Dachstein-Mammuthöhle

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Dachstein-Mammuthöhle

Dachstein-Mammuthöhle Alter Teil
Dachstein-Mammuthöhle Alter Teil

Dachstein-Mammuthöhle Alter Teil

Lage: Dachsteingebirge bei Obertraun, Oberösterreich
Höhe: 1368 m ü. A.
Geographische
Lage:
47° 32′ 7″ N, 13° 42′ 35″ OKoordinaten: 47° 32′ 7″ N, 13° 42′ 35″ O
Dachstein-Mammuthöhle (Oberösterreich)
Dachstein-Mammuthöhle (Oberösterreich)
Katasternummer 1547/9
Geologie Dachsteinkalk
Entdeckung 1910
Schauhöhle seit 1911
Beleuchtung elektrisch
Gesamtlänge 67701 m (Stand 2021)
Niveaudifferenz +423, −757 (Kasperek 1981)
Länge des Schau-
höhlenbereichs
1 km
Website Mammuthöhle

Die Dachstein-Mammuthöhle ist eine Höhle im Dachsteinmassiv im Gemeindegebiet von Obertraun im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes. Die bisher bekannte Gesamtlänge der Höhle beträgt 67701 m, wovon rund 1000 m als Schauhöhle touristisch erschlossen sind. Zusammen mit der nahe gelegenen Dachstein-Rieseneishöhle ist die Dachstein-Mammuthöhle ein bedeutendes Tourismusziel in Oberösterreich.

Geschichte, Forschung und Tourismus

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Bis heute wurde die Höhle auf über 67 Kilometer Ganglänge vermessen und es wird noch weiter geforscht, so dass fast jedes Jahr neue Entdeckungen hinzu kommen. Die Forschung erfolgt primär durch den Verein „Freunde der Unterwelt Dachstein“.[1] Sie zählt somit zu den längsten und bedeutendsten Höhlen in Österreich und auch in Europa.

Die Höhle, deren Höhendifferenz zwischen dem höchsten und tiefsten bekannten Punkten mehr als 1200 Meter beträgt, wurde im Jahr 1910 entdeckt und schon wenig später als Schauhöhle für Touristen geöffnet. Besucher können im Sommer auf einem ein Kilometer langen Rundweg einen Eindruck von der gewaltigen Größe der Höhle bekommen. Dieser führt durch einen kurzen künstlichen Stollen (Neuer Osteingang) in die Lahnerhalle und anschließend in die Halle der Vergessenen. Von dort geht es durch das große tunnelartige Paläotraun zum Mitternachtsdom. Hier befindet sich der Umkehrpunkt des Führungsweges. Von dort aus weiter zur Arkadenkluft und zurück in die Lahnerhalle.

Höhlen stehen in Österreich prinzipiell (ex-lege) unter strengem Naturschutz. Diese Höhle wurde mit Umgebung 1973 auch zum Naturdenkmal (nd614, Naturschutzbuch: OÖ-64/Obertraun) erklärt.[2] Das Gebiet liegt in der Kernzone des UNESCO-Welterbegebiets Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut (WHS 806) und im Europa- und Naturschutzgebiet Dachstein (Vogelschutz- und FFH-Gebiet, AT3101000/EU02; n098).[3]

  • Robert Bouchal, Josef Wirth: Höhlenführer Österreich – Über 100 Höhlen mit Skizzen, Plänen, Zugangsbeschreibungen und 150 Fotos. Pichler Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85431-234-2, S. 122–124.
  • Günter Stummer: Atlas der Dachstein-Mammuthöhle 1:1000. Wiss. Beihefte zur Zeitschrift „Die Höhle“ Nr. 32.
  • Mit Günter Stummer und Herbert W. Franke in der Dachstein-Mammuthöhle, in: Glück tief – Höhlenforscher erzählen, 2-CD-Box, supposé, Berlin 2015, ISBN 978-3-86385-005-0
Commons: Dachstein Mammuthöhle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Freunde der Unterwelt Dachstein. AntiBerg PodKarst. Abgerufen am 17. Mai 2021.
  2. Bescheid vom 30. August 1973 (Agrar – 450003-5509-I/Ha).
    Angabe in Gerhard W. Mandl (Autor Kap. 2): Pilotprojekt „Karstwasser Dachstein“. Band 2: Karsthydrologie und Kontaminationsrisiko von Quellen. In: Geologische Bundesanstalt (Hrsg.): Archiv für Lagerstättenforschung (= Monographien Band 108. M-108). Band 21. Wien 2001, 2.4 Geologische Naturdenkmale in der Dachstein-Region, 2. Dachstein-Mammuthöhle (1.368 m), S. 39 (googledrive.com [PDF; abgerufen am 10. April 2014]). pdf (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.googledrive.com
  3. Europaschutzgebiet Dachstein (Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet, AT3101000), Naturschutzgebiet Dachstein in den Gemeinden Gosau, Hallstatt und Obertraun, Genisys