ein erneutes Tief, obwohl die Mannschaft in der Saison 1997/98 bis in die Finalserie um den prestigeträchtigen Stanley Cup vordrang, dort aber den erstmaligen Titelgewinn verpasste. 20 Jahre später errang das Team in den Playoffs 2018 schließlich den ersten Titel der Franchise-Geschichte.

Das erste Logo der Capitals (1974–1995)

Zusammen mit den Kansas City Scouts wurden die Washington Capitals 1974 in die NHL als Expansion Teams aufgenommen. Da es seit zwei Jahren die Konkurrenzliga World Hockey Association gab und somit 30 hochprofessionelle Teams existierten, bestand der Kader der Capitals aus nur wenigen erfahrenen Spielern. Dementsprechend absolvierten sie auch ihre erste Saison und stellten einen neuen Rekord mit 67 Niederlagen in 80 Spielen auf. Allerdings starteten die Kansas City Scouts nur unwesentlich besser in ihr erstes Jahr in der NHL.

Nicht viel besser lief es in den weiteren Saisons der siebziger Jahre und auch zu Beginn des nächsten Jahrzehnt ging die Talfahrt für die Capitals weiter. Nachdem die Kansas City Scouts bereits 1976 nach Colorado und nur sechs Jahre später nach New Jersey umgesiedelt wurden, kamen den Besitzern der Capitals im Sommer 1982 auch Gedanken das Team in eine andere Region zu verlagern. Dies führte zu einer Kampagne der Fans, die das Franchise unbedingt in der Hauptstadt halten wollten. Doch das Problem wurde durch zwei Dinge gelöst.

Zum einen wurde David Poile als General Manager verpflichtet, zum anderen war eine seiner ersten Amtshandlungen ein spektakulärer Transfer. Er gab die etablierten Spieler Ryan Walter und Rick Green zu den Montréal Canadiens und erhielt dafür Rod Langway, Brian Engblom, Doug Jarvis und Craig Laughlin. Unterstützt durch die neuen Spieler und durch die bereits zum Team gehörenden Dennis Maruk, Mike Gartner und Bobby Carpenter konnte die Capitals in der Saison 1982/83 erstmals die Playoffs erreichen und somit das Team in Washington halten.

In den folgenden 14 Jahren konnten sich die Capitals immer für die Playoffs qualifizieren. Doch trotz dieses Erfolgs enttäuschte die Mannschaft im Laufe der Jahre die Fans des Öfteren. In der regulären Saison präsentierten sie sich oft sehr gut und gingen häufig in die Playoffs als einer der Mitbewerber um den Stanley Cup, doch nur einmal konnten sie die zweite Runde überstehen. Diese wurden geprägt durch Langway, Gartner, Carpenter, Larry Murphy, Kevin Hatcher, Dino Ciccarelli und noch einige mehr.

Capital One Arena, seit 1997 Spielstätte der Caps

Mitte der neunziger Jahre hatten sie mit Joé Juneau, Peter Bondra, Sergei Gonchar und dem deutschen Torhüter Olaf Kölzig, aufstrebende Stars in ihren Reihen, doch 1997 verpassten sie zum ersten Mal nach langer Zeit wieder die Playoffs. Doch das Jahr darauf sollte das bis dahin erfolgreichste werden. Als das fünftbeste Team qualifizierten sie sich für die Playoffs und warfen in der ersten Runde die Boston Bruins raus. In der zweiten Runde folgte eine relativ einseitige Serie über fünf Spiele gegen die Ottawa Senators, die die Capitals für sich entschieden. Im Finale der Eastern Conference trafen sie auf die Buffalo Sabres, die sie mit 4-2 besiegten. Es folgte das Stanley-Cup-Finale gegen Titelverteidiger Detroit Red Wings. Angeführt von Dale Hunter versuchten sie gegen das mit großen Namen gespickte Team anzukommen, doch es gelang nicht. Die ersten zwei Spiele in Detroit verloren sie nur knapp, doch nachdem die Capitals auch noch ihr erstes Heimspiel mit 1-2 verloren, standen sie mit dem Rücken zur Wand. Im vierten Spiel konnte Washington gar nicht mehr dagegen halten und verlor auch das vierte Spiel, diesmal relativ deutlich mit 1-4. Detroit hatte seinen Titel verteidigt, Washington eine große Chance vergeben.

1998/99 war aber wieder eine Ernüchterung, denn man schaffte es nicht in die Playoffs. Die folgenden zwei Jahre konnte man aber durch zwei erste Plätze in der Southeast Division wieder in die Endrunde einziehen, scheiterte jedoch beide Male an den Pittsburgh Penguins in der ersten Runde.

Im Sommer 2001 gelang den Capitals ein Coup, als sie Superstar Jaromír Jágr verpflichteten. Allerdings verfehlte man die Playoffs. 2002 verpflichteten die Capitals den Routinier Robert Lang als Verstärkung und erreichte auch wieder die Playoffs. Die Serie begann mit zwei Siegen für Washington, doch diese wurde noch mit 2-4 verloren.

Während der Saison 2003/04 gaben die Capitals einige ihrer Stars ab. Jágr ging zu den New York Rangers, Peter Bondra nach Ottawa, Sergei Gontschar zu den Dallas Stars und Robert Lang wurde zu den Detroit Red Wings transferiert. Der Transfer von Lang war in der Geschichte der NHL einmalig, denn noch nie wurde der Spieler, der die Liga in Punkten anführte während einer Saison transferiert. Das Team schloss die Saison mit nur 59 Punkten ab. Dies war das schlechteste Ergebnis seit 26 Jahren.

