Grochwitz (Schleiz)
Grochwitz Stadt Schleiz
| |
---|---|
Koordinaten: | 50° 34′ N, 11° 44′ O |
Höhe: | 421 m ü. NHN |
Einwohner: | 72 (1. Feb. 2015)[1] |
Eingemeindung: | 30. Juni 1994 |
Eingemeindet nach: | Möschlitz |
Postleitzahl: | 07907 |
Vorwahl: | 03663 |
Ort mit Kirche
|
Grochwitz ist ein Stadtteil von Schleiz im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler Grochwitz liegt im Vogtland, direkt am Zufluss der Wisenta in die Wisenta-Talsperre. Nachbarorte sind Möschlitz, Burgk und Mönchgrün.
Geologisch befindet sich die Flur des Weilers im Südostthüringischen Schiefergebirge. Diese Böden sind durch den hohen Feinerdeanteil und den hohen Humusgehalt sehr ertragreich und -sicher.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1425 wurde der Weiler erstmals urkundlich erwähnt.[3] Am 30. Juni 1994 wurde er in die Gemeinde Möschlitz eingegliedert,[4] die am 29. Dezember 1995 zusammen mit Grochwitz zu Schleiz kam.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf inmitten von Feldern, Wäldern und Gewässern hat seit den 1970er Jahren um die 100 Einwohner.
Die evangelische Kapelle St. Maria ist eine gotische Saalkirche und besteht in ihrer heutigen Gestalt seit dem 16./17. Jahrhundert. Der kleine, rechteckige Kirchenbau hat einen polygonalen Ostabschluss, ein hohes Krüppelwalmdach und einen schlanken Dachreiter. Der Innenraum enthält eine Flachdecke und eine Empore. Die Ausstattung ist aus dem 19. Jahrhundert.[6]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt. In Ortsnähe befindet sich das Pumpspeicherwerk Wisenta, das erste Pumpspeicherwerk Europas. Durch die angrenzenden Talsperren hat sich der Kreisfischereiverein Saale-Wisenta hier niedergelassen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Ortsteil Grochwitz auf der Website der Stadt Schleiz. Abgerufen am 19. April 2020.
- ↑ Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge. Dargestellt an der KOG „Lobenstein“. 1970, (Jena, Universität, Dissertation, 1970; maschinschriftlich).
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 99.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995
- ↑ Stephanie Eißing u. a.: Thüringen (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler.). Neubearbeitung. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 523.