BSG Chemie Leipzig (1997)

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BSG Chemie Leipzig
Vereinswappen der BSG Chemie Leipzig
Basisdaten
Name Betriebssportgemeinschaft
Chemie Leipzig e. V.
Sitz Leipzig, Sachsen
Gründung 16. Juli 1997
Farben grün-weiß
Mitglieder 2.150 (Stand: 17. Juni 2023)[1]
Vorstandsvorsitzender Frank Kühne
Website chemie-leipzig.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Miroslav Jagatic
Spielstätte Alfred-Kunze-Sportpark
Plätze 4.999
Liga Regionalliga Nordost
2023/24 8. Platz
Heim
Auswärts

Die BSG Chemie Leipzig (voller Name: Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig) ist ein 1997 gegründeter Sportverein aus Leipzig. Der Verein sieht sich als legitimer Nachfolger der in der DDR bestehenden BSG Chemie Leipzig,[2] die 1990 nach Fusion im FC Sachsen Leipzig aufgegangen war.[3] In der Saison 2022/23 spielt die erste Fußball-Herrenmannschaft des Vereins in der viertklassigen Regionalliga Nordost. Die zweite Fußball-Herrenmannschaft spielt in der achtklassigen Stadtliga Leipzig; außerdem umfasst die Fußballabteilung des Vereins eine Frauenmannschaft, die aktuell in der Landesliga Sachsen antritt, sowie zahlreiche Nachwuchsmannschaften in allen Altersklassen. Zum Verein gehören ferner eine Handball- und eine Kegelabteilung.

Der DDR-Meister von 1951 und 1964 Chemie Leipzig hatte sich nach der friedlichen Revolution und im Zuge der Umstellung auf ein marktwirtschaftliches Wirtschaftssystem, was zum Zusammenbruch des BSG-Systems führte, 1990 mit Chemie Böhlen zum FC Sachsen Leipzig zusammengeschlossen und spielte fortan im traditionellen Chemie-Stadion, dem Alfred-Kunze-Sportpark.

Die BSG Chemie als Förderverein des FC Sachsen Leipzig (1997–2008)

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Die „neue“ BSG Chemie Leipzig wurde am 16. Juli 1997 von Anhängern des FC Sachsen Leipzig als Ballsportfördergemeinschaft Chemie Leipzig zum Schutz des Namens und der Marke „BSG Chemie Leipzig“ so wie zur Förderung des FC Sachsen Leipzig gegründet.[4] Dies wurde unter anderem dadurch verwirklicht, dass Vereinsmitglieder das hintere Vereinszimmer in der Vereinsgaststätte „Sachsenstube“ neu gestalteten und in ein Traditionszimmer umwandelten oder dass „Care-Pakete“ – Unterstützungspakete zur finanziellen Absicherung der Nachwuchsabteilung des FC Sachsen Leipzig während der Insolvenz 2001 – verkauft wurden.[5][6]

Um eine Weiterführung des Spielbetriebes auch im Falle der Liquidation des FC Sachsen Leipzig zu ermöglichen, wurde im Jahre 2004 die Vereinssatzung entsprechend geändert. Im gleichen Zuge benannte sich der Verein in Ballsportgemeinschaft Chemie Leipzig um. Seitdem sah sich der Verein laut Vereinsleitbild als „Option für den Fall [...], dass der legitime Nachfolger der BSG Chemie Leipzig den wertebasierten Weg verlässt oder in anderweitige existenzielle Schwierigkeiten gerät“.[7]

In den Folgejahren verschärften sich Spannungen innerhalb der Anhänger des FC Sachsen Leipzig in Bezug auf Uneinigkeit über den weiteren Weg des Vereines immer weiter. Besonders der Umzug des Spielbetriebes der 1. Fußballmännermannschaft aus dem Alfred-Kunze-Sportpark in das Zentralstadion, die fehlende Kommunikation mit den Fans, das Verbot von sich auf die Tradition beziehenden Fahnen oder das Unterdrücken des Namens „Chemie“ wurden kritisiert.[8][9] Parallel dazu eskalierten politische Streitereien innerhalb der Anhängerschaft des FC Sachsen Leipzig, die am 11. November 2007 in einer körperlichen Auseinandersetzung beim Auswärtsspiel gegen den VfB Sangerhausen gipfelten.[10] Infolgedessen sahen die Vereinsmitglieder den im Vereinsleitbild genannten Fall, dass der FC Sachsen Leipzig „den wertebasierten Weg verlässt“ als eingetroffen an.

