Cricket in Österreich

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Cricket ist in Österreich eine Randsportart. In den letzten Jahren ist ein Aufwärtstrend zu beobachten, was die Bekanntheit und Beliebtheit des Sports betrifft. Es gibt eine professionell organisierte Liga und der österreichische Cricketverband ist seit 1992 ein anerkanntes Mitglied (affiliate member) des Internationalen Cricket Council.

Die ersten dokumentierten Cricketspiele in Wien fanden in den 1890er Jahren statt. Während der Besetzung Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Cricket vor allem von Soldaten der Alliierten gespielt. Als Breitensport hat sich Cricket in Österreich, so wie auch im übrigen Kontinentaleuropa, nicht etablieren können. Auch heute noch stammt die Mehrheit der aktiven Spieler in Österreich ursprünglich aus „traditionellen“ Cricketnationen wie Australien, England, Indien öder Pakistan.

Österreichischer Cricketverband

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Österreichischer Cricketverband (Austrian Cricket Association)
Gegründet 1981
Gründungsort Wien, Österreich
Vorsitzender Muhammad Ashfaq
Vorstand Wolfgang Tesar(Generalsekretär)
Surinder Sethi (Finanzen)
Lakhvir Hira(Turniere)
Anish Gupta (Entwicklung)
Vereine 15
Verbandssitz Wien, Österreich
Website Austrian Cricket Association Website

Der Österreichische Cricketverband (Engl.: Austrian Cricket Association) ist der nationale Dachverband des Cricket-Sports in Österreich. Er wurde 1981 von Kerry Tattersall (Marketing-Direktor der Münze Österreich)[1], einem in Wien lebenden Australier als Austrian Cricketers Association gegründet.

Der Verband ist für die Austragung der nationalen Liga, der ACA Open League verantwortlich. Die Spiele der Open League werden als 50-Over Matches ausgetragen, also so wie One-Day Internationals. Außerdem gab es bis 2007 die ACA Trophy, ein KO-Turnier mit 40-Over Matches. Dieses wurde ab dem darauffolgenden Jahr durch das ACA Twenty20 Tournament ersetzt.

Der Vorstand des Österreichischen Cricketverbandes wird alle zwei Jahre neu gewählt und bestand ursprünglich aus drei ehrenamtlichen Mitgliedern. Mit Jänner 2013 wurde er auf fünf Mitglieder erweitert.

Derzeitiger Vorstand

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Name Position
Mohammad Bilal Zalmai Vorstandsvorsitzender / Obmann
Lakhvir Hira Generalsekretär
Mehar Partap Singh Cheema MSc Finanzen
Sivakrishna Donepudi Turniere
Aravindan Ganeshan Entwicklung
Pawan Kohli Generalsekretär Region Süd
Smrithi Kohli Frauencricket Manager

Liste der Vorstandsvorsitzenden der Austrian Cricket Association

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Von Bis Vorstandsvorsitzender
1996 März 2005 Andrew Simpson-Parker
März 2005 April 2008 Michael Bailey
Mai 2008 Juni 2009 Marcel Biersteker
Juni 2009 Jänner 2013 Naresh Laddha
Jänner 2013 März 2014 Hammad Hassan
März 2014 März 2024 Muhammad Ashfaq

Derzeit sind 15 Cricketvereine aus fünf Bundesländern in Österreich registriert, die meisten davon aus Wien. Die übrigen Vereine sind aus Attnang-Puchheim, Graz, Salzburg und Velden. Darüber hinaus nimmt auch ein Verein aus Slowenien an der ACA Open League teil.

Aktuelle Liste der Vereine

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Verein Kürzel Stadt Logo
Afghan Steiermark Cricket Club ASCC Graz
Attnang-Puchheim Cricket Club APCC Attnang-Puchheim
Austria Cricket Club Wien ACC Wien Wien
Austrian Cricket Tigers

(ehemals Pakistan Cricket Wien)

ACT Wien
Bangladesh Cricket Club Austria
BCCA Wien
Cricket Club Velden 91[2] CCV91 Velden
Cricketer Cricket Club[3] CCC Wien
Graz Cricket Club GCC Graz
Lords Cricket Club[4] LCC Wien
Ljubljana Cricket Club LJCC Ljubljana (Slowenien)
Pakistan Cricket Club PCC Wien
Pakistan Falken Cricket Club PFCC Wien
Salzburg Cricket Club SCC Salzburg
Sri Lankan Cricket Club SLCC Wien
Sub-Continent Cricket Club[5] SCCG Graz
United Nations Cricket Club[6] UNCC Wien
Vienna Cricket Club[7] VCC Wien
Vienna Lions Cricket Club VLCC Wien
Vorarlberg Cricket Club VCC

