Aspartam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Allgemeines
Name Aspartam
Andere Namen
  • N-(L-α-Aspartyl)-L-phenylalanin-methylester
  • (S,S)-N-(α-Aspartyl)-phenylalanin-methylester
  • H-Asp-Phe-OMe
  • E 951[1]
  • ASPARTAME (INCI)[2]
Summenformel C14H18N2O5
Kurzbeschreibung

farblose, süß schmeckende Kristalle[3]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 22839-47-0
EG-Nummer 245-261-3
ECHA-InfoCard 100.041.132
PubChem 134601
ChemSpider 118630
DrugBank DB00168
Wikidata Q182040
Eigenschaften
Molare Masse 294,31 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

248–250 °C[4]

Löslichkeit

gering in Wasser[4] löslich in den meisten organischen Lösemitteln[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[5]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[5]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Aspartam (E 951) ist ein synthetischer Süßstoff, der als Lebensmittelzusatzstoff eingesetzt wird.[8] Die erlaubte Tagesdosis beträgt in der Europäischen Union 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.[9]

Aspartam leitet sich von den beiden natürlichen α-Aminosäuren L-Asparaginsäure und L-Phenylalanin ab, die zu einem Dipeptid verknüpft sind. Aspartam ist der Methylester des Dipeptids L-Aspartyl-L-phenylalanin.

Entdeckung und Zulassung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aspartam wurde 1965 durch Zufall von James M. Schlatter, einem Chemiker des pharmazeutischen Unternehmens G.D. Searle & Company entdeckt,[3] als er an der Synthese des Peptidhormons Gastrin arbeitete.[10]

Erste Verträglichkeitsuntersuchungen führten zu mehrdeutigen Ergebnissen und mündeten in eine Debatte über eine mögliche Kanzerogenität bei Ratten. Die für die Zulassung von Lebensmittelzusatzstoffen verantwortliche US-amerikanische Behörde Food and Drug Administration (FDA) lehnte deshalb eine Zulassung von Aspartam mehrere Jahre lang ab. 1980 befasste sich ein FDA-Untersuchungsausschuss aus unabhängigen Beratern mit der Frage, ob Aspartam Gehirntumoren auslösen könne. Der Ausschuss verneinte dies, lehnte jedoch eine Zulassung aufgrund der offenen Frage der Kanzerogenität bei Ratten weiterhin ab.[11]

1981 erhielt die G.D. Searle & Company von der FDA eine Zulassung für Aspartam (NutraSweet).[3] Der FDA-Vorsitzende Arthur Hull Hayes, der sich auf eine japanische Studie berief, die dem Untersuchungsausschuss noch nicht zur Verfügung gestanden hatte, sowie auf Aussagen einer Expertengruppe, erteilte die Zulassung zunächst für Trockenprodukte.[11][12] 1983 wurde Aspartam auch für kohlensäurehaltige Getränke, 1993 als Zusatzstoff bei sonstigen Getränken, Back- und Süßwaren zugelassen. Seit 1996 unterliegt es in den Vereinigten Staaten keinerlei Verwendungsbeschränkung mehr.

Searle hielt ein Patent auf Aspartam und vermarktete es unter dem Handelsnamen NutraSweet. 1985 wurde Searle vom Unternehmen Monsanto übernommen, das die Süßstoffproduktion unter dem Namen NutraSweet Company als eigenständigen Unternehmensteil fortführte und im Jahr 2000 wieder abstieß, woraus Merisant entstand. Die NutraSweet Company gehörte dann für einen Zeitraum dem privaten Investmentfonds J.W. Childs Equity Partners II L.P. Das Patent ist bereits 1992 abgelaufen, heute wird der weltweite Aspartam-Markt von verschiedenen Wettbewerbern versorgt.