„Neuanfang“ und Stagnation (2008–2013)

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Der Verein nahm deshalb in der Saison 2008/09 in der 3. Kreisklasse, Staffel 1 (12. Liga) erstmals mit einer eigenen Herren-Fußballmannschaft am Spielbetrieb des DFB teil.[11] Nach drei Aufstiegen in Folge erreichte diese Mannschaft die Stadtklasse Leipzig. Nach der Saison 2010/11 übernahm der Verein das Spielrecht der ersten Herren-Fußballmannschaft des VfK Blau-Weiß Leipzig und konnte deshalb ab der Saison 2011/12 im Alfred-Kunze-Sportpark bereits in der Sachsenliga antreten; die in die Stadtklasse aufgestiegene Herrenmannschaft wurde damit zur 2. Herrenmannschaft. Am 12. August 2011 wurde die Umbenennung des Vereins in den heutigen Namen Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig beschlossen.[12] Ebenfalls 2011 wurde der FC Sachsen Leipzig aufgelöst. Nach Abschluss der Saison 2012/13 stieg die BSG Chemie Leipzig aus der Sachsenliga in die Bezirksliga Nord ab.[13]

Drei Aufstiege in vier Jahren (2013–2017)

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Ende August 2013 wurde ein Lokalderby mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig II in der Bezirksliga Nord aus Angst vor Fankrawallen abgesagt.[14] Im Herbst 2013 gab es einen Polizei-Einsatz bei einem Auswärtsspiel in Zwenkau, bei dem 500 Anhänger der BSG Chemie Leipzig den Verein unterstützten.[15] Im Februar 2016 verurteilte das Amtsgericht Leipzig einen beteiligten Polizeibeamten wegen Körperverletzung im Amt zu einer Geldstrafe, ein weiterer angeklagter Polizist wurde freigesprochen.[16] Nach Beendigung der Saison 2013/2014 stieg die BSG Chemie Leipzig von der Bezirksliga Nord wieder in die Sachsenliga auf.[17] Nach der Insolvenz der SG Sachsen Leipzig wurde die BSG Chemie Leipzig alleiniger Pächter des Alfred-Kunze-Sportparks. Die „Alten Herren“ sowie die Kegelabteilung der SG Sachsen traten der BSG Chemie Leipzig bei.[18] Im Frühjahr 2015 gehörte die BSG Chemie Leipzig als zeitweiliger Spitzenreiter der Sachsenliga zu den Favoriten für den Aufstieg in die NOFV-Oberliga,[19][20] beendete die Saison aber als Tabellendritter.[21] Ein Jahr später am 18. Juni 2016 gelang der Mannschaft die Meisterschaft in der Sachsenliga vor dem punktgleichen SV Einheit Kamenz und dem ebenso punktgleichen FC Grimma und damit der Aufstieg in die Oberliga.[22]

Am dritten Spieltag der Oberligasaison 2016/17 absolvierte die neugegründete BSG Chemie im Heimspiel gegen den VfL Halle 1896 ihr erstes Pflichtspiel gegen eine nicht aus dem Freistaat Sachsen stammende Mannschaft und gewann 2:0 (2:0).[23] Am Ende der Saison gelang der BSG Chemie die Meisterschaft in der NOFV-Oberliga (Süd) und damit der Aufstieg in die Regionalliga Nordost.

Jüngere Entwicklung (seit 2017)

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Fankurve der BSG Chemie Leipzig beim Freundschafts- und Benefizspiel gegen Eintracht Frankfurt (2019)

Am dritten Spieltag der Regionalligasaison 2017/18 gelang der neugegründeten BSG Chemie mit einem 1:0-Heimsieg gegen den SV Babelsberg 03 ihr erster Sieg in der vierthöchsten deutschen Spielklasse.[24] In der Folge spielte Chemie jedoch eine enttäuschende Hinrunde, während der in 17 Spielen lediglich 12 Punkte erspielt werden konnten, was zur Winterpause Platz 17 bedeutete. Nach der Winterpause zeigten sich die Chemiker deutlich verbessert und erspielten in 17 Rückrundenpartien 23 Punkte. Dennoch stand nach einer 5:0 (2:0)-Auswärtsniederlage gegen die Zweitvertretung von Hertha BSC am 33. und vorletzten Spieltag der 16. Tabellenplatz rechnerisch fest, der in dieser Saison aufgrund der gleichzeitigen Abstiege zweier Vereine aus dem Gebiet des Regionalverbandes Nordost (Chemnitzer FC und FC Rot-Weiß Erfurt) aus der 3. Liga in die Regionalliga Nordost nicht für den Klassenerhalt genügte und somit den sofortigen Wiederabstieg in die NOFV-Oberliga bedeutete.

