Kunstkritiker

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Arthur Paunzen: Die Kritiker, ca. 1920er Jahre
Gabriel von Max: Affen als Kunstrichter, 1889

Kunstkritiker beschreiben, bewerten und klassifizieren jeweils zeitgenössische Werke der Bildenden Kunst nach historischen, ästhetisch-formalen und gattungsmäßigen Kriterien. Als Profession traten Kunstkritiker erstmals im 17. Jahrhundert in Frankreich in Erscheinung. Ihre Kunstkritiken wurden und werden vornehmlich im Feuilleton von Periodika (Tages- und Wochenzeitungen), in Fachzeitschriften und Büchern als Monografien publiziert.

Ein spezifisches Hochschulstudium der Kunstkritik gibt es nicht. Kunstkritiker sind daher Autodidakten, die jedoch häufig ein kunstwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben und/oder Kenntnisse und Erfahrungen aus verwandten Ausbildungswegen und/oder eigener Praxis im Bereich der Bildenden Kunst mitbringen.

Laut Internationalem Kunstkritikerverband (AICA) dürfen sich als Kunstkritiker jene Personen bezeichnen, die in folgenden vier Arbeitsfeldern tätig sind:

  • Presse-Periodika, Radiosendungen, Fernsehen oder Video, Elektronische Medien;
  • Veröffentlichung von Werken zur Kunstgeschichte, Ästhetik oder Kritik;
  • Lehrtätigkeit in der Kunstkritik, der Kunstgeschichte, der Ästhetik, im Kurator-Wesen oder in der Kunst auf höherem bis höchstem Niveau;
  • Kuratorentätigkeit und Forschung mit dem Ziel von Bildung oder Wissenschaft, einschließlich wissenschaftlicher oder kritischer Texte für Museen oder Galerien, deren Hauptziel nicht kommerzieller Natur ist.

Die Berufsbezeichnung ist in Deutschland nicht geschützt – jeder kann sich Kunstkritiker nennen und als solcher tätig sein.

Bekannte Kunstkritiker

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Diese Auflistung erhebt keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit, sucht hier jedoch zumindest einige der anerkannt wichtigsten Kunstkritiker zu benennen.

  • Albert Dresdner: Die Entstehung der Kunstkritik im Zusammenhang der Geschichte des europäischen Kunstlebens. Neuauflage. Brockmann, München 1968 (EA 1915).
  • Stichwort Kunstschriftleiter, in: Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. 2. Aufl., Berlin : Walter de Gruyter, 2007, S. 366f.