In Deutschland wurde Aspartam gemäß der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung am 13. Juni 1990 freigegeben.[3]

Es sind chemische und enzymatische Verfahren zur Herstellung von Aspartam beschrieben.[13][14] Ausgangsstoff der chemischen Synthese ist (S)-Asparaginsäure, die durch die Reaktion mit Phosphoroxychlorid in ein cyklisches Carbonsäureanhydrid überführt wird. Dessen Umsetzung mit (S)-Phenylalaninmethylester liefert dann Aspartam:

Chemische Aspartam-Synthese
Chemische Aspartam-Synthese

Als Nebenprodukt entstehen bei dieser Reaktionssequenz bis zu 20 Prozent des unerwünschten β-Isomers. Die Reinigung erfolgt durch fraktionierte Kristallisation.[14]

Aspartam ist eine chirale, farblose, süß schmeckende, kristalline Substanz, die bei 248–250 °C schmilzt und in Wasser und den meisten organischen Lösemitteln nur schwach löslich ist.[3] Der isomere L-Aspartyl-D-phenylalaninmethylester erzeugt einen bitteren Geschmack.[15]

Aspartam hat einen mit Zucker vergleichbaren Energiegehalt von 17 kJ/g. Aufgrund seiner im Vergleich zu Zucker 200-mal höheren Süßkraft wird es in viel geringeren Mengen eingesetzt,[16] so dass mit Aspartam gesüßte Lebensmittel einen erheblich niedrigeren Energiegehalt besitzen. Daher wird es für energiearme Diäten und für die Ernährung bei Diabetes mellitus verwendet.[17] Die Bildung von Karies wird durch Zuckeraustausch- oder Süßstoffe nicht oder deutlich weniger stark gefördert.

Cyclisierung von Aspartam zum 2,5-Dioxopiperazin unter Abspaltung von Methanol

Aspartam ist nicht hitzebeständig und zersetzt sich bei 196 °C.[18] Bei Temperaturen ab 150 °C findet ein rascher Zerfall des Aspartams statt. Der Abbau bei 105 und 120 °C verläuft demgegenüber relativ langsam.[19] In Mischungen mit einem Wassergehalt über 8 Prozent wird Aspartam wesentlich rascher abgebaut.[18]

Aspartam kann sich in seine Einzelkomponenten (L-Asparaginsäure, L-Phenylalanin und Methanol) zersetzen oder zu einem 2,5-Dioxopiperazin („Diketopiperazin“) cyclisieren,[20] was beim Kochen und Backen geschieht und wodurch es die Süßkraft verliert.[21]

Die Stabilität von Aspartam in Lösungen wird durch die Zeit, Temperatur und den pH-Wert beeinflusst. Die optimale Stabilität wird im schwach sauren pH-Bereich erreicht, in dem sich die meisten Getränke bewegen. Im Bereich zwischen pH 2,5 und 5,5 kann Aspartam als stabil betrachtet werden. Das Stabilitätsoptimum liegt bei pH 4,2.[19]

Aspartam ist ein verbreiteter Süßstoff in Produkten wie brennwertreduzierten Erfrischungsgetränken, Süßwaren, Backwaren und Milchprodukten[8] sowie in Backglasuren, Frühstücksflocken, Kaugummi, Instantkaffee, Pudding und Fertiggerichten.[22]

Aspartam wird unter den Handelsnamen „Canderel“, „Equal“ und „NutraSweet“ vermarktet.[23]

2023 untersuchte das Bundesinstitut für Risikobewertung den Süßstoffgehalt von energie- und zuckerreduzierten Erfrischungsgetränken. In 67 der untersuchten Getränke wurde Aspartam verwendet, wobei der Großteil der Getränke mehr als einen Süßstoff enthielten (87 von 92). Der Aspartamgehalt lag bei Cola/Colamischgetränken zwischen 11 und 492 mg/l, bei Energydrinks bei 144 mg/l, für Limonaden zwischen 0,05 und 117 mg/l und für Teekaltgetränke bei 31,8 mg/l.[24]

Metabolisierung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Aspartat-Phenylalanin-Methylester wird durch eine intestinale Esterase in das Dipeptid Asp-Phe und Methanol gespalten. Methanol wird direkt zu Kohlenstoffdioxid oder Formaldehyd verstoffwechselt. Das Dipeptid Asp-Phe wird von mucosalen Dipeptidasen in die natürlich vorkommenden, proteinogenen Aminosäuren Phenylalanin und Asparaginsäure zerlegt. Aspartam wird daher fast vollständig im Darm abgebaut, nur ein sehr geringer Teil gelangt in den Blutkreislauf.[25]

Phenylalanin oder das durch die Phenylalaninhydroxylase daraus entstehende Tyrosin wird zum Großteil in Proteine eingebaut. Asparaginsäure wird größtenteils über eine Transaminase in Oxalacetat umgewandelt und über den TCA-Zyklus direkt im Energiestoffwechsel eingesetzt.[26]

Aspartam darf von Menschen mit der angeborenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie nicht konsumiert werden. Eine Studie (Screeningreport) aus dem Jahre 2004 berechnete für Deutschland eine Häufigkeit der Krankheit von etwa 1:8000, das heißt durchschnittlich liegt bei einer von 8000 Personen eine Phenylketonurie vor; Neugeborene werden routinemäßig auf Phenylketonurie getestet.[27] Daher müssen aspartamhaltige Produkte gemäß § 5 Lebensmittelzusatzstoff-Durchführungsverordnung mit dem Hinweis „enthält eine Phenylalaninquelle“ oder „mit Phenylalanin“ gekennzeichnet sein.

Der Aspartammetabolit Phenylalanin hemmt die Aktivität der Intestinalen Alkalischen Phosphatase (IAP), eines vom Darmepithel gebildeten Enzyms, das u. a. die Aufnahme von Endotoxinen vermindert und insbesondere das Risiko eines metabolischen Syndroms bei fettreicher Ernährung verringert. Im Tierversuch entwickelten Mäuse unter fettreicher Diät mit Aspartam eine gestörte Glukosetoleranz und ein signifikant höheres Körpergewicht beziehungsweise Adipositas.[28][29][30]

Ein weiterer, beim Verstoffwechseln von Aspartam gebildeter Metabolit ist Methanol, das auch bei der Verdauung von Gemüse und Obst wie frischen Citrusfrüchten entsteht. Eine geringe Menge kann der menschliche Organismus aber problemlos entgiften.[31] Auswirkungen auf das Hungergefühl und die Insulinausschüttung behandelt der Artikel Süßstoff.

Wissenschaftliche Untersuchung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Untersuchungen der neurologischen oder psychiatrischen Wirkung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals wurde 1993 von Walton und Kollegen nach einer Doppelblind-Studie mit 13 Probanden auf einen Zusammenhang zwischen Aspartamkonsum und Befindlichkeitsstörungen, insbesondere bei depressiven Personen, berichtet.[32] Eine Übersichtsarbeit von 2013 fasst die in zahlreichen Studien aufgezeigten neuro-physiologischen Auswirkungen von Aspartam zusammen, die heute hinter diesem Zusammenhang gesehen werden.[33] Aus wissenschaftlicher Sicht sind weitere Untersuchungen zu diesen Aspartam-Wirkungen notwendig, insbesondere da frühere Arbeiten durch Unzulänglichkeiten in ihrem Aufbau nicht mehr heutigen Anforderungen genügen.[34]

Bisherige Untersuchungen zu Kopfschmerzen oder Migräne im Zusammenhang mit Aspartam zeichnen ein uneinheitliches Bild[35][36] bzw. finden keine Belege hierfür.[37][38][39]

Untersuchungen der mutagenen oder kanzerogenen Wirkung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Literatur werden vereinzelt tierexperimentelle Studien angeführt, bei denen Aspartam zur Krebsentstehung beiträgt oder selbst krebsauslösend wirkt, beispielsweise die 1996 erschienene tierexperimentelle Studie von John W. Olney[40] oder eine Veröffentlichung von 2007 des Ramazzini-Instituts in Italien über Fütterungen an Ratten.[41]