Im sächsischen Landespokal war die BSG hingegen deutlich erfolgreicher und gewann dort am 21. Mai 2018 im Finale gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Landespokal mit 1:0 (1:0), womit sie sich für den DFB-Pokal 2018/19 qualifizierte. Dort setzte sie sich in der 1. Hauptrunde gegen den SSV Jahn Regensburg mit 2:1 (0:1) durch und musste sich erst in der 2. Hauptrunde dem SC Paderborn mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. In der Oberliga gelang der BSG Chemie erneut die Meisterschaft und somit der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga.

Nach einer soliden Hinrunde in der Regionalliga-Saison 2019/20 überwinterte die BSG Chemie auf dem zwölften Tabellenplatz. Diesen Tabellenplatz belegte sie auch nach dem 23. Saisonspiel, einer 2:4-Heimniederlage gegen die VSG Altglienicke, noch. Aufgrund der zu dieser Zeit in Deutschland ausgebrochenen COVID-19-Pandemie sollte es das letzte Spiel der Saison gewesen sein; die Saison wurde zunächst unterbrochen und am 5. Juni 2020 abgebrochen, womit die BSG Chemie den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost erreicht hatte.[25]

In der Regionalliga-Saison 2020/21 spielte die BSG Chemie nur 13 Spiele, in denen beachtliche 24 Punkte erspielt wurden. Im November 2020 wurde die Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie unterbrochen und im April 2021 für abgebrochen erklärt.[26] Die BSG erreichte auf der Grundlage der für die Endplatzierung abermals herangezogenen Quotientenregelung den 3. Platz. Im Sachsenpokal verlor man im Viertelfinale mit 0:1 gegen den Drittligisten FSV Zwickau. Die Saison 2021/22, die wieder regulär zu Ende gespielt werden konnte, beendete die BSG auf dem neunten Platz und sicherte somit souverän den erneuten Klassenerhalt. Im Sachsenpokal konnte man sich zwar im Halbfinale mit einem 4:3 i. E. beim FSV Zwickau für die Viertelfinalniederlage in der Vorsaison revanchieren, unterlag im Finale aber dem Chemnitzer FC mit 1:2.

Sportlicher Werdegang

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Die BSG Chemie Leipzig übernahm zur Saison 2011/12 das Sachsenliga-Spielrecht des VfK Blau-Weiß Leipzig, wodurch die bisherige Herrenmannschaft, die in der vorigen Saison in die Stadtklasse Leipzig aufgestiegen war, als 2. Herrenmannschaft weiterspielte.

