Satis
Satis in Hieroglyphen | ||||||||
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Variante |
Setjet (Setet) Sṯt | |||||||
oder |
Setyt Sṯjt | |||||||
oder |
Setjet (Setet) Sṯt | |||||||
oder |
Setet / Satis Stt | |||||||
Griechisch | Satis |
Satis (auch Setjet, Satet) ist der griechische Name einer altägyptischen Göttin, die seit dem Alten Reich belegt ist.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name der Satis ist erstmals auf Steinkrügen aus der 3. Dynastie belegt, die unter der Stufenpyramide in Sakkara gefunden wurden. Ab der 6. Dynastie findet sie in den Pyramidentexten Erwähnung. Sie wurde auf den Inseln Elephantine und Sehelnarti verehrt und führte daher die Beinamen „Herrin von Elephantine“ und „Herrin von Sehelnarti“.
Dort bildete sie seit dem Neuen Reich gemeinsam mit ihrem Gatten Chnum und ihrer Tochter Anuket eine Göttertriade. Außerdem bewacht Satis als Kataraktengottheit die Südgrenze Ägyptens und galt als Spenderin des „kühlen Wassers, das aus Elephantine kommt“, welches sie den Toten zur Reinigung darbietet.
Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Satis wurde immer als Frau, vorwiegend mit oberägyptischer Krone (
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Andere Darstellungen zeigen sie aber auch mit der unterägyptischen Krone oder der auf einer langen Perücke sitzenden Geierhaube.[1]
Ihr Inselheiligtum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das dieser Göttin auf Elephantine geweihte Heiligtum wurde bis in die griechisch-römische Zeit hinein über Jahrtausende immer weiter vergrößert. Die Griechen setzten Satis mit Hera, der Gattin von Zeus, gleich.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3., unveränderte Auflage, Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6.
- Julia Budka: Satet und Anuket – Göttinnen des Ersten Kataraktes und Herrinnen Nubiens. In: Kemet. Band 11, Nr. 4, 2002, S. 17–22, doi:10.11588/propylaeumdok.00003003.
- Richard H. Wilkinson: Die Welt der Götter im alten Ägypten. Glaube – Macht – Mythologie. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1819-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rolf Felde: Ägyptische Gottheiten. 2. erweiterte und verbesserte Auflage, R. Felde Eigenverlag, Wiesbaden 1995, S. 53.