Pintchen
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Pintchen, auch Pintgen oder Pintger, war ein regional geprägtes Flüssigkeitsmaß in Köln und dem Rheinland und kann als eine Verniedlichung des Maßes Pinte verstanden werden. Es war im Zusammenhang mit alkoholischen Getränken in Gebrauch.
Das Maß gehörte zu den kleinen Volumenmaßen und reichte von 16 ¾ Pariser Kubikzoll bis 19 Pariser Kubikzoll.[1] Das entsprach etwa ⅓ Liter oder in dezimal 0,33246 Liter[2], also war
- 1 Pintchen = 0,33246 Liter (errechnet aus Ohm: 1 Pintger = 0,33225 Liter[3])
- 1 Mützchen (mutsje) = ½ Pintchen = 0,1516 Liter[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Elert Kruse: Allgemeiner und besonders hamburgischer Contorist: welcher von den Währungen, Münzen, Gewichten, Maaßen, Wechselarten und Usanzen der vornehmsten in und ausser Europa gelegenen Städte und Länder. Band 1, Erben des Verfassers, Hamburg 1766, S. 107.
- Oscar Mothes: Illustrirtes Bau-Lexikon: Praktisches Hülfs- und Nachschlagebuch im Gebiete des Hoch- und Flachbaues, Land- und Wasserbaues, Mühlen- und Bergbaues, der Schiffs- und Kriegsbaukunst, sowie der Mythologie, Ikonographie, Symbolik, Heraldik, Botanik und Mineralogie, soweit solche mit dem Bauwesen in Verbindung kommen. Band 3, Otto Spamer, Leipzig/Berlin 1868, S. 97.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Floerken, Heinrich Gustav Flörke, Johann Wilhelm David Korth, Carl Otto Hoffmann, Ludwig Kossarski: Ökonomische Enzyklopädie. Band 113, Joachim Pauli, Berlin 1810, S. 97.
- ↑ Horace Doursther: Dictionnaire universel des poids et mesures anciens et modernes: contenant ..., M. Hayez, Bruxelles 1840, S. 427.
- ↑ a b Johann Michael Leuchs: Der Contorwissenschaft, Theil: Die Anleitung, alle Vorfälle im Handel, in gemeinen und höhern Geschäften mit Einsicht zu berechnen, enthaltend. Neueste Geld-, Münz-, Mas- und Gewichtskunde für Kaufleute, Geschäftsmänner und Zeitungsleser. Band 3, Verlag E. Leuchs und Comp., Nürnberg 1834, S. 123.
- ↑ Österreichische Geographische Gesellschaft, Abhandlungen, Bände 5–6, Verlag R. Lechner (W. Müller), 1904, S. 116.