Neuanfang mit jungen Talenten

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Im NHL Entry Draft 2004 durften die Capitals als erstes Team einen Spieler aussuchen und entschieden sich für Alexander Owetschkin. Doch in der kommenden Saison konnte der junge Russe noch nicht zum Einsatz kommen, denn die Saison 2004/05 wurde wegen des Lockout abgesagt. Owetschkin spielte in der Zeit in seiner Heimat zusammen mit Alexander Sjomin, der schon zwei Jahre zuvor von den Capitals im Entry Draft ausgewählt wurde.

Die Saison 2005/06 endete für die Capitals wieder auf dem letzten Platz der Southeast Division und somit weit entfernt von den Playoffs. Doch die Leistung der Mannschaft zeigte nach oben. Es gab viele knappe Spiele und einige Spieler konnten von den Zahlen her das Jahr sogar als ihre beste Saison betrachten. Dainius Zubrus schaffte mit 57 Punkten eine persönliche Bestleistung, Jeff Halpern bereitete 33 Tore vor und damit so viel wie in keinem anderen Jahr und Matt Pettinger konnte erstmals die 20-Tore-Marke erreichen.

Doch der Spieler, der alle in den Schatten stellte, war Alexander Owetschkin, der sein erstes Jahr in Washington bestritt. Er traf 52 Mal und bereitete 54 Tore vor, was ihn auf 106 Punkte brachte, ein Wert, den nur zwei Rookies in der NHL-Geschichte übertreffen konnten. Owetschkin war in der Saison drittbester Torschütze und Scorer der Liga und wurde zudem für den Lester B. Pearson Award, der an den besten Spieler der NHL vergeben wird, nominiert. Die Calder Memorial Trophy als bester Liganeuling konnte er aber für sich entscheiden und stach dabei Sidney Crosby und Dion Phaneuf aus.

Im Sommer 2006 verließ Mannschaftskapitän Jeff Halpern die Capitals. Alexander Sjomin, der 2005/06 in Russland gespielt hatte, kam zurück nach Washington und Richard Zedník schloss sich den Capitals nach fünfeinhalb Jahren in Montréal wieder an. In der Saison 2006/07 stagnierte die Leistung des Teams und man verpasste erneut die Playoffs. Jungstar Alexander Owetschkin begann die Saison stark und bildete mit Landsmann Alexander Sjomin ein sehr gutes Angriffsduo, doch später spielte er nicht mehr konstant genug, kam am Ende trotzdem auf 46 Tore und 46 Vorlagen. Allgemein war die Mannschaft in der Breite nicht gut genug aufgestellt. Owetschkin mit 92 Punkten und Sjomin mit 73 wurden den Erwartungen gerecht, doch hinter ihnen erzielte nur noch Mannschaftskapitän Chris Clark mehr als 40 Scorerpunkte.

Das General Management der Capitals hofft bis zur Saison 2007/08 einige gute vertragslose Spieler zu verpflichten, um die Basis der Mannschaft auszubauen. Außerdem soll das im NHL Entry Draft 2006 ausgewählte schwedische Talent Nicklas Bäckström die Mannschaft verstärken. In der Sommerpause verpflichteten die Capitals mit Verteidiger Tom Poti, Center Michael Nylander und dem russischen Flügelstürmer Wiktor Koslow drei erfahrene NHL-Profis. Durch diese Verpflichtungen und die Verstärkung durch das schwedische Talent Nicklas Bäckström erreichten die Capitals nach einer kuriosen Aufholjagd, verbunden mit einem Trainerwechsel, die erstmalige Teilnahme an den Play-offs seit der Saison 2003/04, außerdem wechselte mit Sergei Fjodorow von den Columbus Blue Jackets kurz vor Ende der Transferperiode ein weiterer erfahrener NHL-Spieler in die Hauptstadt. In den Play-offs scheiterte man schließlich schon in der ersten Runde mit 3:4 Spielen an den Philadelphia Flyers, das entscheidende Tor für die Flyers im siebten Spiel fiel dabei jedoch erst in der Verlängerung. Alexander Owetschkin wurde in der Regular Season Topscorer mit 112 Punkten und Torschützenkönig der NHL mit 65 Treffer, was zugleich die Bestmarke für einen linken Flügelstürmer bedeutete. Owetschkin bekam in dieser Saison 4 begehrte Trophäen und wurde zum MVP gewählt.

Etablierung als Spitzenmannschaft

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Wie schon in der Vorsaison schlossen die Washington Capitals die reguläre Saison 2008/09 als Gewinner der Southeast Division ab. Nachdem die Capitals in der ersten Runde der Play-offs die New York Rangers in sieben Spielen ausgeschaltet hatten, kam es im Conference-Halbfinale im Duell mit den Pittsburgh Penguins zum Aufeinandertreffen der beiden Superstars Alexander Owetschkin und Sidney Crosby. Washington scheiterte mit 3:4 nach sieben Spielen an dem späteren Stanley-Cup-Sieger.

In der Saison 2009/10 unternahmen die Capitals einen neuen Anlauf auf den Stanley Cup. In der regulären Saison erlebten die Capitals ein überragendes Jahr, qualifizierten sich als erstes Team für die Play-offs und erreichten mit 121 Punkten den Gewinn der Eastern Conference sowie den Gewinn der Presidents’ Trophy als punktbestes Team der regulären Saison. Die Ausbeute von 121 Punkten sind das drittbeste Ergebnis seitdem der Preis 1986 vergeben wird, nur die Detroit Red Wings schafften es 1996 und 2006 noch mehr Punkte zu erzielen. Mit Alexander Owetschkin und Nicklas Bäckström hatten die Capitals zudem zwei Spieler unter den ersten Vier der Topscorerliste. In den Playoffs scheiterten die Capitals trotz der Erfolge in der regulären Saison mit 3:4 an den Montréal Canadiens in der ersten Runde. In den folgenden Jahren scheiterten die Capitals trotz guter regulärer Saison immer spätestens in der zweiten Playoff-Runde. Eine besondere Rivalität entspann sich mit den Pittsburgh Penguins und ihrem Superstar Sidney Crosby, gegen die in den Jahren 2016 und 2017 Endstation war.

Dieser „Pittsburgh-Fluch“ wurde erstmals in den Playoffs 2018 besiegt. Nach einem 4:3-Sieg über Tampa Bay erreichten die Capitals ihr erstes Stanley-Cup-Finale gegen die Vegas Golden Knights. Die Finalserie wurde nach einer Auftaktniederlage mit 4:1 gewonnen und bescherte den Capitals den ersten Stanley Cup. Zudem wurde Alexander Owetschkin mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet.

Die Capital One Arena, die aktuelle Spielstätte

Die Capitals tragen ihre Heimspiele seit 1997 in der Capital One Arena, einer 18.277 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Gebaut und eröffnet wurde die Halle unter dem Namen MCI Center, den sie von 1997 bis 2006 trug. Anschließend war von 2006 bis 2017 das Telekommunikationsunternehmen Verizon Namensgeber (Verizon Center), bevor die Namensrechte im August 2017 an Capital One übertragen wurden.

Von 1974 bis 1997 spielte der Klub im 1973 eröffneten Capital Centre, das bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 18.130 Plätzen hat. Das oft auch als US Airways Arena oder USAir Arena betitelte Capital Centre befand sich in Largo im US-Bundesstaat Maryland, vor den Toren Washington, D.C.s. Von Beginn an teilten sich die Capitals die Halle mit den Washington Bullets (heute: Washington Wizards), einem Basketball Team der National Basketball Association.

Zu den Capitals, wie zu allen anderen NHL-Teams, gehören auch Mannschaften in niederklassigeren Ligen, sogenannte Farmteams. Im Falle der Capitals sind dies seit 2005 die Hershey Bears in der American Hockey League und seit 2004 die South Carolina Stingrays aus der ECHL. Die Farmteams werden in der NHL oft dazu benutzt, die Nachwuchsspieler und Rookies auf die NHL-Spiele vorzubereiten. Den Nachwuchs beziehen die Capitals dabei, wie die anderen Vereine, vor allem über den NHL Entry Draft, über den alljährlich die vielversprechendsten Nachwuchsspieler in die Liga gelangen.

Die Farmteams der Washington Capitals seit 1974:[1]

Zeitraum Mannschaft Liga
1974–1976 Richmond Robins AHL
1974–1977 Dayton Gems IHL
1974–1977 Philadelphia Firebirds NAHL
1975–1976 Baltimore Clippers AHL
1975–1976 Greensboro Generals SHL
1976–1977 Springfield Indians AHL
1976–1977 Johnstown Jets NAHL
Zeitraum Mannschaft Liga
1977–1984 Hershey Bears AHL
1977–1981 Port Huron Flags IHL
1981–1990 Fort Wayne Komets IHL
1984–1988 Binghamton Whalers AHL
1988–1993 Baltimore Skipjacks AHL
1993–1999 Hampton Roads Admirals ECHL
1993–2005 Portland Pirates AHL
Zeitraum Mannschaft Liga
1998–2001 Quad City Mallards UHL
2000–2003 Richmond Renegades ECHL
2004–2005 Quad City Mallards UHL
seit 2004 South Carolina Stingrays ECHL
seit 2005 Hershey Bears AHL

Aktuelles Trikotdesign

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Neben einem die gesamten Clubs der Liga betreffenden Ausrüsterwechsel brachte die Saison 2007/08 für die Capitals zudem eine Rückkehr zum alten Teamlogo und den alten Vereinsfarben Rot, Weiß und Blau. 1996 waren diese traditionellen Farben in Schwarz, Blau und Bronze geändert und ein neues Logo eingeführt worden. Nach den Vorschriften der NHL muss das Heimtrikot seit 2003 in einer dunklen, das Auswärtstrikot in einer hellen Grundfarbe gestaltet sein. Für die Ausrüstung der Capitals bedeutet dies, dass das Team bei Heimspielen in roten, bei Auswärtsspielen in weißen Jerseys antritt. Als Nebenfarben werden bei beiden Trikots die weiteren Teamfarben verwendet.

Die Brustpartie der NHL-Trikots wird traditionell von den Teamlogos bestimmt, auf den Schultern tragen die Capitals zudem das Alternativlogo, welches einen Adler darstellt.

Erfolge und Ehrungen

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Sportliche Erfolge

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Stanley Cup
Saison
2018
Presidents’ Trophies
2009/10, 2015/16, 2016/17
Conference Championships Saison
Prince of Wales Trophy 1997/98, 2017/18
Division Championships Saison
Patrick Division 1988/89
Southeast Division 1999/00, 2000/01, 2007/08,
2008/09, 2009/10, 2010/11,
2012/13
Metropolitan Division 2015/16, 2016/17, 2017/18, 2018/19, 2019/20

Lange hatte es gedauert, bis die 1974 gegründeten Capitals eine Saison als erster ihrer Division beenden konnten. Zu dominierend waren die Philadelphia Flyers und die New York Islanders, bis dies in der Saison 1988/89 erstmals gelang.

