Cola-Fröschli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Cola-Fröschli, auch Goggifröschli, verschriftlicht als Goggi-Fröschli, Goggifröschli, Coci-Fröschli oder Cocifröschli, ist ein Schweizer Hartbonbon in Froschform mit Colageschmack. Das Cola-Fröschli wird seit 1938 hergestellt und fand im Jahr 2008 Eingang in die Liste des kulinarischen Erbes der Schweiz.[1][2][3]

Der Autoimporteur Max Stooss lernte auf einer Geschäftsreise in den USA das Getränk Coca-Cola kennen und entschloss sich, es in die Schweiz zu importieren. Am 6. März 1936 erhielt er die Rechte zur Lizenzproduktion von Coca-Cola in der Westschweiz für die Kantone Waadt, Genf und Freiburg sowie eine Option für die Dauer von fünf Jahren für die gesamte Schweiz.[4]

Im Läckerli Huus Basel begann der aus Meiringen stammende André (eigentlich Andreas) Klein 1938 damit, den Geschmack des Getränkes in eine Süssigkeit zu übertragen. Er verwendete Zucker- und Glukosesirup, Wasser und Caramelsirup und erhitzte diese Masse zusammen mit Cola-Aroma auf 130 Grad Celsius. Die noch weiche Masse formte er in die Form liegender Frösche, womit er besonders Kinder ansprechen wollte. Durch das Erkalten entstanden dabei die fünf Gramm schweren Hartbonbons.[1]

Das Läckerli Huus verkaufte 2015 die Traditionsmarke an die Egli Import AG in Effretikon. Das Cola-Fröschli wird weiterhin in unveränderter Rezeptur im Baselbiet hergestellt.[1][4]

Das originale Cola-Fröschli macht etwa 90 % des Verkaufs aus. Daneben werden aber auch noch Himbeer-Fröschli, Zitronen-Fröschli und Caramel-Fröschli produziert. Das Fröschli-Hartbonbon ist ganzjährig und schweizweit an Kiosken oder in Bäckereien, im Offenverkauf nach Gewicht oder Stückzahl, erhältlich. Die Fröschli werden auch in Beutel abgepackt zu 140 Gramm angeboten.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Cola-Fröschli in der Datenbank von Kulinarisches Erbe der Schweiz
  2. Clemens Maaß: 7. Fazit: Das Cola-Fröschli. In: Kultur erben. Eine soziologische Analyse des Konzepts von immateriellem Kulturerbe aus der Perspektive der Praxistheorie. Universität Innsbruck, 27. September 2019, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  3. Fundstellen für die Schreibweise «Cocifröschli» bzw. «Coci-Fröschli», letztere auch hier und hier. Im letztgenannten Beispiel steht die Bezeichnung für einen nach der Süssigkeit benannten Drink in einer Bar.
  4. a b Hans Heimann: Happy Birthday, Goggifröschli! In: Berner Oberländer. Berner Oberland Medien AG, 14. April 2018, abgerufen am 27. Oktober 2022.