Ehemalige Vereine in der ACA Open League

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  • ASKÖ CC Steyr (ASCC)
  • Five Continents Cricket Club (FCCC)
  • Linz Cricket Club (LZCC)
  • Pakistan United Cricket Club (PUCC)
  • Sri Lankan Sports Club (SLSC)
  • St Pölten Cricket Club (SPCC)
  • Zagreb Cricket Club (ZCC)

ACA Open League

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Die ACA Open League ist eine Single Innings 50-Over Cricket-Liga in Österreich. Im Jahr 2006 wurde sie in zwei parallele Conferences aufgeteilt, die Austrian Conference und die National Conference, um mehr Mannschaften die Teilnahme zu ermöglichen. Die ersten drei Teams je Conference qualifizierten sich für die Super Sixes. Die besten zwei Teams aus den Super Sixes spielten dann im Finale gegeneinander. Teams die sich nicht für die Super Sixes qualifizieren konnten, spielten in lokalen Trostpreis-Turnieren, den sogenannten plate competitions weiter: Viennese Plate (für die Wiener Vereine) und Southern Plate (für alle anderen).

Im Jahr 2009 musste das Turnier als 35-Over Turnier ausgetragen werden, weil es aufgrund der Unverfügbarkeit des Cricketplatzes in der Markomannenstraße (Wien), Probleme mit der zeitlichen Planung der Liga gab. Im Jahr davor führten logistische Probleme dazu, dass das parallele Conference System abgewandelt wurde. Es wurde eine regionalisierte Struktur eingeführt, eine Wiener Gruppe und eine Nicht-Wiener Gruppe. Für die KO-Phase qualifizierten sich dann die besten 6 Wiener Mannschaften und die besten 2 Nicht-Wiener.

Der erste Sieger der Open League seit der Aufteilung in Conferences war der Vienna Lions CC, nachdem im Finale der Five Continents CC besiegt wurde. Dieses Spiel fand im September 2006 in Seebarn statt. Der United Nations CC gewann bei dieser ersten Open League im aktuellen Format die Viennese Plate und der CC Velden '91 die Southern Plate.

ACA Open-League-Sieger and -Finalisten 1991–2012

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Jahr Open-League-Sieger Open-League-Finalist
1991 Concordia CC Vienna CC
1992 Vienna CC Concordia CC
1993 Concordia CC Vienna CC
1994 Pakistan CC Vienna CC
1995 Pakistan CC Vienna CC
1996 Concordia CC Pakistan CC
1997 Lords CC
1998 Lords CC
1999 Lords CC
2000 Lords CC United Nations CC
2001 Concordia CC Pakistan Falken CC
2002 Pakistan Falken CC Pakistan CC
2003 Concordia CC Five Continents CC
2004 Vienna CC Austria CC Wien
2005 Austria CC Wien Pakistan CC
2006 Vienna Lions CC Five Continents CC
2007 Pakistan CC Salzburg CC
2008 Pakistan CC Austria CC Wien
2009 Pakistan CC Vienna CC
2010 Pakistan CC Lords CC
2011 Pakistan Cricket Wien Vienna CC
2012 Austria CC Wien Vienna Lions CC
2013 tbc tbc
2014 Austria CC Wien Vienna CC
2015 Vienna CC Pakistan CC

Open League Siege:

8: Concordia CC/Austria CC Wien
6: Pakistan CC
4: Lords CC
3: Vienna CC
1: Pakistan Falken CC, Vienna Lions CC, Pakistan Cricket Wien

Die ACA Trophy war ein KO-Turnier mit 40-Over Matches. Dieses wurde 2008 durch das ACA Twenty20 Tournament ersetzt. Der letzte Sieger in der ACA Trophy (Nord) war der Pakistan CC, nachdem im Finale des letzten Turniers (2007) der Titelverteidiger Vienna Lions CC in Seebarn besiegt wurde. Die ACA Trophy (Süd) wurde seit der Regionalisierung im Jahr 2002 durchgehend vom Salzburg CC gewonnen, wurde aber nicht jedes Jahr ausgetragen.

ACA Trophy Sieger und Finalisten 2000–2007

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Jahr Sieger Finalist
2000 Vienna CC Pakistan CC
2001 Pakistan CC Vienna CC
Jahr Sieger (Nord) Sieger (Süd) Finalist (Nord) Finalist (Süd)
2002 Lords CC Salzburg CC Five Continents CC Ljubljana CC
2003 Pakistan CC Salzburg CC Concordia CC Ljubljana CC
2004 Austria CC Wien ruhend Sri Lankan CC ruhend
2005 Austria CC Wien Salzburg CC Lords CC Graz CC
2006 Vienna Lions CC
2007 Pakistan CC Vienna Lions CC

ACA Twenty20 Tournament

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Das ACA Twenty20 Tournament wurde im Jahr 2008 als Nachfolger der ACA Trophy eingeführt. Pakistan CC gewann das erste Turnier durch einen Sieg gegen Pakistan Falken CC im Finale 2008. 2009 besiegte der United Nations CC Titelverteidiger im Finale des zweiten Twenty20 Turniers. Ab 2011 wurde das Turnier in zwei Gruppen aufgeteilt um dem erhöhten Interesse Rechnung zu Tragen. So wie in der ACA Open League wurden auch hier plate competitions für ausgeschiedene Teams eingeführt.

ACA Twenty20 Sieger 2008–2015

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Jahr Sieger Finalist Plate Sieger Plate Finalist Teilnehmende Mannschaften
2008 Pakistan CC Pakistan Falken CC 5
2009 United Nations CC Pakistan CC 6
2010 Pakistan CC Pakistan Falken CC 7
2011 Vienna Lions CC Pakistan CC United Nations CC Vienna CC 12
2012 xx
2013 Pakistan Falken CC Salzburg CC xx
2014 Afghan Steiermark CC Austrian Cricket Tigers 12
2015 Cricketer CC Pakistan CC 13

Österreichische Cricket-Nationalmannschaft

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Die österreichische Nationalmannschaft setzt sich aus Spielern zusammen, die die entsprechenden Kriterien des International Cricket Council erfüllen und österreichische Staatsbürger sind. Das erste Spiel des Nationalteams fand im Jahr 1990 in Guernsey statt, wonach es bis 2003 regelmäßig internationale Spiele austrug. Im Jahr 2006 wurde die Nationalmannschaft wiederbelebt und man trug zwei Spiele gegen Tschechien aus.

Österreich wird derzeit auf Platz 11 im Europa-Ranking geführt.[8]

European Championship

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2009 spielte Österreich in der European Championships Division 4 (ICC Europe). Nach Siegen gegen Luxemburg, Zypern, Slowenien und Finnland, sowie einer Niederlage gegen die Schweiz schloss man diese am dritten Platz ab.[9]

2011 reduzierte ICC Europe die Europa-Gruppe von sechs Divisionen auf drei und reihte Österreich in die European Championships Division 2 ein, die in Belgien ausgetragen wurde. Nachdem Österreich den Turnierfavoriten Isle of Man im Semifinale in überlegener Manier besiegt hatte, stieg die Mannschaft als Finalist und Vizeeuropameister Division 2 in die Division 1 auf.[10]

Bei der European Championship Division 1 erreichte Österreich den 8. Platz.[11] In der Gruppenphase dieses Turniers gelang dem österreichischen Wicket-Keeper Amar Naeem beim Spiel gegen Kroatien ein offizieller Twenty20-Weltrekord: Fünf Stumpings und ein Run Out in einem Innings. Darüber hinaus war er mit 100 Runs auch der überragende Batsman dieses Spiels.[12]

Mit dem 8. Platz in der European Championship Division 1 qualifizierte sich Österreich für ein Qualifikationsturnier in Spanien (Club La Manga). Zur Vorbereitung auf dieses Qualifikationsturnier spielte Österreich mehrere Freundschaftsspiele in Seebarn:

Österreichische Cricket-Nationalmannschaft in Seebarn
Datum Spielform Gegner Ergebnis
5. Mai 2012 50-Over Match Deutschland Deutschland Österreich gewinnt um 8 Wickets
6. Mai 2012 50-Over Match Deutschland Deutschland Deutschland gewinnt um 4 Wickets
9. Juni 2012 50-Over Match
(wegen Regen auf 46 Overs reduziert)
Schweiz Schweiz Österreich gewinnt um 184 Runs
10. Juni 2012 Twenty20

Schweiz Schweiz

Österreich gewinnt um 7 Wickets

Beim Turnier in La Manga traf man im Juni 2012 auf Belgien, Frankreich und Gibraltar. Nach drei Niederlagen wurde dieses jedoch auf dem letzten Platz abgeschlossen. Belgien qualifizierte sich als Sieger für die World Cricket League Division 8.[13]

Einzelnachweise

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  1. http://www.club-carriere.com/phpscripts/inserat.php?name=Kerry%20Tattersall&K_ID=10055
  2. http://ccv91.at/
  3. http://www.cricketer.cc/
  4. http://lordscricketclub.com/
  5. https://sccgcricket.sport.blog/about-us/
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 31. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/accony.com
  7. http://www.viennacricketclub.at/
  8. ICC Europe Rankings (Memento des Originals vom 4. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.icc-europe.org
  9. European Division Four Championship 2009. Cricket Archive, abgerufen am 27. Januar 2017 (englisch).
  10. European Division 2 Championship 2011. Cricket Archive, abgerufen am 27. Januar 2017 (englisch).
  11. European Championship Division One Twenty20 2011. Cricket Archive, abgerufen am 27. Januar 2017 (englisch).
  12. Austria v Croatia in 2011. Cricket Archive, abgerufen am 27. Januar 2017 (englisch).
  13. ICC World Cricket League Division Eight Europe Qualifier 2012 Table. Cricket Archive, abgerufen am 27. Januar 2017 (englisch).