Neun Jahre später erreichte Washington als Vertreter der Eastern Conference die Finalspiele um den Stanley Cup. Hierfür erhielten sie die Prince of Wales Trophy. Gegen die Detroit Red Wings blieben sie in der Finalserie chancenlos und verloren die Serie glatt in vier Spielen. In den folgenden Jahren gewannen die Capitals weitere sechsmal den Divisiontitel der Southeast Division. Im Jahre 2018 folgte der erste Stanley-Cup-Erfolg mit einem 4:1-Sieg in der Finalserie gegen die Vegas Golden Knights.

Individuelle Auszeichnungen

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Art Ross Trophy: Alexander Owetschkin gewann 2008 als erster Spieler der Capitals die Trophäe als bester Scorer der NHL.

Bill Masterton Memorial Trophy: José Théodore gewann 2010 als erster Spieler der Capitals die Trophäe für Ausdauer, Hingabe und Fairness im und für das Eishockey.

Calder Memorial Trophy: Als bester Rookie der Liga wurde 2006 mit Alexander Owetschkin erstmals ein Spieler aus Washington ausgezeichnet.

Conn Smythe Trophy: Beim ersten Titelgewinn der Mannschaft wurde Alexander Owetschkin als MVP der Playoffs geehrt.

Frank J. Selke Trophy: Die Auszeichnung für den besten defensiven Angreifer erhielt Doug Jarvis 1984.

Hart Memorial Trophy: Alexander Owetschkin war der erste Spieler, der die von der Professional Hockey Writers’ Association vergebene Auszeichnung als wertvollster Spieler während der regulären Saison erhielt.

Jack Adams Award: Vom Prügelknaben zu einem Playoff-Teilnehmer machte Bryan Murray das Team aus Washington. 1984 wurde er dafür zum besten Trainer gewählt. Ähnliches gelang ein knappes Vierteljahrhundert später Bruce Boudreau, der die Mannschaft vom 15. Platz in der Conference noch zum Divisiontitel führte. Nach dem Gewinn der President’s Trophy wurde 2016 Barry Trotz mit dem Jack Adams Award ausgezeichnet.

James Norris Memorial Trophy: Aus Montréal hatte die Klubführung Rod Langway geholt und mit seiner Stärke in der Verteidigung wurde der Aufwärtstrend der Capitals eingeläutet. 1983 und 1984 war er der beste Verteidiger der NHL.

King Clancy Memorial Trophy: Für sein soziales Engagement, besonders in der Erforschung des Autismus und die Behandlung von autistischen Kindern, wurde Olaf Kölzig 2006 ausgezeichnet.

Lester B. Pearson Award/Ted Lindsay Award: Alexander Owetschkin war der erste Spieler, der diese von der Spielergewerkschaft vergebenen Auszeichnung erhielt.

Maurice Richard Trophy: 2008 gewann Alexander Owetschkin als erster Spieler des Franchise die seit 1999 verliehene Trophäe für den Torschützenkönig der NHL. Seither führte der russische Flügelstürmer die Liga neun Mal in erzielten Treffern an. Bereits vor der Einführung der Trophäe war mit Peter Bondra schon 1995 und 1998 ein Spieler der Capitals bester Torjäger der Liga gewesen.

NHL Foundation Player Award:

Vezina Trophy: In seiner zweiten Spielzeit wurde Jim Carey als bester Torwart der NHL ausgezeichnet. Der talentierte Torwart konnte diese Leistung aber nicht konstant in die Zukunft retten. Langfristiger war hier der Erfolg von Olaf Kölzig, der 2000 zum besten Torwart gewählt wurde. Nachdem er mit 48 Siegen in der Saison 2015/16 den Rekord von Martin Brodeur eingestellt hatte, erhielt Braden Holtby die Auszeichnung.

William M. Jennings Trophy: Im dritten Jahr, in dem die NHL diese Trophäe an die Torhüter mit den wenigsten Gegentoren verlieh, war das Gespann aus Washington Preisträger.

NHL All-Rookie Team: Die erste Auszeichnung, die ein Spieler aus Washington erhielt, war 1983 die Berufung von Scott Stevens ins All-Rookie Team.

NHL All-Star Game-Nominierungen

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Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen,
Pts = Punkte

Name von – bis GP G A Pts
Alexander Owetschkin 2007–2018 7 7 8 15
Peter Bondra 1993–1999 5 1 4 5
Mike Gartner 1981–1988 4 2 0 2
Rod Langway 1983–1986 4 0 1 1
Kevin Hatcher 1990–1992 3 0 3 3
Sergei Gontschar 2001–2003 3 0 3 3
Scott Stevens 1985–1989 2 0 1 1
Al Iafrate 1993–1994 2 0 0 0
Olaf Kölzig 1998–2000 2

Mit 15 Punkten ist Alexander Owetschkin der erfolgreichste Scorer und mit sieben Treffern auch der beste Torschütze. Er nahm zudem sieben Mal und damit am häufigsten an einem All-Star-Game teil.

Beim All-Star Game 1975 war Denis Dupéré der erste Spieler, der für Washington teilnahm. Ihm gelang bei diesem Spiel eine Vorlage. Erst beim All-Star Game 1985 gelang Mike Gartner der erste Treffer bei einem All-Star-Game. Noch nie betreute ein Trainer der Capitals ein All-Star-Team.

