Agmatidin
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Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Agmatidin | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C14H26N7O4 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 356,20 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Agmatidin (C+ oder agm2C) ist ein seltenes Nukleosid in Archaeen und kommt hauptsächlich in der tRNA vor. Es besteht aus der β-D-Ribofuranose (Zucker) und einem Derivat des Cytosins, wobei die Carbonylgruppe durch die Aminogruppe des Agmatins ersetzt wurde. Dieses Substitutionsmuster hat Ähnlichkeit mit dem des Nukleosids Lysidin.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind Syntheseverfahren zur Herstellung von Agmatidin mit hoher Ausbeute bekannt. Der wichtigste Schritt der Aminaddition erfolgt dabei unter Verwendung von Lithiumchlorid und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), um eine saubere Umwandlung in ein einziges tautomeres Produkt zu gewährleisten.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Y. Ikeuchi et al. (2010): Agmatine-conjugated cytidine in a tRNA anticodon is essential for AUA decoding in archaea. In: Nat Chem Biol., 6 (4); S. 277–282 (PMID 20139989; doi:10.1038/nchembio.323).
- D. Mandal et al. (2010): Agmatidine, a modified cytidine in the anticodon of archaeal tRNAIle, base pairs with adenosine but not with guanosine. In: Proceedings of the National Academy of Sciences, 107 (7); S. 2872–2877 (PMID 20133752; PMC 2840323 (freier Volltext); doi:10.1073/pnas.0914869107).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Brett J. Kopina, Charles T. Lauhon: Efficient Preparation of 2,4-Diaminopyrimidine Nucleosides: Total Synthesis of Lysidine and Agmatidine. In: Organic Letters. Band 14, Nr. 16, 2012, S. 4118–4121, doi:10.1021/ol301769j.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Modification Summary von Agmatidin in der Modomics-Datenbank, abgerufen am 14. Januar 2014.