1. Herrenmannschaft (Fußball)

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Saison Liga Kl. Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt Stadtpokal Leipzig Sachsenpokal DFB-Pokal
2008/09 3. Kreisklasse XII 01. 158:18 076 0378 Zuschauer 2. Runde
2009/10 2. Kreisklasse XI 01. 105:19 074 0289 Zuschauer 3. Runde
2010/11 1. Kreisklasse X 01. 099:27 079 0312 Zuschauer 3. Runde
2011/12 Sachsenliga VI 07. 054:33 047 1033 Zuschauer 3. Hauptrunde
2012/13 Sachsenliga VI 14. 036:46 029 0677 Zuschauer 2. Hauptrunde
2013/14 Bezirksliga Sachsen Nord VII 01. 056:17 060 0856 Zuschauer Achtelfinale
2014/15 Sachsenliga VI 03. 054:29 056 1237 Zuschauer 3. Hauptrunde
2015/16 Sachsenliga VI 01. 068:30 060 1393 Zuschauer 3. Hauptrunde
2016/17 NOFV-Oberliga V 01. 069:21 071 1819 Zuschauer Viertelfinale
2017/18 Regionalliga Nordost IV 16. 021:51 035 2691 Zuschauer Pokalsieger
2018/19 NOFV-Oberliga V 01. 063:25 069 2796 Zuschauer Viertelfinale 2. Hauptrunde
2019/20 Regionalliga Nordost IV 12. 1 020:26 023 3072 Zuschauer Achtelfinale
2020/21 Regionalliga Nordost IV 03. 2 025:12 024 1571 Zuschauer Viertelfinale
2021/22 Regionalliga Nordost IV 09. 047:48 056 3088 Zuschauer Finalist
2022/23 Regionalliga Nordost IV 07. 050:45 053 4117 Zuschauer 3. Hauptrunde
2023/24 Regionalliga Nordost IV 08. 040:40 050 4393 Zuschauer Achtelfinale
1 
Die Saison 2019/20 der Regionalliga Nordost wurde im Zuge der COVID-19-Pandemie im Juni 2020 abgebrochen, nachdem der Spielbetrieb zuvor seit dem 25. Spieltag unterbrochen war. Die BSG Chemie hatte bis dahin 23 Saisonspiele bestritten und stand sowohl in der Tabelle zum Zeitpunkt des Abbruchs als auch nach der vom NOFV für die Endplatzierung herangezogenen Quotientenregel auf dem 12. Platz.[27]
2 
Die Saison 2020/21 der Regionalliga Nordost wurde im Zuge der COVID-19-Pandemie im April 2021 abgebrochen, nachdem der Spielbetrieb zuvor seit dem 13. Spieltag unterbrochen war. Die BSG Chemie hatte bis dahin 13 Saisonspiele bestritten und stand sowohl in der Tabelle zum Zeitpunkt des Abbruchs als auch nach der vom NOFV für die Endplatzierung herangezogenen Quotientenregel auf dem 3. Platz.

2. Herrenmannschaft (Fußball)

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Saison Liga Kl. Platz Tore Punkte Stadtpokal Leipzig
2011/12 Stadtklasse Leipzig IX 11. 53:64 38 Achtelfinale
2012/13 Stadtklasse Leipzig IX 02. 73:38 58 1. Runde
2013/14 Stadtliga Leipzig VIII 13. 31:62 24 Achtelfinale
2014/15 Stadtliga Leipzig VIII 04. 51:43 50 3. Runde
2015/16 Stadtliga Leipzig VIII 02. 68:42 57 3. Runde
2016/17 Stadtliga Leipzig VIII 05. 57:49 49 3. Runde
2017/18 Stadtliga Leipzig VIII 04. 86:50 58 2. Runde
2018/19 Stadtliga Leipzig VIII 02. 78:23 63 Vizepokalsieger
2019/20 Stadtliga Leipzig VIII 02. 1 24:18 37 2. Runde
2020/21 Stadtliga Leipzig VIII 07. 2 17:10 17 Viertelfinale
2021/22 Stadtliga Leipzig VIII 05. 43:18 31 Pokalsieger
Stadtliga Leipzig Aufstiegsrunde 03. 67:29 46
2022/23 Stadtliga Leipzig VIII 02. 94:34 62 Vizepokalsieger
2023/24 Stadtliga Leipzig VIII 01. 85:26 68 Pokalsieger
1 
Die Saison 2019/20 der Stadtliga Leipzig wurde im Zuge der COVID-19-Pandemie am 4. Juni 2020 abgebrochen, nachdem der Spielbetrieb zuvor seit dem 18. Spieltag unterbrochen war. Die zweite Mannschaft der BSG Chemie hatte bis dahin 18 Saisonspiele bestritten und stand in der Tabelle zum Zeitpunkt des Abbruchs auf dem 1. Platz, allerdings wurde vom Stadtverband FVSL für die Wertung der Saison die Quotientenregel herangezogen, nach der sie lediglich den 2. Platz belegte.[28]

1. Frauenmannschaft (Fußball)

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Saison Liga Kl. Platz Tore Punkte Sachsenpokal
2022/23 Landesklasse Nord V 01. 155:10 60 Viertelfinale
2023/24 Landesliga IV 01. 1 81:24 52 Viertelfinale
1 
Aus strukturellen und sportlichen Gründen wurde auf das Aufstiegsrecht in die Regionalliga verzichtet.[29]

Stand: 27. März 2024[30][31]