Dies wurde durch den wissenschaftlichen Ausschuss für Lebensmittel (SCF) der Europäischen Kommission und der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) evaluiert – so kam der SCF nach der Auswertung des wissenschaftlichen Materials 1997 zu dem Schluss, dass ein Anstieg der Hirntumorrate nicht belegt sei.[42] Die EFSA bemängelte an der Studie von 2007 fehlende Datensätze, Widersprüche zu vorangegangenen Studien und die Fehlinterpretation der Ergebnisse: Brustkrebs komme bei Ratten generell häufig vor, die übrigen Tumoren seien mehrheitlich auf chronische Lungenentzündung zurückzuführen.[43] Auch das US National Cancer Institute kam in einer Publikation von 2006 zu dem Ergebnis, dass die „Hypothese der Leukämie- oder Hirntumor-fördernden Wirkung des Aspartams […] nicht bestätigt [wird].“[44]

Allgemein kommen die amerikanischen Food and Drug Administration, die EFSA, die JECFA und andere Meta-Reviews zum Schluss, dass es beim Menschen keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass Aspartam ein erhöhtes Risiko für Krebs bei der Benutzung als Lebensmittelzusatz bewirkt.[44][45][46][47][48][49]

2022 sah eine französische Online-Kohortenstudie ein erhöhtes Krebsrisiko mit Aspartam assoziiert, wovon kein kausaler Zusammenhang abgeleitet werden kann.[50][51][49] In einer Online-Kohortenstudie tragen befragte Teilnehmer freiwillig und selbstständig ihre Krankengeschichte und Ernährungsinformationen ein.

Europäische und internationale Beurteilungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Die Erlaubte Tagesdosis wurde in der EU auf 40 mg/kg Körpergewicht/Tag festgesetzt. Praktisch bedeuten 40 mg/kg Körpergewicht für einen 70 Kilogramm schweren Menschen etwa 266 Süßstofftabletten oder – für einen 60 kg schweren Menschen – teilweise mehr als 12 Liter (36 Dosen à 330 ml) einer mit Aspartam gesüßten Diätlimonade. Bei einem Diätgetränk, das Aspartam in der zulässigen Verwendungshöchstmenge enthält, wären 4 Liter (12 Dosen à 330 ml) nötig, um den ETD-Wert (Erlaubte Tagesdosis) zu überschreiten. Die auf dem Lebensmittelmarkt erhältlichen Limonaden unterschreiten die zulässigen Höchstwerte jedoch deutlich.[52]
  • Die Food and Drug Administration (FDA) wertete eine große Anzahl toxikologischer und klinischer Studien zu Aspartam aus und erklärte 1981 den Gebrauch für sicher, sofern eine Tagesdosis von 50 mg/kg Körpergewicht nicht überschritten werde. Im April 2007 stellte sie auf Basis der durch das Ramazzini-Institut in Italien zur Verfügung gestellten Versuchsdaten fest, dass die Ergebnisse dieser Studie nicht bestätigt werden können. Es wurde bemängelt, dass nicht alle Daten zur Verfügung gestellt worden seien. Die FDA sah keinen Grund, die Sicherheit von Aspartam infrage zu stellen.[53]
  • Der Gemeinsame FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) sieht den Verzehr von Aspartam innerhalb der akzeptierten Tagesmengen seit 1981 als sicher an.[49]
  • Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) spricht seit 2002 von einer Unbedenklichkeit von Aspartam und stellte fest, „dass es bisher keine wissenschaftliche Grundlage dafür gibt, frühere Sicherheitsbewertungen für Aspartam neu zu überdenken“.[16] Durch den Beschluss der Europäischen Kommission musste die EFSA jedoch bis 2012 das künstliche Süßungsmittel Aspartam (E 951) neu überprüfen. Einmal wurde 2010 in einer epidemiologischen Studie ein Zusammenhang zwischen Aspartamkonsum und einem erhöhten Auftreten von Frühgeburten[54], zum anderen eine Karzinogenitätsstudie am Tiermodell[55] durch das Ramazzini-Institut veröffentlicht.[56] In der abschließenden Neubewertung von Ende 2013 wird die erlaubte EU-Tagesdosis von 40 Milligramm Aspartam pro Kilogramm Körpergewicht als unbedenklich erklärt.[57][58]
  • Das Bundesinstitut für Risikobewertung konnte 2003 und 2014 einen Zusammenhang zwischen den durch Stoffwechsel aus Aspartam entstehenden Stoffen Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol und Kopfschmerzen, Allergien, neuroendokrinen Veränderungen, Epilepsie oder Hirntumoren nicht bestätigen.[9]
  • Im Juli 2023 stufte die zur WHO gehörende Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) Aspartam als möglicherweise krebserregend ein. Bei Verzehr innerhalb des empfohlenen Höchstwerts von 40 mg/kg Körpergewicht/Tag besteht aber kein erhöhtes Krebsrisiko.[59][60] Das IARC gibt an, dass für seine Einschätzung nur „begrenzte Evidenz“ vorliegt.[61]