Mit Brian Sutherby (2004) war einmal ein Spieler der Capitals wertvollster Spieler des YoungStars Games.

Außer den All-Star-Games gab es weitere Anlässe, bei dem die NHL ein All-Star-Team stellte. Beim Challenge Cup 1979 war mit Robert Picard ein Spieler der Capitals nominiert, der jedoch zu keinem Einsatz kam. Für das Rendez-vous ’87, bei dem das Team der NHL erneut gegen die sowjetische Nationalmannschaft spielte, wurde mit Rod Langway ein Spieler der Capitals berücksichtigt. Er kam in beiden Partien zum Einsatz.

Franchiserekorde

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Im Folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchise sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.

Name Anzahl
Meiste Spiele Alexander Owetschkin* 1426 (in 18 Spielzeiten)
Meiste aufeinanderfolgende Spiele Karl Alzner 540 (8. Oktober 2010 bis 9. April 2017)
Meiste Tore Alexander Owetschkin* 853
Meiste Vorlagen Nicklas Bäckström* 762
Meiste Punkte Alexander Owetschkin* 1550 (853 Tore + 697 Vorlagen)
Meiste Strafminuten Dale Hunter 2.003
Meiste Shutouts Olaf Kölzig
Braden Holtby
35

*aktiver Spieler der Capitals; Stand: nach der Saison 2023/24

Name Anzahl Saison
Meiste Tore Alexander Owetschkin 65 2007/08
Meiste Vorlagen Dennis Maruk 76 1981/82
Meiste Punkte Dennis Maruk 136 (60 Tore + 76 Vorlagen) 1981/82
Meiste Punkte als Rookie Alexander Owetschkin 106 (52 Tore + 54 Vorlagen) 2005/06
Meiste Punkte als Verteidiger Larry Murphy 81 (23 Tore + 58 Vorlagen) 1986/87
Meiste Strafminuten Alan May 339 1989/90
Meiste Siege als Torhüter Braden Holtby 48 2015/16

Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach
Overtime, Pts = Punkte, Pts % = Punktquote

Name Saison Reguläre Saison Play-offs
GC W L T OTL Pts Pts % GC W L
Jim Anderson 1974/75* 54 4 45 5 13 .074
George Sullivan 1974/75* 18 2 16 0 4 .111
Milt Schmidt 1974/75*–1975/76* 44 5 34 5 15 .114
Tom McVie 1975/76*–1977/78 204 49 122 33 131 .240
Danny Belisle 1978/79–1979/80* 96 28 51 17 73 .292
Gary Green 1979/80*–1981/82* 157 50 78 29 129 .318
Roger Crozier 1981/82* 1 0 1 0 0 .000
Bryan Murray 1981/82*–1989/90* 672 343 246 83 769 .510 53 24 29
Terry Murray 1989/90*–1993/94* 325 163 134 28 354 .502 39 18 21
Jim Schoenfeld 1993/94*–1996/97 249 113 102 34 260 .454 24 10 14
Ron Wilson 1997/98–2001/02 410 192 159 51 8 443 .468 32 15 17
Bruce Cassidy 2002/03–2003/04* 110 47 47 9 7 110 .428 6 2 4
Glen Hanlon 2003/04*–2007/08* 239 78 122 9 30 195 .326
Bruce Boudreau 2007/08*–2011/12* 329 201 88 40 442 .672 37 17 20
Dale Hunter 2011/12* 60 30 23 7 67 .558 14 7 7
Adam Oates 2012/13–2013/14 130 65 48 17 147 .565 7 3 4
Barry Trotz 2014/15–2017/18 328 205 89 34 444 .677 63 36 27
Todd Reirden 2018/19–2019/20 151 89 46 16 194 642 15 5 10
Peter Laviolette 2020/21–2022/23 220 115 78 27 257 .584 11 3 8
Spencer Carbery seit 2023/24 82 40 31 11 91 .555 4 0 4

* Wechsel während der laufenden Saison

Der erste Trainer der Capitals, Jim Anderson blickte vor seinem Engagement in der Hauptstadt auf sieben Spiele in der NHL und einige Jahre als Trainer in den Minor Leagues zurück. Das Team war nicht NHL-tauglich und nachdem ihm unter Anderson in den ersten 54 Spielen lediglich vier Siege gelangen, wurde mit George Sullivan ein Trainer verpflichtet, der zwei Spielzeiten lang ein NHL-Team geleitet hatte. 18 Spiele gab die Klubführung ihm Zeit, von denen er zwei siegreich bestritt, danach erfolgte die Trennung. General Manager Milt Schmidt übernahm nun selbst die Mannschaft. Im Laufe der folgenden Spielzeit verpflichtete er mit Tom McVie einen neuen Trainer. Er betreute das Team über diese Saison weitere zwei Spielzeiten lang. Wie die meisten seiner Vorgänger hatte auch Danny Belisle keine Trainererfahrung in der NHL, bevor er zu den Capitals kam. Nach einer durchschnittlichen Saison trennte man sich nach einem schwachen Saisonstart auch von ihm. Sein Nachfolger Gary Green war in der Nachwuchsliga Ontario Hockey Association zuvor Trainer des Jahres gewesen, die Capitals konnte aber auch er nicht in die Play-offs führen. Als Green entlassen wurde, waren die Capitals im Umbruch. Roger Crozier übernahm als Assistent des General Managers für ein Spiel die Trainerstelle, bevor mit Bryan Murray ein Trainer verpflichtet wurde, der eine langfristige Zukunft in Washington hatte.

Murray war der erste Trainer, der das Team in die Play-offs führte. Seine Erfolge ließen ihn neun Jahre im Amt bleiben. Sein Nachfolger Terry Murray war im letzten Jahr seiner Karriere zu den Capitals gewechselt. Nach Ende der aktiven Laufbahn war er anfangs Assistenztrainer in Washington und übernahm später das Farmteam in Baltimore. Nach der Entlassung von Bryan Murray übernahm Terry Murray das Team. Bis Anfang 1994 blieb er bei den Capitals. Abgelöst wurde er von Jim Schoenfeld, der zuvor die Buffalo Sabres und New Jersey Devils in der NHL trainiert hatte. Nachdem er im vierten Jahr erstmals die Teilnahme an den Play-offs verpasst hatte, musste er Washington verlassen. Die Capitals verpflichteten Ron Wilson, der in Anaheim zuvor gute Leistungen gebracht hatte. Wilson erreichte in den fünf Spielzeiten, die er im Amt blieb, dreimal die Play-offs und führte die Hauptstädter in seinem ersten Jahr bis in die Finalserie um den Stanley Cup.

Nach Wilson waren die Capitals unter der Leitung von Bruce Cassidy nur noch einmal in der Endrunde vertreten, scheiterten aber bereits in der ersten Runde. Unter dem erfolglosen Glen Hanlon, der nach einem schwachen Start in die Saison 2007/08 fristlos entlassen wurde, erreichten sie die Playoffs nicht. Sein Nachfolger Bruce Boudreau führte die Mannschaft zum ersten Division-Titel seit 2001 sowie in jeder Saison seiner Amtszeit in die Play-offs. Boudreau wurde im November 2011 nach einem schwachen Saisonstart entlassen und durch Dale Hunter ersetzt. Hunter beendete nur die Saison 2011/12 und gab bereits im Mai 2012 bekannt, dass er in der Folge nicht weiter als Cheftrainer zur Verfügung stehe.

Adam Oates trat die Nachfolge von Dale Hunter an, wurde jedoch bereits nach der Saison 2013/14 entlassen, da sich die Capitals erstmals seit 2007 nicht für die Play-offs qualifiziert hatten. Als sein Nachfolger wurde Barry Trotz vorgestellt, der zuvor 15 Spielzeiten lang die Nashville Predators trainiert hatte. Trotz betreute die Capitals vier Jahre lang und führte sie zu ihrem ersten Stanley Cup, trat nach diesem Erfolg allerdings zurück. Sein Nachfolger wurde sein bisheriger Co-Trainer Todd Reirden, der jedoch bereits nach zwei Jahren wieder entlassen wurde. Dessen Nachfolge wiederum trat im September 2020 Peter Laviolette an, der bis zum Ende der Spielzeit 2022/23 die Geschicke des Teams leitete und durch Spencer Carbery ersetzt wurde.

General Manager

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Name Saison
Milt Schmidt 1974/75–1975/76*
Max McNab 1975/76*–1981/82*
Roger Crozier 1981/82*
David Poile 1982/83–1996/97
George McPhee 1997/98–2013/14
Brian MacLellan 2014/15–2023/24
Chris Patrick seit 2024/25

* Wechsel während der laufenden Saison

Milt Schmidt war der erste General Manager der Capitals und begleitete das Team in seinen ersten Jahren, doch im Laufe der zweiten Spielzeit wurde er von Max McNab abgelöst. David Poile, der vierte General Manager bekleidete diese Position für fünfzehn Jahre. Zuvor hatte er einige Jahre bei den Atlanta Flames Erfahrung gesammelt. Unter Poile stellten sich bei den Capitals die ersten Erfolge ein. Zur Saison 1997/98 übernahm George McPhee diese Position. Der ehemalige Assistent von Pat Quinn bei den Vancouver Canucks krempelte das Team vollständig um und erreichte gleich in seinem ersten Jahr mit den Capitals die Finalspiele um den Stanley Cup. In den folgenden Jahren hatte er in Washington wechselnden Erfolg. Nach der Saison 2013/14, in der die Capitals erstmals seit 2007 die Play-offs verpasst hatten, wurde McPhees Vertrag im Zuge der Entlassung von Cheftrainer Adam Oates nicht verlängert.

Kader der Saison 2024/25

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Stand: 5. Oktober 2024

Nr. Nat. Spieler Pos. Geburtsdatum in Org. seit Geburtsort
79 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Charlie Lindgren G 18. Dezember 1993 2022 Lakeville, Minnesota, USA
48 Kanada Logan Thompson G 25. Februar 1997 2024 Calgary, Alberta, Kanada
27 RusslandRussland Alexander Alexejew D 15. November 1999 2018 Sankt Petersburg, Russland
25 Kanada Ethan Bear D 26. Juni 1997 2023 Regina, Saskatchewan, Kanada
74 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Carlson – A D 10. Januar 1990 2009 Natick, Massachusetts, USA
6 Jakob Chychrun D 31. März 1998 2024 Boca Raton, Florida, USA
42 Slowakei Martin Fehérváry D 6. Oktober 1999 2018 Bratislava, Slowakei
52 Kanada Dylan McIlrath D 20. April 1992 2021 Winnipeg, Manitoba, Kanada
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matt Roy D 1. März 1995 2024 Canton, Michigan, USA
38 SchwedenSchweden Rasmus Sandin D 7. März 2000 2023 Uppsala, Schweden
57 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Trevor van Riemsdyk D 24. Juli 1991 2020 Middletown Township, New Jersey, USA
19 SchwedenSchweden Nicklas Bäckström – A C 23. November 1987 2007 Gävle, Schweden
26 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nic Dowd C 27. Mai 1990 2018 Huntsville, Alabama, USA
80 Pierre-Luc Dubois C 24. Juni 1998 2024 Sainte-Agathe-des-Monts, Québec, Kanada
22 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brandon Duhaime RW 22. Mai 1997 2024 Coral Springs, Florida, USA
Danemark Lars Eller C 8. Mai 1989 2024 Rødovre, Dänemark
29 Kanada Hendrix Lapierre C 9. Februar 2002 2020 Gatineau, Québec, Kanada
88 Kanada Andrew Mangiapane LW 4. April 1996 2024 Toronto, Ontario, Kanada
24 Kanada Connor McMichael C 15. Januar 2001 2019 Ajax, Ontario, Kanada
15 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sonny Milano LW 12. Mai 1996 2022 Massapequa, New York, USA
77 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten T. J. Oshie RW 23. Dezember 1986 2015 Mount Vernon, Washington, USA
8 RusslandRussland Alexander Owetschkin – C LW 17. September 1985 2005 Moskau, Russische SFSR
21 Belarus Aljaksej Protas C 6. Januar 2001 2019 Wizebsk, Belarus
16 Kanada Taylor Raddysh RW 18. Februar 1998 2024 Caledon, Ontario, Kanada
17 Kanada Dylan Strome C 7. März 1997 2022 Mississauga, Ontario, Kanada
13 Tschechien Jakub Vrána LW 28. Februar 1996 2024 Prag, Tschechien
43 Kanada Tom Wilson RW 29. März 1994 2012 Toronto, Ontario, Kanada

Mannschaftskapitäne

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Jahr Name
1999–2001 Adam Oates
2001–2002 Steve Konowalchuk
Brendan Witt
2002–2003 Steve Konowalchuk
2003–2005 kein Kapitän
2005–2006 Jeff Halpern
2006–2009 Chris Clark
seit 2010 Alexander Owetschkin
Jahr Name
1974–1975 Doug Mohns
1975–1976 Bill Clement
1976–1978 Yvon Labre
1978–1979 Guy Charron
1979–1982 Ryan Walter
1982–1993 Rod Langway
1993–1994 Kevin Hatcher
1994–1999 Dale Hunter

In der Geschichte der Washington Capitals gab es bisher 13 verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns bekleideten.

Mit 40 Jahren war Doug Mohns der mit Abstand älteste Spieler im Kader, mit dem die Capitals in ihre erste Saison gingen. Mit seiner Erfahrung aus über 1.200 Spielen war er für die Position des Mannschaftskapitäns prädestiniert. Nach Ende der Saison beendete er seine Karriere und Bill Clement übernahm das Amt für 46 Spiele, bis er das Team verließ. Yvon Labre folgte auf ihn und führte das Team mit Herz und Temperament für knapp drei Jahre. Erst 21 Jahre war Ryan Walter als er die Aufgabe übernahm. Als er nach Montreal abgegeben wurde, kam mit Rod Langway ein Führungsspieler im Gegenzug. Er war Chef in der Abwehr und führte das bislang erfolglose Team in bessere Zeiten. Elf Jahre trug er das „C“ auf seinem Trikot, bis er 1993 seine Karriere beendete. Damit ist er der am längsten im Amt befindliche Kapitän der Capitals. Sein Nachfolger Kevin Hatcher wurde nach einer Spielzeit abgegeben und Dale Hunter übernahm für fünf Jahre die Position. Ein weiterer Routinier als Kapitän war Adam Oates. Nach Steve Konowalchuk und Brendan Witt blieb das Team eine Zeit ohne Kapitän bis Jeff Halpern nach dem Lockout das Amt übernahm. Von 2006 an trug Chris Clark trotz vieler Verletzungen das „C“ auf seinem Trikot, bis er Ende Dezember 2009 durch ein Transfergeschäft den Klub verlassen musste. Anfang Januar 2010 wurde Alexander Owetschkin zum neuen Kapitän ernannt.

Mitglieder der Hockey Hall of Fame

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Name Aufnahmedatum Position
Dino Ciccarelli 8. November 2010 Spieler
Sergei Fjodorow 2015 Spieler
Mike Gartner 12. November 2001 Spieler
Rod Langway 4. November 2002 Spieler
Larry Murphy 8. November 2004 Spieler
Adam Oates 12. November 2012 Spieler
Scott Stevens 12. November 2007 Spieler

Bisher wurden sieben Spieler der Washington Capitals in die in Toronto befindliche Hockey Hall of Fame aufgenommen. Dies waren Stürmer Mike Gartner, der als erster Capitals-Spieler zur Aufnahmeklasse von 2001 gehörte, die Verteidiger Rod Langway, Larry Murphy und Scott Stevens in den Jahren 2001, 2004 und 2007 sowie Dino Ciccarelli in der Aufnahmeklasse 2010. Zuletzt wurde Sergei Fjodorow im Jahr 2015 in die Ruhmeshalle aufgenommen.