Nr. Nat. Spieler Geburtstag Vertrag seit letzter Verein
Tor
01 Deutschland Benjamin Bellot 30. Juli 1990 06.07.2019 Brøndby IF
12 Deutschland Jonas Janke 19. Juni 2002 01.07.2021 FC Energie Cottbus U19
22 Deutschland Lenno Udo Schmidt 21. Jan. 2004 01.07.2023 FC Rot-Weiß Erfurt U19
Abwehr
02 Deutschland Florian Brügmann 23. Jan. 1991 01.07.2021 Energie Cottbus
04 Deutschland Manuel Wajer 27. Dez. 1994 01.08.2015 Brandenburger SC Süd 05
14 Deutschland Vin Kastull 29. Nov. 2004 09.08.2023 VfL Wolfsburg U19
18 Deutschland Philipp Wendt 28. Feb. 1997 01.07.2017 TSG Neustrelitz
28 Deutschland Philipp Harant 20. Feb. 1999 01.07.2022 Berliner AK 07
39 Deutschland Paul Horschig 1. März 2000 01.07.2021 VfB Auerbach
40 Deutschland Fabian Rüth 2. Juli 2001 26.07.2024 Rot-Weiss Essen
Mittelfeld
05 Deutschland Cemal Kaymaz 7. Dez. 1997 19.01.2024 SpVgg Bayreuth
06 Deutschland Irfan Brando 19. Feb. 2001 01.01.2024 Berliner AK 07
07 Deutschland Alexander Bury 22. Nov. 1991 01.07.2016 VfL Halle 1896
10 Deutschland Dennis Mast 15. Feb. 1992 15.10.2021 Hallescher FC
11 Deutschland Lucas Surek 3. März 1997 07.08.2020 Næstved BK
17 Deutschland Thilo Gildenberg 24. Mai 2001 01.07.2023 ZFC Meuselwitz
19 Deutschland Yusuf Dogan 10. Sep. 2004 01.07.2023 Chemie Leipzig U19
21 Deutschland Marcel Hilßner 30. Jan. 1995 05.07.2023 Werder Bremen II
31 Deutschland Luca Marino 11. Dez. 1999 31.01.2024 VSG Altglienicke
Angriff
08 Deutschland Elias Ndukwe Oke 29. Okt. 2004 01.07.2023 Hallescher FC U19
09 Deutschland Timo Mauer 26. Mai 1997 01.07.2021 ZFC Meuselwitz
20 Deutschland Florian Kirstein 3. Aug. 1995 01.07.2017 SV Eintracht Ortrand
27 Deutschland Janik Mäder 22. Sep. 1996 01.07.2022 Energie Cottbus
33 Deutschland Denis Jäpel 26. Mai 1998 01.07.2021 1. FC Lokomotive Leipzig
37 Deutschland Maximilian Jagatic 4. Okt. 2004 01.07.2022 Chemie Leipzig U19
1 
gemeinsam mit der VSG Altglienicke.
2 
gemeinsam mit dem SV Lichtenberg 47.

Vorgängervereine BSG Chemie Leipzig (1950–1990), SC Lokomotive Leipzig (1954–1964), Chemie Böhlen (1952–1990) und FC Sachsen Leipzig (1990–2011)

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Die Meisterelf von 1964 im Alfred-Kunze-Sportpark
Wandgemälde am Eingang des Bruno-Plache-Stadions, der Heimspielstätte des 1. FC Lokomotive Leipzig (2013). Die Jahreszahl 1964 wurde offensichtlich von Chemie-Fans in Erinnerung an den sensationellen Meistertitel desselben Jahres und zur Provokation des Stadtrivalen angebracht.

Die neugegründete BSG Chemie Leipzig ist nicht in vereinsrechtlichem Sinne mit ihrem gleichnamigen Vorgängerverein und dem FC Sachsen Leipzig identisch, allerdings spielen deren Erfolge, insbesondere die DDR-Meisterschaft 1964, für die Fankultur und Tradition des Vereins eine große Rolle. Der Verein prüft gegenwärtig infolge eines Beschlusses der Mitgliederversammlung 2019, unter welchen Bedingungen die Verwendung eines entsprechenden Meistersterns auf den Trikots ermöglicht werden kann.[32]

1 
gemeinsam mit der TSG Wismar, dem BFC Dynamo II, der BSG Motor Werdau und dem FC Rot-Weiß Erfurt.
3 
gemeinsam mit der ASG Vorwärts Stralsund, der BSG Stahl Hennigsdorf, als BSG Chemie Böhlen und der BSG Wismut Gera.
5 
gemeinsam mit der TSG Bau Rostock, dem FC Vorwärts Frankfurt/O., der BSG Energie Cottbus und der BSG Motor Suhl.
6 
gemeinsam mit der BSG Schiffahrt/Hafen Rostock, der BSG Stahl Brandenburg, der BSG Stahl Riesa und der BSG Wismut Gera.
7 
gemeinsam mit Tennis Borussia Berlin und dem 1. FC Union Berlin.
8 
gemeinsam mit dem FC Schönberg 95.

Durch die Neugründung des Vereins aus eigener Hand spielen die Fans bei Chemie Leipzig eine zentrale Rolle. In der Saison 2022/23 besuchten die Heimspiele der BSG im Schnitt 4134 Zuschauer[33], zudem hat Chemie Leipzig in der Regionalliga Nordost eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Auswärtsfahrern.[34]

Die Fanszene der BSG Chemie Leipzig pflegt seit längerer Zeit eine Freundschaft mit Fans von Eintracht Frankfurt. Im Sinne der Fanfreundschaft wurden zwischen beiden Teams bereits mehrere Freundschaftsspiele ausgetragen.[35]

Rivalitäten und Derbys

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Wie schon zu Zeiten der Vorgängervereine besteht eine starke Rivalität zwischen der in Leipzig-Leutzsch beheimateten BSG Chemie und dem Ortsnachbarn 1. FC Lokomotive Leipzig aus Leipzig-Probstheida. Das zwischen Chemie und Lokomotive ausgetragene Leipziger Stadtderby gilt als das „brisanteste Stadtduell Ostdeutschlands“ und gehört zu den zehn traditionsreichsten Derbys in Deutschland.

Zwischen den Derbys kommt es häufig zu Gewalt und körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Fans sowie Hooligans beider Mannschaften. Neben der Nähe beider Vereine sind heute auch die unterschiedlichen politischen Ansichten der Fanlager ein Grund für die große Rivalität. So werden Chemie-Anhänger eher dem politisch linken und Teile der Lok-Anhänger dem politisch rechten Spektrum zugeordnet.[36]

Nr. Datum Heim Ergebnis Auswärts Wettbewerb
100 13. November 2016 BSG Chemie Leipzig 0:1 n. V. 1. FC Lokomotive Leipzig Sachsenpokal 2016/17, Viertelfinale
101 29. Juli 2017 BSG Chemie Leipzig 0:1 1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2017/18, 1. Spieltag
102 22. November 2017 1. FC Lokomotive Leipzig 0:0 BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2017/18, 18. Spieltag
103 15. Dezember 2018 BSG Chemie Leipzig 0:1 1. FC Lokomotive Leipzig Sachsenpokal 2018/19, Viertelfinale
104 6. Oktober 2019 BSG Chemie Leipzig 2:0 1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2019/20, 11. Spieltag
105 21. November 2021 1. FC Lokomotive Leipzig 1:0 BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2021/22, 18. Spieltag
106 7. Mai 2022 BSG Chemie Leipzig 2:1 1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2021/22, 37. Spieltag
107 25. September 2022 BSG Chemie Leipzig 7:8 i. E. 1. FC Lokomotive Leipzig Sachsenpokal 2022/23, 3. Hauptrunde
108 16. Oktober 2022 1. FC Lokomotive Leipzig 3:0 BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2022/23, 9. Spieltag
109 2. April 2023 BSG Chemie Leipzig 0:0 1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2022/23, 26. Spieltag
110 26. November 2023 BSG Chemie Leipzig 1:1 1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2023/24, 15. Spieltag
111 5. Mai 2024 1. FC Lokomotive Leipzig 0:2 BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2023/24, 32. Spieltag
112 6. Oktober 2024 1. FC Lokomotive Leipzig 2:0 BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2024/25, 11. Spieltag
113 6. April 2025 BSG Chemie Leipzig 1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2024/25, 28. Spieltag

Vorstandsvorsitzende

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Name Von Bis Sonstiges
1 Thomas Heier 16. Juli 1997 12. August 2011
2 Oliver Krause 12. August 2011 24. Januar 2012 trat wegen Meinungsverschiedenheiten im Vorstand zurück[37]
3 Frank Kühne 5. Oktober 2012

Dem gegenwärtigen Vorstand gehören ferner folgende Mitglieder an:[38]