Verwandte Stoffe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Superaspartam ist ein Derivat von Aspartam, das ca. 14.000-mal süßer ist als Saccharose.[62] Bei Superaspartam ist die freie Aminogruppe durch einen (p-Cyanophenyl-)Carbamoylrest substituiert. Superaspartam wurde 1982 von Chemikern der Universität Claude Bernard Lyon bei der Suche nach Süßstoffen auf Aspartam-Basis entdeckt. Durch Austausch des Sauerstoffatoms in der Harnstoffeinheit durch ein Schwefelatom erhielten sie 1985 das Thio-Superaspartam mit einer 50.000-fachen Süßkraft. Außerdem synthetisierten sie 1991 das Neotam, ebenfalls ein Süßstoff auf Aspartam-Basis.[63] Ein weiterer verwandter Süßstoff ist Alitam, das als Dipeptidamid wesentlich hitzestabiler als die Dipeptidester vom Aspartamtyp ist.

Wiktionary: Aspartam – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eintrag zu E 951: Aspartame in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 27. Juni 2020.
  2. Eintrag zu ASPARTAME in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 6. August 2020.
  3. a b c d e f Eintrag zu Aspartam. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 8. November 2012.
  4. a b Eintrag zu L-alpha-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester bei Thermo Fisher Scientific, abgerufen am 22. September 2023.
  5. a b Datenblatt Aspartam bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. November 2012 (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Name nicht angegeben
  6. a b Toksikologicheskii Vestnik. 3, 1996, S. 37.
  7. A. Kulczycki jr.: Aspartame-induced urticaria. In: Annals of Internal Medicine. 104, 1986, S. 207, 1986, PMID 3946947.
  8. a b Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 in der konsolidierten Fassung vom 31. Oktober 2022
  9. a b Bewertung von Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen. (PDF) In: BfR. 1. Juli 2014, abgerufen am 25. April 2023.
  10. Eintrag zu „Aspartam“. In: Lexikon der Biochemie, Wissenschaft-Online-Lexika; abgerufen am 28. Juni 2011
  11. a b Food Additive Approval Process Followed for Aspartame. (PDF; 10,3 MB) Food and Drug Administration, HRD-87-46, 18. Juni 1987.
  12. FDA Statement on Aspartame. (Memento vom 28. November 2004 im Internet Archive) 18. November 1996.
  13. K. Oyama: The Industrial Production of Aspartam. In: A. N. Collins, G. N. Sheldrake, J. Crosby (Hrsg.): Chirality in Industry. Wiley, Chichester 1992, ISBN 0-471-93595-6, S. 237–247.
  14. a b Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher, Dietmar Reichert: Pharmaceutical Substances. 4. Auflage. Thieme, Stuttgart 2000, ISBN 3-13-558404-6, S. 139 (2 Bände, seit 2003 online mit halbjährlichen Ergänzungen und Aktualisierungen).
  15. Eintrag zu „Aspartam“. In: Lexikon der Biologie, Wissenschaft-Online-Lexika; abgerufen am 8. November 2012.
  16. a b Häufig gestellte Fragen zu Aspartam. bei der EFSA.
  17. Hellmut Mehnert u. a.: Diabetologie in Klinik und Praxis. 5. Auflage. Thieme, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-512805-9.
