Die Rote Fahne (Österreich)
Die Rote Fahne
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Sprache | Deutsch |
Erstausgabe | 1919 |
Einstellung | 1939 |
Artikelarchiv | Alle digitalisierten Ausgaben |
Die Rote Fahne war eine kommunistische österreichische Tageszeitung, die zwischen 1919 und 1939 in Paris, Wien, Prag und Brünn erschien. Sie kam vier bis sechs Mal wöchentlich heraus und trug den Nebentitel Zentralorgan der Kommunistischen Partei Österreichs (Sektion der Kommunistischen Internationale). In Die Rote Fahne aufgegangen ist 1921 Der Kommunistische Landbote, der zuvor einige Monate lang selbständig erschienen war. Als Beilage enthielt Die Rote Fahne die Zeitung Der Rote Stern. Vorläufer der Zeitung waren Der Weckruf (November 1918 bis Jänner 1919) und Die Soziale Revolution (Jänner bis Juli 1919) und Nachfolgerin ab 1945 die Österreichische Volksstimme.[1]
Die linksgerichtete Zeitung stand von März bis Juli 1933 unter Vorzensur, danach für einige Tage unter verschärfter Vorlagepflicht, bis sie schließlich am 10. Juli 1933 mit Kolportageverbot belegt wurde. Die Ausgaben ab Juli 1933 erschienen deshalb illegal und nur noch in unregelmäßigen Abständen in der Tschechoslowakei, Belgien und Frankreich.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- I. Avar: Die illegale revolutionäre Presse in Österreich. In: Kommunistische Internationale. Nr. 9, 1935, ZDB-ID 532071-9, S. 740–751.
- Otto Bauer: Die illegale Presse. In: Ders.: Die illegale Partei (= Marxismus-Bibliothek. Text 13). Makol Verlag, Frankfurt am Main 1939, OCLC 611533852, S. 128–136 (Inhaltsverzeichnis: DNB 720112680/04).
- Josef Buttinger: Am Beispiel Österreichs. Ein geschichtlicher Beitrag zur Krise der sozialistischen Bewegung. Verlag für Politik und Wirtschaft, Köln 1953, OCLC 493336207.
- Karl-Ludolf Hübener: Illegale österreichische Presse von 1933 bis 1938. Dissertation, Wien 1969, OCLC 633756458.
- Helmut W. Lang (Hrsg.): Österreichische Retrospektive Bibliographie (ORBI). Reihe 2: Österreichische Zeitungen 1492–1945. Band 3: Helmut W. Lang, Ladislaus Lang, Wilma Buchinger: Bibliographie der österreichischen Zeitungen 1621–1945. N–Z. Bearbeitet an der Österreichischen Nationalbibliothek. K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-23385-X, S. 219 f.
- Othmar Strobel: Mit der Roten Fahne über die Grenze. In: Österreichische Volksstimme. 15. August 1948.
- Johannes Wertheim: Unsere „Rote Fahne“. Anlässlich des Beginnes des 10. Jahrganges. In: Der Weckruf / Die soziale Revolution / Die Rote Fahne, 1. Jänner 1927, S. 3 (online bei ANNO).
- Die Presse der Kommunistischen Partei in Wien. In: Zeitungswissenschaft. Nr. 5, [1930?], ZDB-ID 552392-8, S. 351.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Von der Österreichischen Nationalbibliothek digitalisierte Ausgaben: Die Rote Fahne (Österreich) (online bei ANNO).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Helmut W. Lang (Hrsg.): Österreichische Retrospektive Bibliographie (ORBI). Reihe 2, Band 3. 2003, ISBN 3-598-23382-5, S. 219 f.