Denomination (Wissenschaft)
Der Begriff Denomination beschreibt die explizite Bestimmung einer Professur. Aus der Denomination wird deutlich, zu welchem Arbeitsbereich der Inhaber bzw. die Inhaberin der Professur forscht und lehrt.
Die Denomination wird von der Hochschulleitung zusammen mit dem Fachbereich passend zur Entwicklungsplanung für die Stellenbesetzung bestimmt und bei der Stellenausschreibung genannt. An manchen Hochschulen obliegt die Entscheidung dem akademischen Senat. Professuren lassen sich nach einer Teil- oder Voll-Denomination unterscheiden.
Voll-Denomination
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei einer Voll-Denomination handelt es sich um eine Professur mit einer eindeutigen Bestimmung für einen bestimmten Schwerpunkt eines wissenschaftlichen Fachgebietes. Je nach Disziplin gibt es eine Vielzahl an Denominationen. Beispiele:[1][2]
- Wissenschaftsdisziplin Pädagogik, Denominationen (Auszug): Allgemeine Pädagogik, Interkulturelle Pädagogik, Schulpädagogik
- Wissenschaftsdisziplin Betriebswirtschaftslehre, Denominationen (Auszug): Finanzen, Managementlehre, Materialwirtschaft, Marketing, Controlling
- Wissenschaftsdisziplin Chemie, Denominationen (Auszug): Allgemeine Chemie, Biochemie, chemische Verfahrenstechnik, anorganische und analytische Chemie, physikalische Chemie, Umweltchemie
Teil-Denomination
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei einer Teil-Denomination wird eine Aufgabenbestimmung als Zusatz formuliert. Beispielformulierungen sind „Professur für [...] mit dem Schwerpunkt [...]“ oder unter „besonderer Berücksichtigung von [...]“.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 17. Januar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 66 kB) Professurenspiegel Hochschule Anhalt.
- ↑ Margret Kraul, Hans Merkens, Rudolf Tippelt (Hrsg.): Datenreport Erziehungswissenschaft 2006. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften 2006.