Turgut Öker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2009 um 00:26 Uhr durch Hydro (Diskussion | Beiträge) (form, katfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Turgut Öker (* 20. Jahrhundert) ist der Bundesvorsitzende der Alevitischen Gemeinde Deutschland.

Leben

In den 1980er Jahren gab Öker in Hamburg das politische Magazin “Göçmen” (Migrant) heraus. Nach dessen Einstellung wechselte er von der Sozialpolitik zur Religion und gelangte in die Verbandsspüitze der Aleviten.[1] Öker bekleidet das Amt seit 1999. Als wichtige Errungenschaften seiner Amtszeit gelten die Einführung des alevitischen Religionsunterrichts in den Bundesländern Berlin, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern.[2][3] Dies ist auch in der Geschichte der in der Türkei nicht als Religiongemeinschaft anerkannten Aleviten schlechthin als ein zentraler Markstein zu sehen.

2007 nahm Öker an einer Konferenz im Europaparlament mit dem Titel „Was für eine Türkei wollen die Aleviten“ teil und machte auf den mangelnden Dialog der türkischen Regierung mit den Aleviten aufmerksam. Darüberhinaus bezeichnete er die alevitische Lehre als geeignet, das europäische Wertesystem zu vervollständigen.

Zum 20-jährigen Bestehen der Alevitischen Gemeinde in Deutschland fand 2009 in Berlin ein Festakt statt, auf dem Öker vor Maria Böhmer, Franz Müntefering, Cem Özdemir und weiteren Abgeordneten sprach.[4]

Einzelnachweise

  1. http://www.bruecke-saarbruecken.de/kolumne/fellachen.htm
  2. Alevitischer Religionsunterricht wird erprobt In: Gießener Allgemeine Zeitung online vom 5. Okrober 2009
  3. Michael Kiefer: Aleviten machen Schule In: die tageszeitung online vom 3. September 2008
  4. 20 Jahre Alevitische Gemeinde in Deutschland, Mitteilung der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen