AH-7921
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | AH-7921 | ||||||||||||
Andere Namen |
3,4-Dichlor-N-[(1-dimethylamino)cyclohexylmethyl]benzamid | ||||||||||||
Summenformel | C16H22Cl2N2O | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 329,27 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
AH-7921 ist eine synthetisch hergestellte chemische Verbindung aus der Gruppe der Opioide.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]AH-7921 wurde zum ersten Mal in den 1970er Jahren von einem Team von Allan and Hanburys (heute GlaxoSmithKline) synthetisiert.[3]
Pharmakologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]AH-7921 wirkt hauptsächlich an den µ-Rezeptoren. Die analgetische Potenz, die immer im Vergleich zu Morphin gilt, liegt etwa bei 0,8 nach oraler Gabe.[4]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]AH-7921 wird nicht in der Medizin verwendet. Es wird von wenigen Research-Chemicals-Shops vertrieben und auch teilweise in geringer Dosis Räuchermischungen zugesetzt, welche auch Cannabinoidmimetika enthalten und zum Missbrauch als Rauschmittel gedacht sind.[5]
Rechtslage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 25. September 2014 hat die EU unter anderem AH-7921 verboten.[6][7] Die EU-Staaten hatten anschließend ein Jahr Zeit das Verbot umzusetzen.[8] In Deutschland wurde AH-7921 mit der 28. Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften vom 5. Dezember 2014 in die Anlage II des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) aufgenommen.[9] Die Herstellung und der Verkauf der Substanz ist seitdem untersagt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Eintrag zu 3,4-Dichloro-N-{[1-(dimethylamino)cyclohexyl]methyl}benzamide in der ChemSpider-Datenbank der Royal Society of Chemistry, abgerufen am 23. Juli 2013.
- ↑ Maria Katselou, Ioannis Papoutsis, Panagiota Nikolaou, Chara Spiliopoulou, Sotiris Athanaselis: AH-7921: the list of new psychoactive opioids is expanded. In: Forensic Toxicology. Band 33, Nr. 2, Juli 2015, S. 195–201, doi:10.1007/s11419-015-0271-z, PMID 26257832, PMC 4525185 (freier Volltext).
- ↑ R. T. Brittain, D. N. Kellett, M. L. Neat, R. Stables: Proceedings: Anti-nociceptive effects in N-substituted cyclohexylmethylbenzamides. In: British Journal of Pharmacology. 49. Jahrgang, Nr. 1, 1973, S. 158P–159P, PMID 4207044, PMC 1776456 (freier Volltext).
- ↑ N. Uchiyama, S. Matsuda, M. Kawamura, R. Kikura-Hanajiri, Y. Goda: Two new-type cannabimimetic quinolinyl carboxylates, QUPIC and QUCHIC, two new cannabimimetic carboxamide derivatives, ADB-FUBINACA and ADBICA, and five synthetic cannabinoids detected with a thiophene derivative α-PVT and an opioid receptor agonist AH-7921 identified in illegal products. In: Forensic Toxicology. 2013, doi:10.1007/s11419-013-0182-9.
- ↑ Durchführungsbeschluss des Rates vom 25. September 2014 (2014/688/EU) (PDF) abgerufen am 17. Oktober 2014.
- ↑ Aerzteblatt.de: EU verbietet vier gefährliche Designer-Drogen, 26. September 2014 abgerufen am 17. Oktober 2014.
- ↑ Rp-online.de: MDPV, 25I-NBOMe, AH-7921 und Methoxetamin EU verbietet vier neuartige Drogen, 25. September 2014 abgerufen am 17. Oktober 2014.
- ↑ Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit vom 14. März 2019 (PDF; 0,7 MB) auf bundesgesundheitsministerium.de