Burg Scharfeneck (Baden)
Burgruine Scharfeneck | ||
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Die Mauern der Ruine Scharfeneck im Wald bei Baden | ||
Alternativname(n) | evtl. Veste Wolfsberg | |
Staat | Österreich | |
Ort | Baden bei Wien | |
Entstehungszeit | um 1100 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 48° 1′ N, 16° 12′ O | |
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Die Burg Scharfeneck ist die Ruine einer Höhenburg und liegt wie die Burgruine Rauhenstein am Flusse Schwechat, im Ortsgebiet von Baden bei Wien.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch archäologische Untersuchungen wurde ermittelt, dass die Burg um 1100 besiedelt war und spätestens im 13. Jahrhundert wieder verlassen wurde. Unsicher ist, ob die Burg zu dieser Zeit den Namen Veste Wolfsberg trug. Als gesichert gilt, dass der kleinen Burg die wirtschaftliche Grundlage fehlte, sich gegen den übermächtigen Nachbar Rauheneck zu behaupten. Scharfeneck liegt im Gegensatz zu Rauheneck nur wenige hundert Meter oberhalb der ehemals durch das Helenental laufenden Verkehrswege. Eine mehrere Meter breite Bresche in einer Seitenwand legt eine bewusste Schleifung der Burg nahe.
Der heutige Name der Burg entstand erst um ca. 1470 – ein gewisser Ulrich Kamper löste die damalige Ruine aus dem Rauhensteiner Besitzkomplex heraus, wodurch ihm als Ulrich Kamper zu Scharfeneck der Aufstieg in die Reihen des ständischen Adels gelang. Auch wenn die Burgruine zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bewohnt wurde und 1517 wieder in den Besitz der Rauhensteiner zurückging, der Name der Burg Scharfeneck blieb.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Pottenstein bis Schönbrunn. Schmidl, Wien 1832, S. 176 (die alte Veste Scharfeneck in der Google-Buchsuche).
- Friedrich Otto von Leber: Die Ritterburgen Rauheneck, Scharfeneck und Rauhenstein. Mit geschichtlichen Andeutungen über die Vemgerichte und Turniere. Mit zehn Steintafeln. Braunmüller & Seidel, Wien 1844 (online).
- Johann Nepomuk Cori: Bau und Einrichtung der Deutschen Burgen im Mittelalter. Zweite Auflage. Auf Veranlassung des Verwaltungsrathes des Museum Francisco-Carolinum in Linz durchgsehenen und mit einem Anhang aus Cori's Nachlass vermehrt von Albin Czerny. Mit 89 Abbildungen. Linz a. Donau 1895 (online).
- Rudolf Maurer: Leiten, Wolfstal, altes Haus. Geheimnisse um die Ruine Scharfeneck und die Hauswiese. Rollettmuseum, Baden 2010, ISBN 978-3-901951-78-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baden - Scharfeneck. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- projekt-gutenberg.org - Die vergessene Kapelle auf Burg Scharfeneck (Sage)