Fernmeldeturm Vogtsburg-Totenkopf
Fernmeldeturm Vogtsburg-Totenkopf Funkübertragungsstelle Vogtsburg 1
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Basisdaten | ||
Ort: | Berg Totenkopf bei Vogtsburg im Kaiserstuhl | |
Land: | Baden-Württemberg | |
Staat: | Deutschland | |
Höhenlage: | 542 m ü. NHN | |
Koordinaten: 48° 4′ 50,9″ N, 7° 40′ 9″ O | ||
Verwendung: | Fernmeldeturm, Rundfunksender | |
Zugänglichkeit: | Sendeturm öffentlich nicht zugänglich | |
Besitzer: | Deutsche Funkturm | |
Turmdaten | ||
Bauzeit: | 1985–1987 | |
Betriebszeit: | seit 1987 | |
Gesamthöhe: | 151,3 m | |
Daten zur Sendeanlage | ||
Letzter Umbau (Sender): | 2007 | |
Wellenbereich: | UKW-Sender | |
Rundfunk: | UKW-Rundfunk | |
Sendetypen: | DAB, DVB-T, Mobilfunk, Richtfunk, | |
Positionskarte | ||
Der Fernmeldeturm Vogtsburg-Totenkopf auf dem Totenkopf ist ein weithin sichtbarer, 151,3 Meter hoher Fernmeldeturm aus Stahlbeton der Deutschen Funkturm GmbH.
Bezeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die offizielle Bezeichnung der Einrichtung lautet Funkübertragungsstelle Vogtsburg 1. Die Standorte wurden in der offiziellen Sprachregelung der Deutschen Bundespost dem Ortsnetz zugeordnet, auf dessen Gebiet der Fernmeldeturm stand. Diese vorhandene historische Bezeichnung wurde von der Deutschen Funkturm übernommen.
Die Fernsehsender laufen unter der Bezeichnung Sender Freiburg, früher wurde gelegentlich auch der Name Sender Kaiserstuhl verwendet. Abweichend davon bezeichnet der Südwestrundfunk seinen UKW-Sender als Vogtsburg, um ihn von seinem anderen UKW-Senderstandort in Freiburg-Lehen zu unterscheiden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der heutige Sendeturm entstand als Ersatz für den Stahlgittermast, der im Jahre 1961 errichtet wurde. Die Planung des neuen Turms begann 1982,[1] die Ausführung des Baus erfolgte 1985–1987.
Im Zuge der DVB-T Umstellung wurde am 18. Juni 2007 der GfK-Zylinder getauscht. Der neue Zylinder ist 4,7 Meter kürzer. Dadurch wurde die Gesamthöhe von 156 Meter auf 151,3 Meter verringert. Der Betonschaft hat eine Gesamthöhe von 134,7 Meter.
Frequenzen und Programme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Analoges Radio (UKW)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Antennendiagramm sind im Falle gerichteter Strahlung die Hauptstrahlrichtungen in Grad angegeben.