  18. a b G. G. Habermehl, P. E. Hammann, H. C. Krebs: Naturstoffchemie. Eine Einführung. 3. Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-73732-2, S. 307.
  19. a b J. N. Bergmann, W. Vetsch: Aspartam. In: Gert-Wolfhard von Rymon Lipinski (Hrsg.): Handbuch Süßungsmittel. Eigenschaften und Anwendung. Behr, Hamburg 1991, ISBN 3-925673-77-6.
  20. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch, Peter Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 6. Auflage Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-73202-0, S. 453
  21. Käte K. Glandorf, Peter Kuhnert, E. Lück: Handbuch Lebensmittelzusatzstoffe. Behr, Hamburg 1991, ISBN 978-3-925673-89-4, S. 12.
  22. Food Additive Status List. der FDA, abgerufen am 22. März 2016.
  23. Lesley Stanley: Review of data on the food additive aspartame. Supporting Publication 2013:EN-399 der EFSA, 2013. doi:10.2903/sp.efsa.2013.EN-399
  24. Alternativen zu Zucker: Wie viel Süßungsmittel steckt in Erfrischungsgetränken?: Stellungnahme Nr. 006/2023 des BfR vom 07. Februar 2023. In: BfR-Stellungnahmen. Band 2023, Nr. 006, 2023, doi:10.17590/20230207-072340.
  25. Andrea Conz et al.: Effect of Non-Nutritive Sweeteners on the Gut Microbiota. In: Nutrients. Band 15, Nr. 8, 13. April 2023, S. 1869, doi:10.3390/nu15081869, PMID 37111090 (englisch).
  26. R. E. Ranney, J. A. Oppermann, E. Muldoon, F. G. McMahon: Comparative metabolism of aspartame in experimental animals and humans. In: Journal of Toxicology and Environmental Health. Band 2, Nr. 2, 1976, S. 441–451, doi:10.1080/15287397609529445 (englisch).
  27. Screeningreport der Deutschen Gesellschaft für Neugeborenenscreening (Memento vom 24. Januar 2013 im Internet Archive; PDF)
  28. Sarah Gul et al.: Inhibition of the gut enzyme intestinal alkaline phosphatase may explain how aspartame promotes glucose intolerance and obesity in mice. In: Applied Physiology, Nutrition, and Metabolism. Band 42, Nr. 1, Januar 2017, doi:10.1139/apnm-2016-0346, PMC 5686455 (freier Volltext), S. 77–83.
  29. Zero-Produkte verhindern, dass wir abnehmen. In: www.dw.com. Deutsche Welle, 28. November 2016, abgerufen am 26. Juli 2022 (deutsch).
  30. aponet.de: Süßstoff: Warum Aspartam nicht beim Abnehmen hilft. Abgerufen am 26. Juli 2022 (deutsch).
  31. B A Magnuson u. a.: Aspartame: a safety evaluation based on current use levels, regulations, and toxicological and epidemiological studies. In: Critical Reviews in Toxicology. Band 37, Nr. 8, 2007, S. 629–727, doi:10.1080/10408440701516184 (englisch).
  32. R. G. Walton, R. Hudak, R. J. Green-Waite: Adverse reactions to aspartame: double-blind challenge in patients from a vulnerable population. In: Biological Psychiatry. Band 34, Nr. 1-2, 15. Juli 1993, S. 13–17, PMID 8373935 (englisch).
  33. Karol Rycerz, Jadwiga Elżbieta Jaworska-Adamu: Review paper: Effects of aspartame metabolites on astrocytes and neurons. In: Folia Neuropathologica. Band 51, Nr. 1, 28. März 2013, S. 10–17, doi:10.5114/fn.2013.34191 (englisch).
  34. Glenda N. Lindseth, Sonya E. Coolahan, Thomas V. Petros, Paul D. Lindseth: Neurobehavioral Effects of Aspartame Consumption. In: Research in Nursing & Health. Band 37, Nr. 3, 1. Juni 2014, S. 185–193, doi:10.1002/nur.21595 (englisch).
  35. Christina Sun-Edelstein, Alexander Mauskop: Foods and supplements in the management of migraine headaches. In: The Clinical Journal of Pain. Band 25, Nr. 5, Juni 2009, S. 446–452, doi:10.1097/AJP.0b013e31819a6f65, PMID 19454881 (englisch).
  36. B. A. Magnuson et al.: Aspartame: a safety evaluation based on current use levels, regulations, and toxicological and epidemiological studies. In: Critical Reviews in Toxicology. Band 37, Nr. 8, 2007, S. 629–727, doi:10.1080/10408440701516184, PMID 17828671 (englisch).
  37. Harriett H. Butchko et al.: Aspartame: review of safety. In: Regulatory toxicology and pharmacology: RTP. Band 35, 2 Pt 2, April 2002, S. S1–93, doi:10.1006/rtph.2002.1542, PMID 12180494 (englisch).
  38. "Inactive" ingredients in pharmaceutical products: update (subject review). American Academy of Pediatrics Committee on Drugs. In: Pediatrics. Band 99, Nr. 2, Februar 1997, S. 268–278, doi:10.1542/peds.99.2.268, PMID 9024461 (englisch).
  39. European Food Safety Authority (EFSA): Report of the meeting on Aspartame with National Experts. In: EFSA Supporting Publications. Band 7, Nr. 5, Mai 2010, doi:10.2903/sp.efsa.2010.ZN-002 (englisch).
  40. John W. Olney et al.: Increasing brain tumor rates: is there a link to aspartame? In: Journal of Neuropathology and Experimental Neurology. Band 55, Nr. 11, November 1996, S. 1115–1123, doi:10.1097/00005072-199611000-00002, PMID 8939194 (englisch).
  41. Morando Soffritti et al.: Life-span exposure to low doses of aspartame beginning during prenatal life increases cancer effects in rats. doi:10.1289/ehp.10271.
  42. Opinion of the SCF: Update on Safety of Aspartame. (PDF; 270 kB) 10. Dezember 2002 (englisch).
  43. Updated opinion on a request from the European Commission related to the 2nd ERF carcinogenicity study on aspartame, taking into consideration study data submitted by the Ramazzini Foundation in February 2009. EFSA Panel on Food Additives and Nutrient Sources added to Food (ANS), 26. Mai 2009, doi:10.2903/j.efsa.2009.1015
  44. a b Unhee Lim et al.: Consumption of aspartame-containing beverages and incidence of hematopoietic and brain malignancies. In: Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention: A Publication of the American Association for Cancer Research, Cosponsored by the American Society of Preventive Oncology. Band 15, Nr. 9, September 2006, S. 1654–1659, doi:10.1158/1055-9965.EPI-06-0203, PMID 16985027 (englisch).
  45. Lois Haighton et al.: Evaluation of aspartame cancer epidemiology studies based on quality appraisal criteria. In: Regulatory toxicology and pharmacology: RTP. Band 103, April 2019, S. 352–362, doi:10.1016/j.yrtph.2019.01.033, PMID 30716379 (englisch).
  46. W. M. Bernardo et al.: Adverse effects of the consumption of artificial sweeteners - systematic review. In: Revista Da Associacao Medica Brasileira (1992). Band 62, Nr. 2, April 2016, S. 120–122, doi:10.1590/1806-9282.62.02.120, PMID 27167540 (englisch).
