Scherstetten
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 11′ N, 10° 38′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Stauden | |
Höhe: | 561 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,7 km2 | |
Einwohner: | 1120 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86872 | |
Vorwahl: | 08262 | |
Kfz-Kennzeichen: | A, SMÜ, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 197 | |
Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Brunnenstr. 8 86872 Scherstetten | |
Website: | www.scherstetten.de | |
Erster Bürgermeister: | Robert Wippel (Gemeinschaft/Freie Bürger) | |
Lage der Gemeinde Scherstetten im Landkreis Augsburg | ||
Scherstetten ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stauden mit Sitz in Langenneufnach.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt im Südwesten des Landkreises Augsburg inmitten der Stauden. Die Stauden bilden den Hauptteil des Naturparks Augsburg Westliche Wälder. Östlich an Scherstetten fließt die Schmutter, westlich der Schweinbach vorbei.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt sieben Gemeindeteile,[2][3] die sich auf zwei Gemarkungen verteilen:
- Hauptort und Pfarrdorf Scherstetten
- Pfarrdorf Konradshofen
- Weiler Hilpoldsberg
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nicht mehr vorhandene Burganlage war im Besitz der Ritter von Scherstetten, Ministerialen des Augsburger Bischofs, die bis 1370 ihren Sitz hier hatten. Dem Heilig-Geist-Spital Augsburg gehörten im Mittelalter zwei Drittel der Fläche des Ortes[4], weitere Teile gehörten dem Reichskloster St. Ulrich und Afra. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 912 auf 1043 um 131 Einwohner bzw. um 14,4 %.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Mai 1978 die Gemeinde Konradshofen eingegliedert.[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat setzt sich seit 2002 aus zwölf Mitgliedern zusammen. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 15. März 2020 brachte folgendes Ergebnis:
- Freie Bürger Scherstetten: 8 Sitze (64,5 %)
- Gemeinschaft Konradshofen: 4 Sitze (35,5 %).
Die Sitzverteilung ist damit unverändert wie in der Amtszeit 2014 bis 2020.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit Mai 2008 ist Robert Wippel Erster Bürgermeister; er wurde am 15. März 2020 mit 90,9 % für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Schild gespalten; vorne gespalten von Rot, Grün und Silber; hinten in Schwarz ein frei stehendes goldenes Kleeblattkreuz; im Schildfuß ein goldener, mit einem blauen Querfluss belegter Dreiberg.“[6] | |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Scherstetten: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,2 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Scherstetten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. August 2019.
- ↑ Gemeinde Scherstetten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- ↑ Walter Pötzl: Kirchengeschichte und Volksfrömmigkeit in „Der Landkreis Augsburg, Band 5/1994“, Hrsg.: Walter Pötzl, Augsburg 1994
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 768 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eintrag zum Wappen von Scherstetten in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte