Erich Joham

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Erich Joham (2014)
Erich Joham in seinem Salon (2008)

Erich Joham (* 17. Mai 1949 in Hadersdorf am Kamp, Niederösterreich) ist ein österreichischer Friseur, Kultfigaro, Aktionist und Erzähler in Wien.

Erich Joham machte seine Friseurlehre bei Adolf Ossig am Stephansplatz, wo er als Lehrling kaum Hand an Kunden legen durfte. Als angestellter Friseur des in den 80er Jahren bekannten Starfriseurs Werner Berndorfer in der Jasomirgottstraße nebst dem Wiener Stephansplatz und auch in einem Friseursalon in der Führichgasse in Wien, entwickelte er seinen Stil, mit vielen persönlichen Kunden, und langer Verweildauer der Kunden im Salon. Seinerzeit, als ein guter Männerhaarschnitt eine Angelegenheit von 5 bis 10 Minuten war, eine krasse Umstellung und Anforderung an die Gelassenheit seines Publikums, wenn alles zusammen üblich Stunden dauerte. Sein Markenzeichen ist ein Mix aus Kommunikation und Nichtkommunikation, und ein guter Haarschnitt ist dabei.[1] Ein Friseur, privat, und als öffentliche Figur.[2] Ab 1988 selbständig tätig, mit dem Salon ER-ICH im Haus Zum gelben Adler in der Griechengasse[3] als Nachbar des Filmproduzenten Alexander Schukoff. Er übergab seinen Salon in der Griechengasse im Frühjahr 2019.[4] Ein berühmtes Porträt Erich Joham mit Kämmen gestaltete der Kultfotograf Günter Parth.[5]

Er-Ich spielte in mehreren Theaterproduktionen meistens sich selbst und wirkte auch im Film Kottan ermittelt: Rien ne va plus mit. Er nahm 1989 mit der Werbetexterin Andrea Jilik unter dem Pseudonym Eric&Hilda bei GIG Records eine Maxi-Single mit mehreren Versionen des Synthiepopsongs What is Love? auf.[6] Dazu wurde ein Musikvideo produziert.

Am 4. September 2013 wurde Erich Joham im Wiener Rathaus vom Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny das Silberne Verdienstzeichen des Landes Wien überreicht.[7]

„Ich habe kein Email, aber Kunden.“

Erich Joham 27. Februar 2008
Commons: Erich Joham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Christopher Wurmdobler: Schneiden kann ich auch. In: Falter, 13. März 2002. (Memento vom 13. April 2012 im Internet Archive)
  2. Erich Joham (Memento vom 6. Oktober 2008 im Internet Archive), Onlineauftritt wienlive: Fotos mit sogenannten Prominenten
  3. Onlineauftritt comandantina Andrea Maria Dusl: Hermann Nitsch beim Erich, Oktober 2001.
  4. Birgit Seiser: „Hoaschneida“-Meister Erich Joham hat seinen Meister gefunden. In: kurier.at. 16. September 2019, abgerufen am 1. September 2021.
  5. Ro Gallery. In: rogallery.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. April 2014; abgerufen am 19. April 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rogallery.com
  6. Personendetails: Erich Joham. In: sra.at. Abgerufen am 14. März 2021.
  7. Eine Ehrung mit Show-Charakter: Szenefigaro Erich Joham erhielt Auszeichnung der Stadt Wien. In: wien.gv.at. 4. September 2013, abgerufen am 31. August 2022.
  8. Erich Joham im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien