Skigebiet Gaißau-Hintersee
Das Salzburger Skigebiet Gaißau-Hintersee befindet sich südlich der Stadt Salzburg in der Osterhorngruppe mit Flächenanteilen der Gemeinden Krispl und Hintersee.
| Gaißau-Hintersee | |
| Ort | Gaißau, Hintersee |
| Berg | Osterhorngruppe |
| Koordinaten | 47° 42′ 10″ N, 13° 12′ 59″ O |
| Lifte | 2-SL Spielbergalm, 3-SL Hintersee, 4-SL Latschenalm, Spielbergalmlift, Spielbergalm Übungslift, Wieserhörndllift, Kurvenlift, Anzenbergalmlift, Anzenbergalm Übungslift |
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Skigebiet befindet sich 25 Kilometer südlich von Salzburg. Das Sportgebiet liegt zwischen 750 Meter und 1567 Meter Seehöhe und wird von 8 Liftanlagen erschlossen. 30 präparierte Pistenkilometer aller Schwierigkeitsstufen verlaufen entlang der Berghänge von Gaißau und Hintersee. Acht Skihütten mit Sonnenterrassen verteilen sich über das Skigebiet. An den Talstationen stehen den Gästen zudem drei Skiverleihe und zwei Skischulen zur Verfügung.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Errichtung 1977
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Skischaukel, die Verbindung zwischen den Orten Gaißau und Hintersee, wurde im Jahr 1977 errichtet. Hintersee hatte damals den ersten Dreiersessellift im Land Salzburg.[1] 2010 haben die Bergbahnen Saalbach Hinterglemm Ges.m.b.H. das Skigebiet aufgrund anstehenden Investitionsaufwandes verkauft.[2] Ende 2016 übernahm der nunmehrige chinesische Mehrheitseigentümer die Geschäftsführung. Zu diesem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass sich das Skigebiet in finanziellen Schwierigkeiten befunden hat.[3]
Insolvenz 2017
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 13. Jänner 2017 meldete die betreibende Gesellschaft den Konkurs an.[4] Das Skigebiet konnte trotz Insolvenz den laufenden Betrieb der Saison 2016/17 aufrechterhalten. Mit Jahresende 2019 ist ein Konkursverfahren geplant, die anliegenden Gemeinden wollen aber das Skigebiet mittels Unterstützung vom Land Salzburg retten.[5] Nach der Neuübernahme wurde das Skigebiet im Jänner 2021 wieder in Betrieb genommen.[6]
Insolvenz 2022
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der nächtliche Abtransport einer Pistenraupe am 2. September 2022 wurde von Anwohnern aufgehalten, stellte sich jedoch als rechtmäßig heraus, da die Raupe einer Leasingfirma gehörte.[7]
Der Besitz der Liftgesellschaft wird vom Masseverwalter als so gering eingeschätzt, dass sie die Kosten eines Insolvenzverfahrens nicht tragen kann.[8]
Daten und Fakten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Liftname | Höhenunterschied | Länge |
|---|---|---|
| 2-SL Spielbergalm | 447 m | 2327 m |
| 3-SL Hintersee | 486 m | 1743 m |
| 4-SL Latschenalm | 331 m | 1138 m |
| Spielbergalm Übungslift | 38 m | 263 m |
| Wieserhörndllift | 302 m | 1191 m |
| Kurvenlift | 468 m | 2144 m |
| Anzenbergalmlift | 247 m | 968 m |
| Anzenbergalm Übungslift | 11 m | 90 m |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (zurzeit nicht erreichbar)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hintersee (Gemeinde) – Salzburgwiki. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. Mai 2017; abgerufen am 18. März 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Skigebiet Gaißau-Hintersee vor Verkauf - oesterreich.ORF.at. Abgerufen am 18. März 2017.
- ↑ Salzburger Nachrichten: Geschäftsführerwechsel in Gaißau-Hintersee. (salzburg.com [abgerufen am 18. März 2017]).
- ↑ kid.moechel: Millionen-Pleite eines Skigebiets. (kurier.at [abgerufen am 18. März 2017]).
- ↑ Wirtschaft : Gaissau-Hintersee: Gemeinden hoffen weiter orf.at, 2. Dezember 2019, abgerufen am 2. Dezember 2019.
- ↑ Skigebiet Gaißau-Hintersee wieder offen. In: salzburg.ORF.at. 16. Januar 2021, abgerufen am 16. Januar 2021.
- ↑ [https://salzburg.orf.at/stories/3172554/ Gaißau-Pleite: Abtransport der Pistenraupe legal] orf.at, 7. September 2022, 12.26 MESZ, abgerufen am 7. September 2022.
- ↑ Gaißau-Hintersee: Kein Vermögen für Konkursverfahren orf.at, 7. September 2022, 06.00 Uhr MESZ, abgerufen am 7. September 2022.