Frequenz (MHz) |
Programm | RDS PS | RDS PI | Regionalisierung | ERP (kW) |
Antennen- diagramm rund (ND) / gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H) / vertikal (V) |
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100,7 | SWR4 Baden-Württemberg | SWR4_FR_ | DB04 | Radio Breisgau | 1 | D (60–180°) | H |
102,3 | Radio Dreyeckland | RDL102,3 | 160B | − | 1 | D (60–180°) | H |
Digitales Radio (DAB / DAB+)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Digitales Fernsehen DVB-T2
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 8. November 2017 wird der Sendestandort für folgende Programme genutzt:
Kanal | Frequenz (MHz) | Paket | Programme im Ensemble | ERP (kW) |
Polarisation horizontal (H) / vertikal (V) |
Antennendiagramm rund (ND)/ gerichtet (D) |
Weitere Sender im Gleichwellennetz (SFN) |
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36 | 594 | ARD | Das Erste HD, tagesschau 24 HD, arte HD, Phoenix HD, ONE HD | 50 | H | ND | Baden-Baden Fremersberg, Freiburg Schönberg |
33 | 570 | ZDF | ZDF HD, 3sat HD, zdf_neo HD, zdf_info HD, KIKA HD | 50 | H | ND | Freiburg Schönberg |
39 | 618 | ARD/Dritte | SWR BW HD, SWR RP HD, BR Süd HD, hr HD, WDR Köln HD | 50 | H | ND | Baden-Baden Fremersberg, Freiburg Schönberg |
28 | 530 | freenet TV 1 | RTLHD, VOX HD, SUPER RTL HD, RTL II HD, n-tv HD, RTL NITRO HD, Tele 5 HD | 50 | H | ND | Freiburg Schönberg |
42 | 642 | freenet TV 2 | SAT.1 HD, ProSieben HD, kabel eins HD, SIXX HD, Pro7 MAXX HD, SAT.1 Gold HD, Sport1 HD | 50 | H | ND | Freiburg Schönberg |
29 | 538 | freenet TV 3 | DisneyChannel HD, N24 HD, DMAX HD, EUROSPORT 1 HD, nickelodeon HD, QVC HD, HSE24 HD, bibel.TV HD | 50 | H | ND | Freiburg Schönberg |
- Im Zuge der Einführung von DVB-T2 wurde die TV-Ausstrahlung am Sender Freiburg-Schönberg wieder aufgenommen; dort wird seit dem 8. November 2017 DVB-T2 im Gleichwellenbetrieb – jedoch mit vertikaler Polarisation – abgestrahlt.
- Aufgrund der Abschaltung der beiden Sender Hochrhein und Brandenkopf besteht mit diesen Sendern kein Gleichwellenbetrieb mehr.
- Ein Wechsel der Kanäle 56 und 58 ist geplant.
Bisherige Nutzung als Fernsehsender
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Digitales Fernsehen (DVB-T)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom 10. Juli 2007 bis zum 8. November 2017 lief der Sender mit DVB-T im Gleichwellenbetrieb (Single Frequency Network) mit anderen Sendestandorten, danach mit DVB-T2 HD. Bei der Umstellung auf DVB-T2 HD wurden jedoch die beiden Sender Hochrhein und Brandenkopf ersatzlos abgeschaltet und aus dem Gleichwellennetz herausgenommen (eine Wiederinbetriebnahme ist derzeit nicht vorgesehen und in den betroffenen Regionen ist kein terrestrischer Empfang deutscher Fernsehprogramme mehr möglich).
Kanal | Frequenz (MHz) |
Multiplex | Programme im Multiplex | ERP (kW) |
Antennendiagramm rund (ND)/ gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/ vertikal (V) |
Modulations- verfahren |
FEC | Guard- intervall |
Bitrate (MBit/s) |
Weitere Sender im Gleichwellennetz (SFN) |
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52 | 722 | ARD Digital (SWR) | 50 | ND | H | 16-QAM | 2/3 | 1/4 | 13,27 | Sender Hochrhein, Brandenkopf | |
39 | 618 | ARD regional (SWR) Baden-Württemberg |
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50 | ND | H | 16-QAM | 2/3 | 1/4 | 13,27 | Sender Hochrhein, Brandenkopf |
33 | 570 | ZDFmobil | 50 | ND | H | 16-QAM | 2/3 | 1/4 | 13,27 | Sender Hochrhein, Brandenkopf, Baden-Baden, Langenbrand |
Analoges Fernsehen (PAL)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor der Umstellung auf DVB-T diente der Sendestandort für analoges Fernsehen: Der Fernmeldeturm diente als Grundnetzsender für die Fernsehprogramme ZDF (Kanal 33) und SWR Fernsehen (Kanal 58), die mit einer Sendeleistung von jeweils 500 kW ausgestrahlt wurden.
Kanal | Frequenz (MHz) |
Programm | ERP (kW) |
Sendediagramm rund (ND)/ gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/ vertikal (V) |
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33 | 567,25 | ZDF | 500 | D | H |
36 | 591,25 | Sat.1 | 0,31 | D | H |
38 | 607,25 | RTL Television | 0,31 | D | H |
58 | 767,25 | SWR Fernsehen Baden-Württemberg | 500 | D | H |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erwin Heinle, Fritz Leonhardt: Türme – aller Zeiten – aller Kulturen. Stuttgart 1988, ISBN 978-3-421-02931-7, S. 229.