Gesperrte Trikotnummern

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Nr. Name Sperrungsdatum
5 Rod Langway 26. November 1997
7 Yvon Labre 7. November 1981
11 Mike Gartner 28. Dezember 2008
32 Dale Hunter 11. März 2000
99 Wayne Gretzky 6. Februar 2000 (ligaweit)

In ihrer Franchise-Geschichte haben die Washington Capitals bisher vier Trikotnummern offiziell gesperrt, zuletzt im Dezember 2008. Zudem wird eine weitere offiziell nicht mehr vergeben.

Die Washington Capitals hängen die Nummer 11 von Mike Gartner an die Hallendecke

Erstmals wurde mit der Trikotnummer 7 von Yvon Labre am 7. November 1981 eine Trikotnummer von den Washington Capitals offiziell gesperrt. Erst 16 Jahre später, am 26. November 1997, hing das Team mit Rod Langways Trikotnummer 5 ein weiteres Banner an die Hallendecke des Capital Centre, der damaligen Spielstätte. Nach dem Umzug in das heutige Verizon Center im Dezember 1997 wurde zudem am 11. März 2000 die Trikotnummer 32 von Dale Hunter gesperrt. Eine weitere Sperrung erfolgte am 28. Dezember 2008 mit der Nummer 11 von Mike Gartner. Zudem wird die Trikotnummer 37 von Olaf Kölzig seit seinem Rücktritt nicht mehr vergeben, obwohl sie nicht offiziell gesperrt ist.

Des Weiteren wird die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky nicht mehr an einen Spieler vergeben, da sie seit dem 6. Februar 2000 offiziell durch die Liga gesperrt ist.

Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft

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Name Jahr Draft-Position
Greg Joly 1974 1.
Rick Green 1976 1.
Robert Picard 1977 3.
Ryan Walter 1978 2.
Mike Gartner 1979 4.
Darren Veitch 1980 5.
Bobby Carpenter 1981 3.
Scott Stevens 1982 5.
John Slaney 1990 9.
Name Jahr Draft-Position
Nolan Baumgartner 1994 10.
Alexander Woltschkow 1996 4.
Nick Boynton 1997 9.
Kris Beech 1999 7.
Alexander Owetschkin 2004 1.
Nicklas Bäckström 2006 4.
Karl Alzner 2007 5.
Ryan Leonard 2023 8.

Bisher konnten die Washington Capitals seit dem NHL Amateur Draft 1974 17 Spieler unter den ersten zehn Rechten wählen, darunter in den Jahren 1974, 1976 und 2004 jeweils den ersten Spieler des gesamten Drafts.

Greg Joly und Rick Green waren Spieler, die 1974 und 1976 als First-Overall Draftpicks gezogen wurden. Später wählten die Capitals mit Robert Picard, Ryan Walter und Mike Gartner mehrere Spieler aus, die sich in Washington einen Stammplatz erspielten. Mike Gartner, der 2001 in die Hockey Hall of Fame aufgenommen wurde, hatte mit seinen Scorerqualitäten Anteil am Abschneiden der Capitals, die sieben Mal in Serie in die Playoffs einzogen. Auch Center Bobby Carpenter und Verteidiger Scott Stevens waren herausragende Einzelspieler, die später mit den New Jersey Devils jeweils drei Mal den Stanley Cup gewannen. John Slaney und Nolan Baumgartner wurden den Erwartungen nicht gerecht und konnten sich bei den Capitals nicht durchsetzen.

Alexander Woltschkow, der beim NHL Entry Draft 1996 ausgewählt wurde, bestritt lediglich drei Spiele in der NHL. Beim NHL Entry Draft 2004 wurde mit Alexander Owetschkin ein späterer Führungsspieler ausgewählt, der inzwischen zu den Topspielern der NHL zählt. Auch der 2006 ausgewählte Schwede Nicklas Bäckström erkämpfte sich schnell einen Stammplatz im Team und erzielte in der Saison 2009/10 erstmals über 100 Punkte.

Franchise-Top-Punktesammler

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Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2023/24 und der Playoffs 2024.

Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Reguläre Saison
Name Pos Saison GP G A Pts P/G
Alexander Owetschkin LW seit 2005/06 1426 853 697 1550 1,09
Nicklas Bäckström C seit 2007/08 1105 271 762 1033 0,93
Peter Bondra RW 1990/91–2003/04 961 472 353 825 0,85
Mike Gartner RW 1979/80–1988/89 758 397 392 789 1,04
John Carlson D seit 2009/10 1009 151 523 674 0,67
Michal Pivoňka C 1986/87–1998/99 825 181 418 599 0,72
Jewgeni Kusnezow C 2013/14–2023/24 723 171 397 568 0,79
Dale Hunter C 1987/88–1998/99 872 181 375 556 0,63
Bengt-Åke Gustafsson F 1979/80–1988/89 629 196 359 555 0,88
Mike Ridley C 1986/87–1993/94 588 218 329 547 0,93
Playoffs
Name Pos GP G A Pts P/G
Alexander Owetschkin LW 151 72 69 141 0,93
Nicklas Bäckström C 139 38 76 114 0,82
John Carlson D 127 20 55 75 0,59
Dale Hunter C 100 25 47 72 0,72
Jewgeni Kusnezow C 87 29 38 67 0,77
T. J. Oshie RW 76 29 31 60 0,79
Mike Ridley C 76 19 41 60 0,78
Peter Bondra RW 73 30 26 56 0,76
Michal Pivoňka C 95 19 36 55 0,57
Calle Johansson D 95 12 42 54 0,56
Commons: Washington Capitals – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. hockeydb.com, Liste der Farmteams der Washington Capitals