  47. Scientific Opinion on the re-evaluation of aspartame (E 951) as a food additive. In: EFSA Panel on Food Additives and Nutrient Sources added to Food (ANS) (Hrsg.): EFSA Journal. Band 11, Nr. 12, 10. Dezember 2013, doi:10.2903/j.efsa.2013.3496 (englisch).
  48. Aspartame: commissioner’s final decision; Notice: final decision following a hearing before a public board of inquiry. Docket No. 75F-0355. In: U.S. FDA (Hrsg.): Fed. Regist. (US). Band 46, Nr. 142, 1981, S. 38283–38308 (englisch).
  49. a b c Wird Aspartam als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft? In: FAZ. 29. Juni 2023, abgerufen am 30. Juni 2023.
  50. Charlotte Debras et al.: Artificial sweeteners and cancer risk: Results from the NutriNet-Santé population-based cohort study. In: PLOS Medicine. Band 19, Nr. 3, 24. März 2022, S. e1003950, doi:10.1371/journal.pmed.1003950, PMID 35324894, PMC 8946744 (freier Volltext) – (englisch).
  51. Raphael Krapscha, Ö1-Wissenschaft: Künstliche Süßstoffe steigern Krebsrisiko. 26. März 2022, abgerufen am 24. Juli 2022.
  52. 4. Wie viel Aspartam kann man unbedenklich verzehren? FAQs zu Aspartam bei der EFSA, abgerufen am 6. November 2012.
  53. FDA Statement on European Aspartame Study (Memento vom 14. März 2013 im Internet Archive)
  54. Thorhallur I. Halldorsson et al.: Intake of artificially sweetened soft drinks and risk of preterm delivery: a prospective cohort study in 59,334 Danish pregnant women. In: The American Journal of Clinical Nutrition. Band 92, Nr. 3, September 2010, S. 626–633, doi:10.3945/ajcn.2009.28968, PMID 20592133 (englisch).
  55. Morando Soffritti et al.: Aspartame administered in feed, beginning prenatally through life span, induces cancers of the liver and lung in male Swiss mice. In: American Journal of Industrial Medicine. Band 53, Nr. 12, Dezember 2010, S. 1197–1206, doi:10.1002/ajim.20896 (englisch).
  56. EFSA überprüft zwei Veröffentlichungen zur Sicherheit von künstlichen Süßstoffen. In: EFSA. 28. Februar 2011, abgerufen am 20. Juli 2023.
  57. EFSA schließt vollständige Risikobewertung zu Aspartam ab und kommt zu dem Schluss, dass es in den derzeitigen Expositionsmengen sicher ist. In: EFSA. 10. Dezember 2013, abgerufen am 20. Juli 2023.
  58. EFSA Panel on Food Additives and Nutrient Sources added to Food (ANS): Scientific Opinion on the re‐evaluation of aspartame (E 951) as a food additive. In: EFSA Journal. Band 11, Nr. 12, Dezember 2013, doi:10.2903/j.efsa.2013.3496 (englisch).
  59. Häufig eingesetzter Süssstoff Aspartam womöglich krebserregend. In: srf.ch. 14. Juli 2023, abgerufen am 14. Juli 2023.
  60. Aspartame hazard and risk assessment results released. In: WHO. 14. Juli 2023, abgerufen am 20. Juli 2023 (englisch).
  61. Aspartame hazard and risk assessment results released. In: WHO. 14. Juli 2023, abgerufen am 20. Juli 2023 (englisch).
  62. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch, Peter Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 6. Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-73202-0, S. 454.
  63. Klaus Roth, Erich Lück: Kalorienfreie Süße aus Labor und Natur. In: Chemie in unserer Zeit. Band 46, Nr. 3, 2012, S. 186, doi:10.1002/ciuz.201200587.