  • Gerd Kroll (Schatzmeister)
  • Dirk Skoruppa (Vorstandssprecher)
  • Marc Walenta
  • Christian Friedrich
Name Von Bis S 1 U 1 N 1 Sonstiges
1 Radisa Radojicic 1. Juli 2008 30. Juni 2011 74 07 03 Spielertrainer
2 René Behring 1. Juli 2011 29. Mai 2012 13 05 09
3 Steffen Hammermüller 29. Mai 2012 19. April 2013 06 05 10
4 Gregor Schoenecker 19. April 2013 17. Juni 2013 03 03 06 ad interim
5 André Schönitz 17. Juni 2013 8. Dezember 2015 45 10 15
6 Hans-Jürgen Weiß 8. Dezember 2015 21. Januar 2016 01 00 00 ad interim
7 Dietmar Demuth 21. Januar 2016 4. Dezember 2018 48 23 23
8 Christian Sobottka 4. Dezember 2018 7. Januar 2019 01 00 00 ad interim
9 Miroslav Jagatic 7. Januar 2019 37 16 27

Stand: 29. August 2022

1 
Bilanz (Siege, Unentschieden und Niederlagen) in Meisterschaftsspielen.

Einzelnachweise

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  1. Daten & Fakten. 17. Juni 2023, abgerufen am 25. Juli 2024.
  2. BSG Chemie Leipzig e. V.: Leitbild. Website der BSG Chemie Leipzig. Abgerufen am 12. März 2015.
  3. chemie-leipzig.de. Website der BSG Chemie Leipzig. Abgerufen am 4. September 2018.
  4. Website der BSG Chemie Leipzig. (Memento vom 25. Juni 2001 im Internet Archive)
  5. Jens Wagner: Kerzen brennen für den Sieg. In: Sachsen Kurier. 31. März 2001.
  6. Unsere Hilfe für Chemie!. In: Sachsen Kurier. 11. August 2001.
  7. Website der BSG Chemie Leipzig. (Memento vom 3. Januar 2008 im Internet Archive)
  8. Bastian Pauly: Herzensangelegenheit Chemie. www.chemieblogger.de. 3. November 2008. Abgerufen am 12. März 2015.
  9. CHEMIE, CHEMIE, NUR NOCH CHEMIE (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive). ultrassindia.blogsport.de (Memento vom 30. August 2017 im Internet Archive) 31. Juli 2008. Abgerufen am 12. März 2015.
  10. Ansgar Spiertz: VfB Sangerhausen vs. Sachsen Leipzig 1:1. Abgerufen am 12. März 2015.
  11. Die Leipziger Fussballszene: Krasses Herzblut, taz, 9. April 2009
  12. BSG Chemie Leipzig Von Ballsport- zu Betriebssportgemeinschaft, Mitteldeutsche Zeitung, 31. Januar 2013, abgerufen am 12. Juli 2021
  13. BSC: Alles oder nichts, Freie Presse, 20. September 2014
  14. Leipziger Derby aus Angst vor Randale abgesagt: Freiwillige Kapitulation (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), 11 Freunde, 30. August 2013
  15. Brutaler Polizeieinsatz nach Fußballspiel: Zeugen unerwünscht, Spiegel Online, 25. Oktober 2013
  16. Leipziger Polizist wegen Körperverletzung im Amt verurteilt (Memento vom 30. August 2017 im Internet Archive), Leipziger Volkszeitung, 11. Februar 2016
  17. Die BSG Chemie Leipzig ist mit einem 3:0-Sieg in Borna wieder in die Landesliga aufgestiegen. 1100 Fans unterstützen die Grün-Weißen bei der Auswärtspartie (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), Leipzig Volkszeitung.
  18. LVZ-Sportbuzzer: BSG Chemie Leipzig ist neuer Betreiber des Alfred-Kunze-Sportparks, abgerufen am 17. Juli 2014
  19. BSG Chemie wieder Spitzenreiter, Leipzig Fernsehen, 3. März 2015
  20. BSG Chemie siegt gegen Tabellenschlusslicht Post Dresden. Oschatzer Allgemeine Zeitung.
  21. Abschlusstabelle 2014/15 auf fussball.de, abgerufen am 11. August 2015
  22. Traditionsverein in der Oberliga. MDR.DE. 18. Juni 2016. Abgerufen am 10. Juli 2016.
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